Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
33. Wellness und Geschichtsstunde
von GrimmbartAls sie nur mit einem Handtuch umwickelt aus den Umkleiden kamen, fanden sie einen Raum, der vor lauter Wasserdampf nicht einzusehen war. Langsam tasteten sie sich zum Beckenrand vor und glitten hinein.
Das heiße Wasser genießend und mit ihrem jeweiligem Partner kuschelnd genossen sie die schwüle Luft und die Entspannung. Unerwartet erklang hinter ihnen dann eine Stimme. Es war die Stimme von Jasmin.
„Ein türkisches Bad besteht nicht aus im Wasser liegen, sondern ist eigentlich ein Dampfbad. Das Wasserbecken haben wir nur zusätzlich. Wir kombinieren das hier mit einem Wellness Programm, das auch eine intensive Reinigung in Form einer speziellen Massage mit besonderer Seife beinhaltet und dann noch einem Peeling.
Daher sind mein Mitarbeiter und ich nun hier. Mr. und Mrs. Potter, wenn Sie bitte zu uns hier rüberkommen würden, könnten wir mit Ihnen anfangen. Leider sind derzeit nur zwei erfahrene Mitarbeiter anwesend. Daher müssen wir Sie leider nacheinander massieren.“
Harry wusste zwar nicht, was nun kommen würde, aber er und Ginny stiegen wieder aus dem Wasser und gingen in die Richtung der Stimme.
Beide legten sich bäuchlings auf einen recht harten Tisch. Die Handtücher wurden weggenommen und durch kleinere ersetzt, die nur den Po bedeckten. Dann wurden sie mit einer sehr stark schäumenden Seife eingeseift und dann, mit recht rauen aber dennoch angenehmen Handschuhen abgerubbelt.
Beide hatten so etwas noch nicht erlebt und stellten fest, dass diese Form der Massage und Reinigung sehr belebend war. Die beiden Massöre ließen keine Stelle aus und so wurden Arme, Nacken, Rücken, Po und Beine kräftig abgerubbelt. Als auch die Füße vorsichtig massiert waren, wurden sie mit leicht gewärmtem Wasser übergossen, bis der gesamte Seifenschaum verschwunden war.
Harry und Ginny mussten sich umdrehen und die ganze Prozedur startete von Neuem. Nur das diesesmal nicht alles mit dem rauen Handschuh gemacht wurde. Ginny bekam für die Brust und den Intimbereich einen weicheren Handschuh, ebenso wie Harry für seinen Intimbereich einen eigenen Handschuh bekam. Die Intimbereiche mussten sie selber abrubbeln und beide Massöre drehten sich derweil um. Danach wurden sie wieder mit dem Wasser abgespült und dann bekamen beide zusammen eine Flasche Bodylotion, mit der sie sich gegenseitig einreiben sollten. So gingen Harry und Ginny nach nebenan, einen Raum mit sanftem Licht, kuscheligen Liegesofas und dicken Decken.
Während ihre Freunde nun massiert und geschrubbt wurden, rieben sich die beiden mit der Bodylotion ein und Harry wickelte seine Ginny dann noch in eine der dicken Decken. Beide wollten ein wenig reden, aber die Massage war doch anstrengender gewesen als sie dachten und beide dösten ein. Einige Zeit später kamen auch Ron und Hermine dazu, fanden ihre beiden Freunde dösend und weckten sie. Sich einreibend und unterhaltend, verging die Zeit recht schnell.
Somit bemerkte keiner, das gut 30 Minuten vergangen waren, als Miss van Hellden zu ihnen in den Raum kam. Ron erschreckte sehr, da er, genau wie Hermine, noch splitternackt im Raum stand und noch eingerieben wurde.
„Ah, Merde! Excusez-moi, ich meine Entschuldigung. Ich hatte gehofft, sie lägen schon alle schlummernd auf den Liegen. Tut mir leid, dass ich nicht geklopft habe.“
„Kein Problem, Jasmin, ist ja nichts passiert. Aber ich hoffe, das Ah Merde! sparen sie sich bei anderen Gästen. Ich spreche kein Französisch, aber das verstehe sogar ich“, sagte Harry lächelnd.
Ron und Hermine packten sich unterdessen in die dicken Decken und versuchten sich von ihrem Schreck zu erholen.
„Tut mir leid, Mr. Potter, wird hoffentlich nicht mehr vorkommen, aber ich hatte mich so erschrocken, dass es mir herausgerutscht ist“, sagte sie nun ganz verlegen.
