Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
21. Mission: Luna und Neville
von GrimmbartGinny beschloss, dass sie noch in den Pool wollte und Harry schloss sich ihr an. Im Pavillon neben dem Pool entledigten sie sich ihrer Kleidung und sprangen laut lachend hinein. Luna sah dieses und war die Nächste. Sie warf ihre Kleider schon auf dem Weg zum Pool einfach beiseite und rannte das letzte Stück splitternackt zum Pool und sprang dann mit einem fetten Platscher hinein. Hermine war die Nächste. Sie zog es aber vor, ihre guten Sachen ordentlich im Pavillon auszuziehen und dann ganz vorsichtig in den Pool zu steigen. Ron und Neville sahen dem Treiben zu und unterhielten sich über Quidditch und Mädchen.
Nach einer Weile meinte Ron dann: „Auf, Neville! Komm mit! Harry spielt da Hahn im Korb zwischen den drei hübschen, nackten Girls. Das kann ich nicht länger mit ansehen. Nicht dass unsere Mädchen noch glauben, wir seien feige. Und wie ist es nun mit dir und Luna? Habt ihr nun zueinandergefunden?“
„Ja, ich glaube schon. Ich liebe sie und sie sagt, sie liebt mich. Alles Weitere muss sich dann noch ergeben, denke ich. Aber ich weiß nicht, ob ich jetzt schon nackt mit in den Pool sollte. Nicht dass sie denkt, ich wolle nur mit ihr ins Bett.“
„Neville, ich will dir da nicht reinreden, aber sie ist doch da schon nackt drinnen und das mit einem Auftritt, der sogar Snape hätte rot werden lassen. Also denke ich, dass sie schon möchte, dass du auch mitkommst oder glaubst du, das war für mich oder Harry bestimmt? Sie weiß genau, dass wir beide vergeben sind.“
„Damit könntest du Recht haben, aber ich habe da noch ein Problem. Ich glaube nicht, dass ich cool bleiben kann. Ich habe ja jetzt schon Spannung in der Hose.“
„Oh man, Neville, denkst du, das geht Harry oder mir anders? Schau dir die Girls doch an. Du wirst auf ganz Hogwarts keine heißeren finden. Und deine Luna ist optisch pures Feuer, wenn sie mal keine verrückten Sachen anhat. Das war ja wohl gerade überdeutlich zu sehen. Also ich geh jetzt. Komm mit oder lass es, aber ich will zu meiner Hermine, bevor sie sich noch an Harry kuschelt, weil sie einsam ist.“
Ron machte sich auf den Weg und nur einen kleinen Moment später auch Neville.
Ron sprang ins Wasser, nachdem er auch einfach alles in eine Ecke gefeuert hatte und schwamm dann zu seiner Hermine. Er hatte nicht gesehen, dass Luna gerade in der Nähe getaucht war und als er gerade Hermine in seine Arme ziehen wollte, tauchte zwischen ihnen Luna auf und wurde dadurch eingeklemmt. Zwei peinliche Schrecksekunden später schaffte Ron es, wieder einen kleinen Abstand zwischen sich und Luna zu bringen. Luna, die das Ganze wohl nur lustig fand, fand auch als erste ihre Stimme wieder.
Genau auf Rons Erregung schauend meinte sie ganz trocken: „Ron, ich freu mich ja auch, dich zu sehen, aber ich glaube, deine Freude bezieht sich mehr auf Hermine als auf mich.“
Sie tauchte wieder unter und schwamm zu Neville, der gerade in den Pool stieg.
Hermine schnappte sich laut lachend ihren Ron und zog ihn zu sich. Ron selber war immer noch recht durcheinander, was aber mit einem Kuss von Hermine wieder gerichtet wurde. Harry und Ginny kuschelten derweil eng umschlungen in einer Ecke des Pools und Luna hatte sich nun Neville geschnappt und holte sich einfach von ihm einen Kuss nach dem anderen, bis er auftaute.
