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    Disclaimer:

    Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
    Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.

    Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.

    Während des Mittagessens kam ein Mitarbeiter des Ministeriums und wollte dringend mit Harry alleine sprechen. Harry ging mit ihm hoch in sein Arbeitszimmer und der Mann stellte sich erstmal vor.

    „Mein Name ist Arnold Friedlich. Ich arbeite seit 15 Jahren im Ministerium als Vergissmich. In der letzten Zeit häufen sich die Fälle, wo wir Muggel bearbeiten müssen, die Opfer von Überfällen durch Zauberer geworden sind. Meist geht es hier um sexuellen Missbrauch oder Raub. Es scheint, dass es eine Bande gesetzloser Zauberer gibt, die ganz gezielt in Soho und Chinatown in London agiert.

    Im Ministerium wird das aber nicht groß beachtet, da es ja nur um Muggel geht. Alles wird vertuscht, damit die Muggel uns nicht entdecken, aber wirklich nach den Übeltätern gefahndet wird nicht. Die Auroren jagen nur vermeindlichen Todessern hinterher und ansonsten haben wir ja keine Anderen, die sich darum kümmern könnten.

    Nach den Gerüchten unter den Muggeln zu urteilen geht es um Ausländer, die Revierkämpfe austragen. Also Banden oder Mafia Streitigkeiten, nur viele der Opfer gehören nicht zu dem Milieu. Auffällig viele Muggelverbrecher, meist von der Mafia, sterben in letzter Zeit aus für Muggel unerklärlichen Gründen. Da ich viele Freunde unter den Muggeln habe, erfahre ich so recht viel und ich befürchte, dass kriminelle Zauberer aus dem Ausland nun versuchen, hier Fuß zu fassen, da sie wissen, dass wir noch durch die versprengten Todesser abgelenkt sind. Vielleicht versuchen auch Todesser, sich so eine neue Basis zu schaffen.

    Ich weiß, dass vieles von dem, was ich gerade gesagt habe, noch Beweise nötig hat, aber dennoch habe ich ein sehr ungutes Gefühl im Magen, wenn ich nur daran denke. Mir hört im Ministerium aber keiner wirklich zu, oder es will keiner hören, ich weiß es nicht. Da Sie sagten sie wollen sich auch für den Muggelschutz einsetzen, hoffe ich, dass Sie etwas bewegen können.“

    Harry dachte kurz über das soeben gehörte nach und sagte dann: „Sie haben vollkommen Recht, Mr. Friedlich, das interessiert mich sogar sehr. Ich habe zwar nicht das Recht, selber einzugreifen, aber ich kann bestimmte Schritte anregen und versuchen, die Muggelschutzgesätze schnell zu ändern. Einen Moment bitte.“

    Harry rief nach Winky und bat diese dann, Hermine hoch zu schicken. Als Hermine dann da war, erklärte er ihr die Sache und Hermine meinte: „Ja, so etwas habe ich schon vermutet, sogar meine Eltern diskutieren schon darüber. In Muggelzeitungen häufen sich Berichte, die auf so etwas schließen lassen. Leider haben wir hier kein Muggel TV und Internet. Damit könnten wir noch besser verfolgen, was so in der Muggelwelt passiert.“

    „Wäre das ein Problem, beides zu bekommen?“, fragte Harry.

    „Nein, aber noch haben wir es nicht. Und der Raum sollte vielleicht auch ein wenig magisch abgeschirmt sein. Ich weiß nicht, wie Magie und Computer aufeinander reagieren.“

    „Gut, dann werde ich das in der ersten Ferienwoche angehen. Wenn du kannst, versuche mal, einen passenden Muggeltechniker oder vielleicht einen Zauberer zu bekommen, der sich damit auskennt. Vielleicht kennt Arthur da jemanden. Ich werde aber schon mal mit dem Minister reden, damit der vielleicht eine Sonderkommission einberuft, die im Hintergrund ermitteln kann. Einfaches Eingreifen bringt uns nicht viel. Wir müssen das Ganze erst mal durchschauen und dann von innen heraus zerschlagen.