„Nicht so wild. So junge Gäste wie wir nehmen das wohl eh ehr lockerer, zeigt es doch, das auch das Personal nur Menschen sind. Aber manche reichen, älteren Gäste würden da wohl ehr mit Unverständnis und Empörtheit drauf reagieren. Aber was führt Sie zu uns? Wohl kaum die Hoffnung uns schlafend zu sehen, oder?“
„Nein, das nicht, aber wir haben bis zum Abendessen noch eine Stunde Zeit und da dachte ich mir, vielleicht würden Sie gerne noch ein wenig schwimmen gehen. Und wie ich ja gesehen habe, stört Sie die Nacktheit nicht. Unser Hotel-Pool ist zwar gerade abgelassen, aber der kleinere für die Angestellten ist einsatzbereit. Wenn es Sie nicht stört, das dort nur nackt gebadet wird, lade ich Sie herzlich ein, mich zu begleiten. Ansonsten treffen wir uns um halb acht zum Abendessen am Empfang wieder.“
Auf Ginny schauend, die nur zustimmend nickte, fragte Harry: „Ron, Mine, wollt ihr auch mit?“
Mine schaute zu Ron, der leicht den Kopf schüttelte und sagte: „Ne danke Harry, aber Ron und ich ziehen uns lieber noch ein wenig zurück und genießen die Zweisamkeit, wenn du verstehst, was ich meine.“ Sie hatte ein wirklich freches Grinsen bei diesen Worten im Gesicht.
Harry verstand, konnte sich ein Grinsen seinerseits nicht verkneifen und wand sich dann wieder an die Managerin.
„Jasmin, wir kommen gerne mit, aber ich hoffe, wir müssen nun nicht nackt durchs halbe Hotel laufen?“
„Natürlich nicht. Dort in den Wandschränken finden sie Bademäntel und riesige Handtücher. Ihre Kleidung ist direkt in dem Zimmer dort links. Am besten nehmen Sie die auch gleich mit. Am Pool haben wir abschließbare Schränke, in die Sie Ihre Kleidung dann legen können. Machen Sie sich schnell fertig und ich warte draußen auf Sie.“
Sie verließ den Raum und Harry und Ginny gingen zu den Wandschränken. Sie nahmen sich jeder einen Bademantel und ein Badetuch und verabschiedeten sich dann von Ron und Hermine, die schon wieder knutschend auf einem der Sofas lagen.
Sie nahmen ihre Kleidung und trafen dann auf Miss van Hellden. Gemeinsam gingen sie tiefer in das Schloss hinein. Sie gingen zwei Etagen weiter nach unten, somit in das dritte Kellergeschoss.
Neben Lagerräumen waren hier einige Räume, die wohl nur für das Personal waren. Als sie den Pool erreichten, war Harry doch erstaunt, wie groß der war. Er schätzte ihn auf etwa 20 Meter Länge und 5 Meter Breite.
Miss van Hellden schien Harrys Verwunderung zu bemerken und sagte: „Dieser Pool ist 25 Meter lang und 6,5 Meter breit, er wird im Normalfall von dem Wasser des Gäste-Pools gespeist und dient als Wasserreserve für den Gäste-Pool. Die Reinigungsanlage ist hinter diesen Pool geschaltet und befördert das frische Wasser dann wieder in den Gäste-Pool.
Der Raum war Früher ein großer Kerker und dann ein Lagerraum für alte Möbel. Da wir ihn, wie auch den Rest dieser Etage, nicht benötigten, haben wir hier einige Räume für das Personal geschaffen. Ein Fitnessraum, der Pool und eine Sauna stehen den Angestellten zur Verfügung.
Wir haben besondere Regeln für diese Räumlichkeiten aufgestellt. Zwei mal die Woche dürfen nur Damen oder Herren hier rein. Ansonsten stehen die Räume beiden Geschlechtern offen. Pool und Sauna dürfen nur nackt und der Pool nur nach einer gründlichen Wäsche benutzt werden.
