Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
37. Die Geheimnisse des Schlosses
von GrimmbartIhre Freunde und die Familie Seebauer hatten unterdessen schon angefangen, einige Räume zu inspizieren. Hermine war mit Kreacher vorausgegangen und hatte die Räume, die ungefährlich waren, markiert. Die Anderen hatten dann zusammen mit Wee und Winky diese Räume überprüft, Interessante Dinge aufgeschrieben und Bücher, die noch gut waren, zusammengetragen. Auf diese Weise hatten sie schon einiges geschafft, als Ginny und Harry sie fanden.
Harry beschloss, dass sie in dem gleichen Schema weiter machten. Nur diesmal ging es um die Räume mit magischen und schwarzmagischen Inhalten. Er ging zusammen mit Kreacher und Wee voraus. Die beiden Hauselfen gingen immer zuerst in einen Raum, sorgten für genügend Licht, und Harry folgte ihnen dann. Vor der Tür standen Ginny, Hermine, Ron und die beiden Seebauer Großeltern. Der Rest der Familie Seebauer kümmerte sich weiterhin um die anderen Zimmer. Teils wurden diese schon mit Aufräum- und Reinigungszaubern bearbeitet.
Zuerst fanden sich nur verzauberte Gegenstände, recht harmlos, aber dennoch kein Spielzeug. Kreacher schlug vor, alle gefährlichen Sachen in einem Raum einzulagern, zumindest die, die man transportieren konnte. Harry fand die Idee gut und so wurde ein Kerkerraum zu einem Lager umfunktioniert. Die Hauselfen brachten diese Gegenstände dann dort hin. Harry bestand aber darauf, dass sie die Gegenstände nicht mit ihren Händen anfassten. Hermine kopierte magisch eine große Kaminzange, und diese wurden dann für den Transport genommen.
Wenn ihnen etwas unterkam, das keiner identifizieren konnte, wurde dieser Raum versiegelt. Später sollten sich erfahrene Fluchbrecher darum kümmern. Harry hatte dieses vorgeschlagen und auch gleich an Bill Weasley dabei gedacht.
Als sie endlich fertig waren, gab es nur drei versiegelte Räume, einer davon wäre Ron am Vortag beinahe zum Verhängnis geworden. Da stand ein besonders fieser, schwarzmagischer Gegenstand. Eine Statur aus reinem Gold und Edelsteinen. Wunderschön und verlockend anzusehen, aber mordsgefährlich. Die Statur zeigte eine bildschöne, nackte Frau, je näher man ihr kam, desto stärker wurde der Drang, sie berühren zu wollen. Aber sobald sie etwas berührte, verwandelte sie sich in eine grässliche alte Sabberhexe, die aufklappte und Bänder auf ihr Ziel schoss. Im Inneren sah sie aus wie eine Eiserne Jungfrau. Ron entkam ihr nur, weil er einen Protego aufbaute und die Statur dann sofort ihren Angriff einstellte, sich schloss und wieder zu der schönen Frau wurde. Eine Schrift erschien, die Herr Seebauer sofort vorlas und dabei übersetzte.
„Mein geliebtes Weib haben sie mir genommen, nur ihre Statue ist mir geblieben. Im Gedenken an alle gefolterten Hexen. Sollen die Muggel erleben, was wirklich schwarze Magie bedeutet. Graf Rupert von Maienfeld. Anno 1653“
Nach diesen Worten war es zuerst ruhig, bis Harry meinte: „Ein wenig verstört, dieser Graf, aber auch verständlich. Wenn wir es schaffen, eine magische Sicherung einzubauen, sollten wir dieses Denkmal auch erhalten. Aber es darf keiner mehr angegriffen werden. Jüngere Zauberer und Hexen würden womöglich vor Schreck vergessen, zu zaubern, und somit nicht als Hexen und Zauberer erkannt.“
„Dem stimme ich zu. Ein gesicherter Raum und nur geführte Besichtigungen sollten aber reichen. Dieses Denkmal ist etwas ganz Besonderes, auch wenn seine Magie leider sehr gefährlich ist“, sagte Großvater Seebauer und seine Frau nickte zustimmend.
So war es beschlossene Sache und der Raum wurde von Großvater Seebauer versiegelt.
Die anderen Gegenstände waren bei weitem nicht so schön, aber nicht minder gefährlich.