Harry merkte, dass es Zeit wurde, sich zurückzuziehen und rief Kreacher: „Kreacher, kommst du bitte mal?“
Kreacher kam sofort. „Ja, Master Harry?“
„Holst du uns bitte mal Handtücher und vier Bademäntel, dazu dann noch Ginnys und meinen Kimono?“
„Ja, sofort, Master Harry.“
Harry wandte sich dann an alle: „Ich denke, es wird zeit, sich zurückzuziehen. Kreacher wird uns gleich Handtücher und Bademäntel bringen. Die Schlafzimmer sind im ersten Stock. Das Mittlere gehört mir und Ginny, links sind Hermine und Ron und die beiden rechten können Neville und Luna nehmen. Wer von euch wo schläft, ist mir egal, aber in dem Großen, in der Mitte, sind nur Ginny und ich. Den Rest macht bitte unter euch aus.“
Alle lachten, als Kreacher wieder kam. Harry stieg aus dem Pool, schnappte sich ein Handtuch und hielt dann eines für Ginny auf. Sie kam raus und wurde von Harry eingewickelt. Ron und Neville folgten seinem Beispiel. Dann kamen auch Hermine und Luna raus. Sie wurden schon mit offenen Badetüchern erwartet.
Hermine ließ sich auch gleich darin einwickeln, doch Luna wich dem Handtuch aus und flitzte über das Gelände. Den Jungs fielen fast die Kinnladen runter, als sie Luna so nackt durch die Gegend rennen sahen. Sie sprang und tobte rum, wie ein kleines Kind. Als Luna wieder bei Neville ankam, bekam dieser einen dicken Kuss.
„Danke, Neville, aber die Haut lässt man besser an der Luft trocknen, sagt mein Dad. Aber ein kleines Handtuch für die Haare und ein Bademantel wären jetzt nett.“
Neville, der immer noch ganz entrückt seine Luna anschaute, begriff, was er da machte und auch was sie gesagt hatte.
„Oh, ja, Moment, hole ich dir.“
Er half Luna in den Bademantel und sie wickelte sich ein Handtuch um die Haare.
Harry sprach nochmal kurz mit Kreacher, damit dieser jetzt nur das Nötigste machte. Ordentlich aufräumen könnten die Hauselfen ja morgen. Alle gingen nun nach oben.
Ron und Hermine verschwanden nach links. Ginny ging direkt in ihr Schlafzimmer und Harry führte Neville und Luna zu ihren Zimmern. Neville bekam das Hintere und Luna das direkt neben Harry und Ginny. Neville ging auch gleich in sein Zimmer.
Harry zeigte Luna noch ihres, und als er ihr gerade das Bad zeigen wollte, sauste sie schon an ihm vorbei.
„Oh, Harry, du hast es wirklich toll hier. Haben alle Schlafzimmer ein eigenes Bad?“ Bei den Worten steuerte sie in Richtung Klo und ließ den Bademantel einfach von ihren Schultern fallen. Harry verstand und ging schnell aus dem kleinen Bad.
Im Schlafraum wartend sagte er dann: „Ja, sie sind alle gleich, außer Ginnys und mein Zimmer. Das ist größer und etwas besser eingerichtet.“
Bei den Worten dachte er daran, wie offen Luna damit umging, nackt zu sein und fragte sich, ob sie ihn wohl aufgefordert hätte, das Bad zu verlassen, da sie aufs Klo wollte. Bevor er seine Überlegungen beendet hatte, hörte er schon die Spülung und Luna kam mit vorne offenem Bademantel wieder in den Schlafraum, setzte sich im Schneidersitz auf ihr Bett und sagte: „Harry, du wunderst dich sicherlich, dass ich hier so nackt rumlaufe. Streite es nicht ab, es steht dir auf der Stirn geschrieben. Für mich ist das nichts Neues. FKK ist unter den Zauberern etwas sehr seltenes, aber ich bin auf den vielen Reisen mit meinem Vater auch oft mit Muggeln zusammen gewesen. Und an den entlegenen Stellen, wo wir waren, ist das etwas ganz Normales. Sollte es dich stören, sag es bitte und ich werde darauf Rücksicht nehmen. Ich sehe ja auch jetzt, dass es nicht spurlos an dir vorübergeht“, sagte sie ohne sich ein Kichern verkneifen zu können.