Auch wir müssen gleich zuerst duschen gehen. Wir haben hier keine getrennten Duschen und die Dusche ist dort vorne. Sie ist nicht sichtgeschützt, um Übergriffe, die wir leider in der Vergangenheit schon hatten, zu vermeiden. Jeder Raum hier wird von Wachkobolden überwacht, und wenn hier jemand bedrängt wird, schreiten sie ein. Seit wir diese Maßnahmen ergriffen haben, hatten wir keine Übergriffe mehr. Ich hoffe, das ist für Sie beide kein Problem?“
„Nein, ist es nicht, oder Ginny?“
„Nein, auch für mich nicht, ich finde es sogar sehr weitsichtig, das hier so auf die Sicherheit geachtet wird.“
Harry und Ginny schlossen ihre Kleidung in einen der Schränke und Miss van Hellden tat es ihnen gleich. Nackt gingen sie dann zu der Dusche und Harry fiel auf, das die junge Managerin sehr gut gebaut, aber auch durchtrainiert war. Für alle drei zusammen war die Dusche etwas klein und so blieben gelegentliche, versehentliche Berührungen nicht aus. Aber es war eine wirklich entspannte, lockere Atmosphäre. Ausgelassen sprangen die Drei dann in den Pool und schwammen ein wenig Hin und Her. Dabei unterhielten sie sich noch ein wenig mit Miss van Hellden und erfuhren so noch einiges aus der Geschichte des Hotels.
So war das Hotel zu Anfang eine Art Auffanglager für Hexen und Zauberer, die sich vor Muggeln verstecken mussten. Nach und nach wurde es dann zu einem richtigen Hotel und mit der Zeit zu dem Nobelhotel, das es nun war. Die Sonderleistungen kamen erst vor etwa 50 Jahren dazu und das Hotel boomte in gewissen Kreisen wirklich. Als ihr Vater vor 25 Jahren die Leitung übernahm, viel zuerst keine Veränderung auf. Aber vor 19 Jahren dann, kurz nach dem Besuch eines sehr mächtigen Zauberers, veränderte sich ihr Vater und Stammkunden blieben auf einmal weg. Der Name des Zauberers war irgendwie ungewöhnlich und war ihrem Großvater daher gut in Erinnerung geblieben.
„Lord Eroldt Mostiv nannte er sich. Meine Großmutter und mein Vater waren sehr von ihm begeistert. Nach dem, was mein Großvater mir erzählt hat, wurden damals einige Änderungen am Hotel gemacht und mein Vater hat immer öfter sehr hohe Politiker und andere wichtige Leute kostenlos in das Hotel eingeladen. Angeblich, um so mehr Leute aus der Hochfinanz anzulocken. Nach und nach kamen aber immer weniger wichtige Leute und vor wenigen Jahren entdeckte ich dann das Lager mit den Gedankenkugeln. Seit dem arbeite ich daran, meinen Vater aus dem Hotel zu bekommen“, erzählte sie, während sich alle drei abtrockneten, um zum Essen zu gehen.
Harry war bei dem Namen hellhörig geworden. Der Name ließ etwas in ihm Alarm schlagen. Aber noch kam er nicht dahinter, was es war, und wollte daher Hermine danach fragen.
Nach einem wirklich hervorragenden Essen zogen die Vier sich auf ihre Zimmer zurück. Harry bat Ron und Hermine noch zu sich in die Suite und dort erzählte er den beiden alles über die Geschichte des Hotels.
Zum Schluss kahm er auf den Namen zu sprechen: „Hermine, sagt dir der Name Lord Eroldt Mostiv etwas?“
Hermine überlegte kurz, schnappte sich einen Zettel und schrieb den Namen auf. Dann strich sie nach und nach die Buchstaben durch. Als keiner mehr übrig war, schaute sie etwas verwundert zu Harry und sagte: „Harry, so sagt er mir nichts, aber es ist ein Anagramm zu Tom Vorlost Riddle, woher hast du den Namen?“
„Dieser Herr war wohl der Auslöser für die Veränderungen von Mr. van Hellden Junior. Und ich hatte schon so den Gedanken, dass es vielleicht Riddle gewesen sein könnte, aber warum sollte er hier einen anderen Namen angenommen haben?“
„Du sagtest, das ist nun etwa 19 Jahre her, vielleicht hat er versucht, eine zweite Gruppe aufzubauen, eine, die nicht gleich mit dem Lord Voldemort aus England in Verbindung gebracht werden würde. Vielleicht ist das auch der Ursprung unserer neusten Probleme in England. Die Gruppe wird aktiver, nachdem ihr Boss nun weg ist. Zumindest sollten wir diese Informationen an Kingsley geben.“
„Nicht nur an ihn. Ich hoffe, der französische Minister meldet sich bei mir und ich kann ihn auch dazu befragen. Aber gut, ich danke dir. Nun ab mit euch ins Bett, auch wenn ihr wohl euren Spaß schon hattet, oder?“, ein anzügliches Grinsen im Gesicht verabschiedete er seine beiden besten Freunde.