    Okay, Mr. Friedlich, ich danke Ihnen, und wenn Sie etwas Neues hören, würde ich Sie bitten, Miss Granger oder Arthur Weasley im Ministerium auf den Laufenden zu halten.“

    Somit verabschiedete sich der Besucher und Harry konnte nochmal mit Hermine alleine reden.

    „Mine, was glaubst du, ist es wirklich schon so schlimm und wenn ja, was können wir machen?“

    „Ja, ich denke, er hat Recht, und es sollte ganz schnell was unternommen werden. Dass mit dem von innen heraus zerschlagen ist auch meine Meinung. Wir brauchen zwei oder drei Ausländer, denen wir wirklich vertrauen können. Wenn die sich dann einschleusen könnten, wären wir der Sache und der Lösung ein gutes Stück näher.“

    „Wer könnte uns da helfen? Meinst du, Krum oder Charlie könnten da Kontakte herstellen?“

    „Ja, bestimmt, aber zuerst müssen wir wissen, aus welcher Region die Ausländer sind. Vielleicht sollten wir auch Malfoy beobachten. Er hat fast sein ganzes Vermögen verloren und könnte im Hintergrund mit daran beteiligt sein. Und wenn nicht, kann man ihn vielleicht überzeugen, für uns einige seiner sicherlich vorhandenen Kontakte zu nutzen, um mehr zu erfahren.“

    „Hmpf, Malfoy, ich weiß nicht. Der ist sowas von glitschig. Ich weiß nicht, ob wir den packen können.“

    „Er ist noch Zuhause unter Hausarrest. Und wenn er uns hilft, könnte sich das auf seine Verhandlung positiv auswirken. Sprech doch Draco mal an, vielleicht geht ja was.“

    „Okay, das könnte gehen, aber ich mache mir keine allzu großen Hoffnungen.“

    „Ich weiß, Draco ist ein Arsch, aber er ist intelligent und vielleicht auch bereit, was von sich aus zu machen. Ich glaube, er stand nie wirklich hinter den Aktivitäten seines Vaters. Das war mehr ein ‚Das ist Familie und daher muss ich zu ihm halten‘. Aber nun auf, lass uns wieder runter gehen, bevor Ron noch glaubt, hier läuft was. Ich glaube, er ist irgendwie eifersüchtig.“

    „Ich schicke Kingsley nur schnell eine Eule mit der Bitte um ein dringendes Gespräch in der Sache. Dann komme ich auch runter“

    Minuten Später übergab Harry einer seiner Eulen den Brief und dann ging er sich seine Gewächshäuser anschauen. Wee erschien sofort und erklärte ihm ihre Erfolge. Neville, der noch mit Luna gekuschelt hatte, kam auch noch hinterher, als er Harrys Rundgang bemerkte. Harry musste zugeben, das sich hier viel getan hatte und als Wee dann noch erklärte, dass schon die ersten Kräuter und Pilze eingelagert wurden, war Harry sehr froh.

    Harry und Ginny wollten dann noch alleine ein wenig Spazieren gehen. An der Küste lang und dann durchs Dorf zurück.

    Es war wunderbar, bis sie auf einmal ein Rufen hinter sich hörten. Sie drehten sich um und Harry glaubte den alten Dorfheiler zu erkennen. Als dieser dann aufgeholt hatte, grüßte Harry ihn.

    „Guten Tag, was laufen sie uns denn so eilig hinterher?“

    „Mr. Potter, nehme ich doch zumindest an?“

    „Ja, da liegen Sie richtig, und dies hier ist meine Verlobte Mrs. Ginevra Potter.“

    „Oh ja, habe ich schon gehört. Es ist ja äußerst schwer, Sie mal zu erwischen.“

    Harry schaute wohl etwas sehr überrascht drein und so sagte der Heiler sofort: „Ähm, keine Sorge, es geht um nichts Schlimmes. Es geht darum, ich bin nun schon recht alt, meine eigene Kräuterzucht ist nicht mehr besonders und ich bin auf der Suche nach neuen, vertrauenswürdigen Quellen. Ich will kein mit Magie schnell herangezogenes Zeug, das hat noch nicht mal die halbe Wirkung. Nun hat mir John, unser Krämer, erzählt, dass sie sich zwei Gewächshäuser eingerichtet haben, dazu noch einen kleinen Teich, der auch der Kräuterzucht dient. Stimmt das?“