Harry erwiderte darauf hin: „Luna, Luna, wenn ich dich nicht schon ein wenig kennen würde, könnte ich glauben, du machst das Extra. Aber nein, es stört mich nicht. Solange du aufhörst, darauf hinzuweisen, dass du erkennen kannst, dass ich es erregend finde.“
„Oh je, ich weiß, manchmal sage ich einfach, was ich gerade denke und schocke dabei andere.“
„Das passiert dir nicht nur mit Worten.“
„Was meinst du?“
„Na, gerade auf dem Klo, du wärst doch beinahe pinkeln gegangen, obwohl ich noch im Raum war.“
„Nein, ich dachte mir schon, dass du das erkennst und gehst. Wenn nicht, hätte ich dich gebeten, zu gehen.“
„Luna, wie schaut es nun mit dir und Neville aus?“, fragte Ginny, die soeben zur Tür rein gekommen war.
„Ich weiß nicht. Ich glaube mein Zusammenstoß mit Ron hat ihn geärgert. Aber das wollte ich nicht und hoffe er glaubt es mir. Ich hatte Hermine da stehen sehen, und als ich auftauchen wollte, um mit ihr zu reden, fand ich mich plötzlich eng umschlungen zwischen ihr und Ron. Einfach wieder abtauchen konnte ich ja dann nicht, sonst hätte mich Rons Speer bestimmt noch an intimeren Stellen berührt als nur meinem Oberschenkel. Morgen werde ich mich bei den beiden entschuldigen. Ihr glaubt nicht, wie peinlich das war. Jeder darf mich anschauen, aber berühren darf mich eigentlich nur mein Freund und andersrum halte ich das genau so. Bitte, falls ich das morgen verpatze, redet mit den beiden, mir ist ihre Freundschaft sehr wichtig.“
„Luna, uns ist deine Freundschaft auch sehr wichtig und ich glaube, die beiden wissen, dass es keine Absicht war“, sagte Harry.
Bei den Worten sprang Luna auf und rannte zu Harry und Ginny, umarmte beide und fing an zu weinen. Beide führten sie dann zu einem Sessel und setzten sie behutsam hinein.
„Luna, was ist mit dir?“, fragte Harry.
„Nichts. Ich freue mich nur so, dass ich jetzt endlich mal echte Freunde habe, die sich nicht nur lustig über mich machen. Ich weiß, das ganz Hogwarts über mich und meinen Vater lacht, aber bei euch beiden, Ron, Hermine und Neville hatte ich immer das Gefühl, dass ihr zwar die Geschichten aus dem Klitterer witzig findet, aber ich glaubte immer, dass ihr nicht über mich lacht.“
Harry und Ginny schauten sich an und gingen dann vor Luna in die Hocke, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein. Beide nahmen eine von Lunas Händen in die ihren und Ginny sagte dann: „Luna, wir sind Freunde fürs Leben. Du hast recht, auch wir haben gelegentlich gekichert, aber nicht über dich als Person. Die Geschichten deines Vaters sind meist einfach zu komisch, um dabei ernst zu bleiben. Aber du kannst jederzeit zu uns kommen, wenn du Freunde oder Hilfe brauchst, wenn du traurig oder einsam bist. Und wenn es die Anderen in der Schule übertreiben, sag uns Bescheid. Ich verrate dir nun ein Geheimnis. Ab Montag wird Harry auch wieder in Hogwarts sein, als unser Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Das weiß noch keiner und du darfst es auch nicht weitersagen.“
„Uhi, das ist ja toll. Das ist wie die D A, nur jetzt offiziell.“
„Nicht ganz, denn ich muss euch auf die Prüfungen vorbereiten und einigen den Cruciatus wieder austreiben. Aber ja, es ist toll, dass ich wieder in Hogwarts sein werde. Aber nun sage ich dir Gute Nacht. Ich möchte noch was von meiner Ginny haben und morgen wird sicherlich ein anstrengender Tag.“
Luna kicherte wieder.