Ein fremdes Bett, in einem fremden Land, das musste einfach eingeweiht werden, fanden Ginny und Harry und so verschwanden auch sie recht schnell im Bett.
Wer nun glaubt, sie gingen, um zu schlafen, der kennt die beiden aber schlecht.
Beim Frühstück am nächsten Morgen erhielt Harry unerwartet Besuch. Plötzlich stand Kingsley Shackelbolt vor ihnen und begrüßte die ganze Runde.
„Hallo Harry, kaum bist du im Ausland, bekomme ich Beschwerden von meinem Kollegen aus Frankreich“, bei den Worten blieb Kingsleys Mine ganz ernst.
„Hallo Kingsley, was meinst du mit Beschwerden, ist es nun verboten, jemanden einzuladen, oder unhöfliche Auroren zurechtzuweisen?“
„Von den Auroren weiß ich nichts, du scheinst hier ja gut Staub auf zu wirbeln, aber Spaß beiseite, er hat mich nur gefragt, ob du wirklich für das Ministerium arbeitest und dann darum gebeten, dass ich mich zusammen mit dir, mit ihm treffe. Dieses Hotel will er nicht betreten. Aber wir sind für elf Uhr zu ihm eingeladen worden. Also schmeiß dich in Schale. Damit wir pünktlich sind.“
„Okay, das mit dem Hotel verstehe ich. Er kann ja noch nicht wissen, das sich hier einiges geändert hat. Ich mach mich fertig und komme gleich wieder. Wenn du magst, darfst du gerne was frühstücken, geht auf mich.“
Er gab Ginny einen Kuss und verschwand in seine Suite, dort rief er nach Kreacher.
„Kreacher, kannst du schnell nach Hause gehen und meinen Umhang für die Kontroll-Kommission holen? Er ist schwarz mit einem Übergang in rot, … „,
Kreacher unterbrach seinen Herren, „Ja, Master, ich weiß, welchen Sie meinen, ist schon so gut wie erledigt.“
Es machte Plopp und Winky stand vor Harry. „Guten Morgen, Master Harry, hier, Ihr Umhang. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“
„Danke, Winky, nein, das wäre alles. Ich freue mich, das ihr so gut zusammenarbeitet. Zuhause ist alles in Ordnung, oder?“
„Alles bestens, nur ein wenig langweilig, ist ja sonst niemand da.“
„Wenn du magst, gehe doch zu Mrs. Weasley. Bestell ihr einen schönen Gruß von Ginny und mir und frage, ob du ihr ein wenig zur Hand gehen kannst. Ich denke sie würde sich darüber sehr freuen.“
„Danke, Master Harry, das werde ich machen.“ Plopp und weg war sie.
„Kreacher, sage ihr bitte noch, dass sie das nicht muss. Es war nur ein Vorschlag, wenn die Langeweile zu schlimm wird.“
„Das weiß sie. Aber ich kann sie gut verstehen, hier im Hotel ist auch für Wee und mich nicht viel zu tun.“
„Kreacher, kannst du mich jederzeit hören und kommen, wenn ich dich brauche?“
„Aber natürlich, immer und überall. Außer wenn sie in einem Muggelgebiet sind, da darf ich nicht einfach rein. Nur im Notfall.“
„Gut, dann geh doch mit Wee nach London, kümmer dich um das Haus von Sirius und Wee kann sich um die Gewächshäuser kümmern. Abends um neun Uhr erwarte ich dich hier zum Raport. Wir bleiben die ganze Woche hier und reisen erst dann wieder weiter. Meinst du, das geht?“
„Ja, Master, das mache ich gerne, auch wenn ich sie nicht alleine hier lassen möchte. Könnte Wee nicht hier bleiben? Sie kümmert sich um ihre Kleidung und Kleinigkeiten, die erledigt werden müssen. Wir hätten dann auch besseren Kontakt, wenn etwas Wichtiges ansteht.“
„Gut, dann machen wir das so, informierst du bitte Wee, ich muss mich nun fertigmachen.“
Harry zog sich einen seiner besten Anzüge an, nutzte seine Magie um seine Haare in Ordnung zu bringen und dann warf er sich noch den Umhang über. Im Spiegel schaute er noch mal, ob alles Okay war und als er zufrieden war, ging er wieder hinunter zu den Anderen.
Leider konnte Ginny nicht mit und so verabschiedete er sich von ihr und ging mit Kingsley aus dem Hotel, um dann nach Paris zu apparieren.
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