    „Ja, das stimmt, aber wie kann ich Ihnen da behilflich sein. Ich ziehe darin überwiegend Zaubertrank- und Küchenkräuter.“

    „Das wäre genau das Richtige. Die meisten Kräuter kommen aus diesen Bereichen und ich wäre bereit, einen guten Preis für frische Ware zu zahlen.“

    „Ich denke, da könnten wir uns einig werden, da ich bestimmt mehr produzieren werde als ich benötige. Aber ich hätte da auch eine kleine Bitte an Sie. Sie kennen doch sicherlich Schwester Melly?“

    „Die Krankenschwester vom St. Mungos, die hier jeden zum Heiler machen will. Ja natürlich.“

    „Genau die. Ich finde ihr Projekt sehr gut, und es geht nicht darum, jeden zum Heiler zu machen, sondern jeden zum Ersthelfer, der alles, was nötig ist, machen kann, damit der Heiler selber überhaupt noch was machen kann, wenn er endlich kommt. Und ich finde, das sollten wir unterstützen. Bei den Muggeln ist das Pflicht. Wenn man zum Beispiel ein Auto fahren möchte, muss man einen Erste Hilfe Kurs besucht haben. Das kann sehr viele Leben retten.“

    „Ja, aber wir Zauberer sind so wenige und passen meist sehr gut auf. Sehr selten passiert Zauberern etwas, dass so etwas nötig machen würde. Und bei den Muggeln, die ja viel öfters Hilfe brauchen, können wir keine Magie anwenden, um zu helfen.“

    „Stimmt nicht ganz. Im Geheimen oder wenn der Muggel bewusstlos ist könnten wir auch da viel machen.

    Ich würde Sie bitten, sich in Ruhe Mellys Idee mal anzuschauen und offen an die Sache heranzugehen. Kleinste Heilzauber, die Schnittwunden heilen, Wiederbelebungszauber, Stabilisierungszauber, Blutungsstillung sowie Notfallentgiftung sollte jeder beherrschen.

    Alles Weitere sollte dann ein erfahrener Heiler machen, aber in zehn Minuten Wartezeit kann bei einem abgeschlagenen Arm der Patient tot sein. Und ich denke, das wäre nicht nötig, wenn jeder wüsste, wie er die Blutung stillen kann.

    Ich selber war schon Opfer eines Hilfeversuches ohne das nötige Wissen. Anstelle eines fixierten Armknochens hatte ich dann einen Arm ohne Knochen und das bescherte mir dann eine Nacht unter Skelewachs, ich kann ihnen sagen, das war nicht lustig.“

    „Ja, da haben Sie sicher Recht, aber Schwester Melly hört ja keinem zu.“

    „Ich denke, sie wird zuhören, wenn man zuerst ihr zuhört und nicht einfach alles als Quatsch und Einmischung in die Arbeit der Heiler abtut“, sagte Harry sehr bestimmt und nach einer kleinen Denkpause fügte er noch hinzu: „Ich selber werde diesen Sommer einen Kurs bei ihr belegen, und wenn ich es für gut und nützlich befinde, dem Ministerium gewisse Vorschläge machen. Wenn Sie sich nun mit ihr zusammentun würden, könnten Sie so sicherstellen, dass nur Kleinigkeiten und lebensrettende Maßnahmen unterrichtet werden. Aber das müssen Sie entscheiden.

    Ich werde meinen Hauselfen auftragen, Ihnen die Gewächshäuser zu zeigen und veranlassen, dass die überschüssigen Kräuter an Sie gehen. Die Hauselfen werden alles notieren und wenn ich wieder da bin, werden wir dann abrechnen. Aber bitte erst ab Montag. Heute habe ich Besuch und möchte nicht gestört werden.“

    „Gut, dann werde ich am Montag kommen.“

    So trennten sie sich und Harry beschloss, auf dem Rückweg bei Melly reinzuschauen. Später erklärte er Melly, was er dem Heiler gesagt hatte und sie war bereit, ihm noch einmal alles zu erklären und auf seine Einwende, die sicherlich kommen würden, einzugehen. Wieder zurück unterhielten sich alle noch prächtig bei Kaffee und Kuchen.