„Ja, ich verstehe schon. Vielleicht habe ich ja Glück und Neville schaut auch nochmal vorbei.“
„Wenn nicht, dann geh du zu ihm“, sagte Ginny.
„Nein, er muss von alleine kommen. Ich habe ihm vorhin schon gesagt, dass ich auf ihn warten werde.“
„Na, dann viel Glück und bis zum Frühstück.“
Ginny und Harry gingen in ihr Zimmer und es wurde noch eine sehr lange Nacht. Wer wusste, wann sie wieder die Möglichkeit dazu haben würden.
Am nächsten Morgen wurden sie von einer sehr fröhlichen Luna geweckt. Ohne zu klopfen kam sie Fröhlich summend ins Zimmer und rief: „Guten Morgen, ihr Langschläfer. Die Sonne lacht schon, die Hauselfen sind in 30 Minuten mit dem Frühstück so weit und ich habe euch hier schon mal Kaffee mitgebracht.“
„Morgen, Luna“, brummte Harry, der eigentlich noch länger schlafen wollte. Vorsichtig küsste er Ginny wach und nahm dann eine Tasse Kaffee von Luna entgegen.
„Hallo Luna. Du scheinst ja sehr gut geschlafen zu haben, so fröhlich, wie du bist.“
„Nee, eigentlich habe ich überhaupt nicht geschlafen. Erst wart ihr beide zu laut, dann hat Neville so dolle geschnarcht, dass ich zu ihm rüber bin, um ihn zu bitten, sich umzudrehen und, na ja, dann sind wir beide nicht mehr zum Schlafen gekommen“, sagte sie und wurde dabei ganz leicht rosa.
„Oh, das tut mir leid, dass du wegen uns nicht schlafen konntest“, erwiderte Harry nun auch verlegen.
„Muss es nicht, sonst hätte ich bestimmt Nevilles Schnarchen überhört und dadurch viel verpasst.“
Sie stellte Ginnys Tasse auf deren Nachttisch und meinte dann auffällig schnüffelnd: „Ich wecke nun die anderen zwei und sage Kreacher, er soll langsam machen, denn ihr braucht wohl erst noch ein Bad.“
Sie sah sich um und summte: „Liebe liegt in der Luft, was für ein besonderer Duft.“
Ginny, etwas böse schauend, rief: „Luna?“
Luna drehte sich noch mal um und konnte dem ihr entgegen fliegendem Kissen nicht mehr ausweichen.
„Luna, das sind so Sprüche, die du dir besser sparst. Sonst musst du in Zukunft unseren Rücken schrubben.“
Bei den Worten lächelte sie aber schon wieder. Luna warf das Kissen locker wieder zurück, drehte sich wieder um und meinte: „Das könntest du viel leichter haben, wenn du bitte sagst, aber nicht durch eine Drohung.“, und dann war sie zur Tür hinaus.
Harry und Ginny fielen laut prustend zurück auf ihr Bett. Harry meinte:
„Das ist vielleicht eine Marke, aber ich glaube, deshalb mag ich sie auch so. Bei ihr bin ich mir sicher, dass sie immer sagt, was sie denkt und keine Intrigen schmiedet.“
„Stimmt. Und ich denke, sie hat Recht. Nach DER Nacht brauchen wir ein Bad. Lass uns nach unten gehen.“
Harry zog sie aus dem Bett und lief mit ihr und den beiden Tassen Kaffee nach unten. Kurz nachdem sie unten waren, kam auch Ron.