    Luna war zwischenzeitlich zusammen mit Neville bei ihrem Vater gewesen und hatte einige doch recht eindeutig ungewöhnliche Berichte und Bilder über verschiedene magische Wesen angeschaut.

    Als es dann an der Zeit war, wieder nach Hogwarts aufzubrechen, packten Neville, Luna, Ginny und Harry ihre Sachen, zumindest die, die mit nach Hogwarts sollten. Als alle fertig waren, benutzten sie Harrys Zwei-Wege Portschlüssel nach Hogwarts.

    Wieder in Hogwarts trennten sie sich und trafen sich dann zum Abendessen in der großen Halle.

    Professor McGonagall war erfreut, dass sie alle pünktlich waren. Nach dem Essen bat sie Harry noch in ihr Büro. Dort erklärte sie ihm, dass Kingsley sie wegen Harrys Brief kontaktet hatte und dass er in fünf Minuten vorbeikommen wollte.

    Harry erklärte ihr in der Zeit, worum es ging und als Kingsley dann da war, sprachen sie recht lange miteinander. Zum Schluss hatte Harry das Okay, in der Angelegenheit, so wie er wollte, aktiv zu werden. Das Ministerium würde einige unbedeutende und dadurch weniger bekannte Mitarbeiter in die besagten Gebiete schicken, die nur beobachten sollten.

    Kingsley bestätigte, dass diese Informationen noch nicht bis zu ihm vorgedrungen waren und wollte auch herausfinden, warum er sie noch nicht bekommen hatte.

    Später trennten sich dann alle und Harry ging zu seiner Ginny. Wee hatte unterdessen in der ganzen Wohnung gewirbelt und frische Kräuter sowie Blumen aus Harrys Garten und Gewächshäusern verteilt.

    Nach einer geruhsamen Nacht und dem, so kurz vor den Ferien, recht ruhigen Montag erwischte Harry Draco Malfoy im nächsten Unterricht. Da die siebten Klassen ihre Prüfungen schon hinter sich hatten, erklärte Harry allen, dass dies nun eine Freistunde sei, in der sie kommen konnten, um nochmal Fragen zu stellen oder etwas zu üben, es aber keinen regulären Unterricht mehr geben würde. Alle wollten das nutzen, um noch ein wenig die schwereren Zauber zu üben.

    Harry ging zu Draco und bat ihn kurz in sein Büro.Dort setzten sie sich und Harry fing an, seine Bitte vorzutragen: „Draco, ich bin nun nicht in der Eigenschaft als dein Professor hier, sondern als Mitarbeiter des Ministeriums. In London gibt es derzeit ungewöhnliche Vorfälle gegen Muggel, die anscheinend von Zauberern ausgehen.“

    „Potter, du willst doch nicht sagen, dass ich damit was zu tun habe?“

    „Draco, beruhige dich. Nein, ich will noch nichtmal andeuten, dass du was damit zu tun haben könntest. Aber deine Familie hat gute Kontakte, nicht nur zum Ministerium, sondern auch zum organisierten Verbrechen. Darin sind der Minister und ich uns einig. Ich glaube aber nicht, das ihr dazugehört.

    Nun, es geht darum, dass wir herausfinden müssen, wer dahinter steckt. Und ich habe gehofft, dass du uns da vielleicht helfen kannst. Das würde sich sicherlich auch sehr positiv auf die Verhandlung gegen deinen Vater auswirken.“

    „Potter, ähm, Harry, ich weiß nicht, ob ich da was erreichen kann und ich selber wäre mir noch nichtmal sicher, dass meine Familie nicht da mit drin steckt.

    Meine Mutter sicherlich nicht, aber mein Vater, er sitzt daheim und kocht vor sich hin. Sucht nach Wegen, wieder schnell zu Gold zu kommen. Egal, was meine Mutter und ich sagen, er hört nicht zu. Ich glaube nicht, dass er wirklich verstanden hat, dass sich nun vieles ändern wird und er sich anpassen muss.

    Daher, wenn ich was erreichen kann, dann für meine Mutter und mich. Denn sein Verhalten macht unserem Namen jetzt mehr Schande als die ganze Zeit, die er für den Dunklen Lord gearbeitet hat. Ich glaube fast, er denkt, der dunkle Lord wäre wieder nur untergetaucht.“

    „So ganz Unrecht hat er nicht. Wenn wir nun nicht gut aufpassen, dann werden wir irgendwann einen neuen Voldemort haben. Der Voldemort, den wir kannten, ist wirklich tot, aber seine Ideale und Methoden werden nie sterben. Daher wollen wir ja auch versuchen, diese Strömungen so schnell es geht zu stoppen. Und nicht wieder nur die kleinen Anhänger erwischen, sondern die Köpfe.“

    „Gut, ich werde schauen, ob ich was heraus finden kann, aber du hilfst mir dann, auch sicherzustellen, dass wir – meine Mutter und ich – das Lob dafür bekommen.

    Ich kann ohne Gold klarkommen, aber dass sich jeder von mir abwendet, Geschäfte sich weigern, mich zu bedienen, das kann ich nicht auf Dauer ertragen. Ich für meinen Teil möchte der Welt gerne zeigen, dass die Malfoys auch was anderes können.“

    „Das kann ich gut verstehen, und wenn ihr uns dabei wirklich helft, werde ich dafür sorgen, dass es jeder erfährt.“

    „Harry, ich danke dir. Gerade von dir hätte ich nicht erwartet, dass du mich verstehen kannst und mir sogar eine Möglichkeit geben würdest, meinen Ruf zu heilen.“

    „Draco, ich hatte nie wirklich was gegen dich, nur deine Einstellung bestimmten Sachen gegenüber hat mich Abstand halten lassen. Aber das habe ich dir schon einmal gesagt. Zeige, dass du mithelfen willst, die Welt zu verbessern und ich bin der Erste, der dich unterstützt.

    Bleibe neutral und du hast keine Probleme mit mir, aber zeige mir, dass du Voldemorts Regime wieder willst und ich werde der Erste sein, der dich zerlegt. Ich bin nicht nachtragend, aber ich bin mittlerweile nicht mehr geduldig. Einen schwammigen Mittelweg kann ich nicht ausstehen, da sich darin zu viel Schlechtes ansammeln kann.“

    „Harte Worte, aber ich glaube, du hast Recht. Im Moment muss man Farbe bekennen und sich für oder gegen Frieden entscheiden. Aber deshalb werde ich jetzt nicht zu einem lieben Lämmchen.“

    „Ich denke, das ist auch nicht nötig, sondern einfach nichts mehr machen, dass solchen machtgierigen Ideologien helfen könnte.“

    „Gut, ich schaue, ob ich was herausfinden kann, und du wirst versuchen, uns zu helfen.“

    „Ja, zumindest soweit ich kann.“

    „Dann denke ich, dass wir uns spätestens in den Ferien noch mal sehen müssen, wo werde ich dich dann finden?“

    „Das kann ich dir nicht genau sagen, entweder in Godrics Hollow oder ich bin auf Reisen. Ich habe einige Ländereien geerbt, die ich mir anschauen will. Sende mir einfach eine Einladung nach Godrics Hollow, eine meiner Hauselfen wird immer da sein und mich dann informieren.“

    „Hauselfen? Du hast nun Hauselfen und dann auch noch mehrere?“

    „Ja, zwei fest und eine in Ausbildung. Und eigentlich unterstehen mir alle Hauselfen hier in Hogwarts.“

    „Ist davon zufällig einer unser alter Dobby?“

    „Leider nein. Bellatrix hat ihn getötet, als er uns damals befreit hat. Wobei euer Hauself war er da ja schon nicht mehr.“

    „Oh, das wusste ich nicht und es ist sehr schade. Mutter und ich haben ihn immer gemocht, auch wenn mein Vater ihn wie Dreck behandelt hat. Er war ein guter Hauself und hatte solch ein Ende nicht verdient.“