„Oh, sorry. Wollte gerade für mich und Mine hier das Bad fertigmachen.“
Ginny lachte und meinte dann: „Hat Luna euch auch so liebenswürdig geweckt?“
„Jo, die spinnt heute anscheinend besonders. Kommt einfach rein, ohne zu klopfen. Was denkt die sich nur dabei?“
„Nun hab dich mal nicht so. Sie meint es nur nett und spinnen tut sie deshalb noch lange nicht. Du bist ja auch einfach hier hergekommen, ohne zu wissen, ob du uns hier findest oder gar bei etwas störst“, sagte Harry.
„Nein, finde ich nicht. Du bist mein bester Kumpel und Ginny ist meine Schwester. Da komme ich sicherlich nicht auf komische Gedanken.“
„Luna ist auch unsere Freundin und auch wenn sie mir gefällt, komme ich deshalb nicht auf komische Gedanken. Aber was ist nun, kommt ihr beiden dazu oder sollen wir uns beeilen?“
„Wenn wir euch nicht stören, kommen wir dazu, muss aber Mine erst fragen. Mir wäre ein Bad nun lieber als eine Dusche“, sagte Ron und verschwand wieder. Kurz danach kam er auch schon mit Hermine zurück.
„Guten Morgen, ihr beiden. Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen“, trällerte sie fröhlich.
„Gut ja, nur zu wenig“, sagte Harry.
20 Minuten später klopfte es an der Badezimmertür. Harry rief herein und Luna trat ein.
„Neville musste schon nach Hause und lässt euch grüßen. Er wollte nicht, dass seine Oma eine Suchmannschaft schickt oder gar selber hierher kommt. Er kommt gegen Mittag nochmal wieder, sagte er. Ich dachte ich bringe euch Kaffee und Saft mit. Und dann wollte ich mich bei Ron und Hermine entschuldigen, wegen gestern im Pool. Das wollte ich nicht und dann noch Ron mit seinem Ding an meinem Schenkel, das war wirklich keine Absicht. Seid mir bitte nicht böse.“
Hermine lächelte sie an und sagte: „Komm mal her, Luna, und laß dich drücken. Mach dir keine Sorgen, wir haben nicht gedacht, dass du das extra gemacht hast. Man hat sehr genau gespürt, dass es dir sehr peinlich war.“
Ron fügte noch hinzu: „Es war zwar peinlich und ich habe mich erschreckt. Aber warum sollte ich dir deshalb böse sein? Jeder Junge würde sich freuen, wenn er unerwartet eine nackte Schönheit im Arm hält. Und ich hatte davon auch noch zwei im Arm. Ich glaube fast, ich muss mich eher bei dir bedanken.“
Luna freute sich sichtlich darüber. „Das ist lieb von dir Ron und dein Kompliment ist echt nett. Aber nun zu meiner anderen Bitte, weshalb ich zu euch gekommen bin. Ich weiß nicht, ob ihr wisst, was ich mal werden möchte?“
Alle schüttelten den Kopf.
„Also ich möchte Heilerin werden und daher wollte ich euch fragen“, Ron rief dazwischen: „Ob du Onkel Doktor spielen darfst? Auaaa“, Hermine knuffte ihm fest in die Seite.
„Nein, Ronald Weasley, das mache ich dann bei Neville, wenn es denn nötig wäre. Nein, ob jemand eine Massage haben möchte. Ich muss üben. Ich habe in verschiedenen Ländern schon einige Kurse besucht, während mein Vater für den Klitterer Nachforschungen angestellt hat. Nur üben konnte ich immer nur bei meinem Vater und der sagt immer, es sei toll, aber ihr wisst ja, wie er ist. Ich hätte auch gerne andere Meinungen dazu.“
Harry stieg aus der Wanne und nahm sich ein Handtuch. „Luna, ich bin gerne dein Versuchskaninchen. Meine Schulter und der Rücken tun eh weh und eine Massage wäre wohl genau das Richtige. Wir haben hier sogar eine Massageliege und wenn du kurz in mein Bad gehst, findest du da im Schrank auch verschiedene öle.“
„Harry, danke, bin gleich wieder da.“
„Luna hat hohe Ziele“, sagte Hermine, „Die Ausbildung soll sehr hart sein und gute UTZs voraussetzen.“
„Luna hat gute Noten. Ich glaube auch, die ganzen Geschichten, die sie immer erzählt hat, waren auch mehr der komische Versuch, Leute kennenzulernen. Und Harry, nach dir bin ich dran. Ich glaube, ich habe die ganze Nacht auf deinem Arm gelegen und mein Rücken tut daher weh.“
„Kein Problem, mein Schatz, wobei ich das auch gerne übernehme.“
Luna kam wieder und hatte eine recht große Menge an Fläschchen dabei.
„Ihr beide habt eine ganz nette Auswahl da oben, aber nicht alles eignet sich für unsere Zwecke.“ Sie stellte alles in ein Regal, das neben der Liege stand. „So, dann rauf mit dir und überlass dich meinen Fingern.“
Als Harry auf der Liege lag, bedeckte sie seinen Hintern mit einem Handtuch und legte los. Sie war wirklich geschickt. Harry spürte, wie sich die Verspannungen sehr schnell lösten, nur leider nicht in der Lendengegend. Da wurde sie eher schlimmer. Als Luna ihn aufforderte sich umzudrehen zierte er sich zuerst ein wenig. Er wollte nicht unbedingt zeigen, dass er die Massage nicht nur gut, sondern auch erotisch fand. Aber Luna war unerbittlich und zeigte mal wieder, dass sie sagte, was sie dachte.
„Harry, zier dich nicht so. Mein Lehrer aus Indien sagte immer: ‚Wenn der Lingam nicht sprießt, war die Massage mies, und wenn die Yoni nicht tropft, hast du es verbockt.'“
Sie sah in fragende Gesichter und erklärte es dann. „Das sind die Bezeichnungen des Tantra für das Glied und die Vagina. Daher mach dir keinen Kopf über mögliche Schwellungen, die sind nur ein Lob für mich.“
Harry drehte sich um und Luna machte an seinen Schultern, Armen und der Brust weiter. Etwa zehn Minuten später fragte sie Harry, wie er sich nun fühle. Er setzte sich auf und musste feststellen, dass ihm nichts mehr wehtat.
„Luna, du kannst das wirklich gut. Ich fühle mich super.“
„Das ist toll. Und wenn du und Ginny mal Interesse an einer richtigen Tantra-Massage habt, dann kann ich euch einen kleinen Kurs geben. Die ist genauso entspannend, nur intimer. Dauert etwa zwei bis drei Stunden für eine Person.“
Ginny, die nun auch aus dem Wasser gekommen war und sich gerade etwas abtrocknete, meinte: „Oh ja, gerne. Massieren macht mir richtig Spaß und kann wirklich sehr erotisch sein. Nun bin ich aber dran, nur bitte nimm dieses öl.“, sie griff ins Regal und holte eine Flasche hervor. „Das gefällt mir besser im Geruch.“
Luna tat auch bei ihr, was sie konnte und dann noch bei Hermine. Ron sagte, er brauche keine Massage, da ihm nichts weh tat, und wollte nun lieber endlich was essen. Hermine war sich sicher, dass es ihm peinlich war, aber sprach Luna auch auf die Tantra-Massage an. Und wenn Ron nicht wollte, würde sie ihn notfalls verhexen, damit er mitmachte.
Lachend gingen nun alle in die Küche, wo ein leicht säuerlich dreinschauender Kreacher sich Mühe gab, das Frühstück warm und frisch zu halten. Sie beschlossen, draußen zu essen und ein wenig Sonne zu tanken.
Gegen Mittag kam auch Neville zurück und hatte gleich die Sachen für Hogwarts dabei. Harry und Ginny packten auch ihre Sachen ein und gegen fünf Uhr nachmittags verabschiedeten sie sich von Ron und Hermine. Die beiden versprachen, auf das Haus zu achten und Harry gab Kreacher und den anderen Hauselfen noch schnell ein paar Anweisungen.
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