    „Er war ein wenig schräg, aber ja, er war sehr gut. Sogar als freier Hauself hat er sich noch für Fehler selber bestraft und nie nur ein Wort über euch verloren.“

    „Danke das Du mir das gesagt hast. Aber wie bist du zu zwei Hauselfen gekommen. Ich wusste, das Kreacher dir gehört, aber der ist ja wohl total daneben. Und was meinst du mit: Und eigentlich unterstehen mir alle Hauselfen hier in Hogwarts?“

    „Nicht ganz, Kreacher war verstört, weil er von Voldemort in den Wahnsinn getrieben worden war. Als wir ihm zeigten, dass Zauberer auch anders sein können, wurde er zu einem vorbildlichen Hauselfen. Die andere ist eine ehemalige freie Hauselfe namens Winky. Und dann halt noch eine junge Hauselfe, die ihre Herren und ihre Familie verloren hat und bei unseren Hauselfen, nun in die Lehre geht. Anscheinend will sie dann auch bei uns bleiben, und da wir mehrere Häuser haben, dazu noch Ländereien auf der ganzen Welt verteilt, bin ich ganz froh, mehr als nur eine Hauselfe zu haben.

    Und die Sache mit den Hauselfen hier ist auch ganz einfach, mir gehört Hogwarts, ich bin seit kurzem Lord Potter, Eigentümer von Hogwarts, zuvor auch noch einiger anderer Grafschaften und dazu noch Oberster Richter im Gamot. Die anderen Grafschaften habe ich aber aufgelöst.

    Hogwarts bleibt als Grafschaft erhalten. So kann ich sicherstellen, dass das Ministerium nicht noch einmal versucht, sich in Hogwarts einzumischen.“

    „Wow, das habe ich nicht mitbekommen, somit bist du der einzige noch existierende Zauberer mit Adelstitel. Wenn du nicht Harry Potter, der Vernichter vom Dunklen Lord wärest, würdest du damit sicherlich der beliebteste Gast meines Vaters sein. Der hat immer davon geträumt, das Voldemort den Adelsstand wieder einführt. Wenn er das schon weiß und davon gehe ich aus, wird er sich nun nur noch mehr ärgern.“

    „Tja, damit wird er leben müssen, ebenso wie er sich dann wundern wird, dass ich den Titel nicht nutze. Ich vermute, das wird er nicht verstehen können.“

    „Sicherlich nicht. Und das wird ihn dann noch mehr ärgern.“

    Drako schaute bei den Worten sehr zufrieden drein.

    „Aber nun muss ich mal wieder nach der Klasse schauen. Nicht, das die noch die Schule in die Luft jagen. Ich danke dir, das du mir zugehört hast und erwarte deine Informationen. Wenn du nichts heraus bekommen kannst, lass mich das bitte auch wissen. Und nun bin ich wieder dein Professor und frage mich, warum du nicht am Üben bist?“

    Harry hatte bei den letzten Worten ein dickes Lächeln im Gesicht und Draco konnte nicht anders als dieses zu erwidern. Zusammen gingen sie wieder zu den anderen Schülern. Diese hatten sich erstaunlich gut benommen und dann war der Unterricht auch bald schon vorbei.

    Die nächsten Tage bis zum Freitag waren allgemein ruhiger. Am Donnerstag stand dann die Abschlussfeier der Schulabgänger an und dann, am Freitag, die Heimreise.

    Die Abschlussfeier war ein toller Erfolg und es wurde wie immer viel gegessen und getanzt. Sogar Harry und Ron schien das Tanzen zu gefallen, was Ginny und Hermine sehr freute. Auch wenn Harry des öfteren von anderen Mädchen zum Tanz aufgefordert wurde und einige Einladungen auch an nahm, war Ginny deshalb nicht eifersüchtig.

    Cho Chang schaffte es sogar, ganz unbefangen mit ihm zu tanzen und dabei nicht wieder traurig drein zu schauen. In den letzten Wochen hatte sie sich mit verschiedenen Jungs getroffen und schaute nun wohl wieder nach einem Freund.

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