Zum einen handelte es sich um einige Schwerter und Morgensterne, die jeden angriffen, der ihnen zu nahe kam. Da sie nichts Besonderes waren, wurden sie in eine sehr schwere Truhe gesperrt, diese dann magisch versiegelt und von den Hauselfen weggebracht. Die Waffen waren sehr angriffslustig und nur mit vereinten Kräften war es ihnen gelungen, sie einzusperren.
Zum anderen war da dann noch ein Zimmerbrunnen. Dieser plätscherte fröhlich vor sich hin, aber wenn man ihm zu nahe kam, spritzte er eine Flüssigkeit auf die Person. Leider war es kein Wasser. Der Marmorboden, auf dem der Brunnen stand, zeigte einige Ätzspuren und ein Test mit einem alten, kaputten Buch, dass Harry zu dem Brunnen warf, zeigte, dass es sich um Säure handeln musste. Das Buch wurde getroffen, und sofort fing es an, sich zischend aufzulösen. Auch wenn das Buch schon alt und kaputt war, Hermine zeterte die ganze Zeit,
„Du kannst doch kein Buch dafür nehmen. Bücher darf man nicht zerstören!“
Da sie nichts gegen diese Magie ausrichten konnten, sollte sich darum auch ein Fluchbrecher kümmern. Sollte man noch herausbekommen, welchen Zweck dieser Brunnen hatte, so sollte er nach Aufheben der Magie oder zumindest dem Austausch der Flüssigkeit gegen ungefährliches Wasser als Bestandteil der Ausstellung erhalten bleiben. Ansonsten ordnete Harry an, den Brunnen restlos zu zerstören.
Einige andere Räume wurden noch versiegelt und würden Aufgabe eines Fluchbrechers werden. Zwei Räume waren auch magisch so versiegelt, das niemand hinein konnte und somit auch da erst ein Fluchbrecher ran musste.
Am Abend waren alle recht müde und erschöpft, aber das Schloss war gesichert. Nun konnten die Seebauers anfangen, das Schloss in ein Hotel mit Museum nur für Zauberer und Hexen umzubauen. Harry genehmigte dieses Vorhaben, sofern er auf dem Laufenden gehalten wurde und vor der Eröffnung noch mal einen Kontrollbesuch gemacht hätte. Er bot an, sich mit 50 Prozent an den Kosten zu beteiligen, aber natürlich nicht, ohne dann auch am Gewinn beteiligt zu sein. Nach einigem kalkulieren, bei dem Hermine eine riesige Hilfe war, stellten sie fest das es nur gehen konnte, wenn Harry 75 Prozent der Kosten übernahm. Die Familie Seebauer die Arbeiten übernahm, dafür weiterhin kostenfrei hier leben konnte und von den zu erwartenden Einnahmen dann einen Anteil von 30 Prozent bekam. Sobald diese Ausgaben wieder erwirtschaftet waren, würde sich die Gewinnbeteiligung auf 45 Prozent erhöhen.
Herr Seebauer schlug noch vor, ob er nicht vielleicht das Schloss selber kaufen konnte, aber Harry war dagegen. Aber er schlug einen Pachtvertrag vor, der der Familie Seebauer und ihren Nachfahren für immer zusicherte, hier leben zu können, solange sie sich an gewisse Bedingungen hielten. Zu den Bedingungen gehörte Harrys Recht auf seine Privaträume, absolute Geheimhaltung der Besitzverhältnisse und ein absolutes Verbot der dunklen Künste. Harry wollte dieses Schloss als einen Fluchtpunkt behalten, der nicht mit ihm in Verbindung zu bringen war. Die Schweiz war neutral, es gab kaum Hexen und Zauberer die hier lebten und daher übernahm das deutsche Zaubereiministerium die Verwaltung und Kontrolle der wenigen in der Schweiz lebenden Hexen und Zauberer. Herr Seebauer konnte das zwar verstehen, aber dennoch versprach er Harry, dass er ihm in ein paar Jahren sicherlich ein Angebot machen könnte, bei dem Harry einfach nicht nein sagen könnte. Die sichere Zuflucht müsse er dafür ja nicht aufgeben.
Nach einem gemeinsamen Abendessen zogen sich alle in ihre Zimmer zurück. Harry konnte endlich die Post, die Winky mitgebracht hatte lesen und fand zwischen Bewerbungen um einen Posten in der KK auch einen Brief des französischen Ministers. Darin bedankte sich dieser nochmals für die Aufdeckung der Untergrundgruppe, versprach der Angelegenheit nun ganz auf den Grund zu gehen, zuerst innerhalb des Ministeriums und dann gezielt die Gruppe anzugehen. Dann hatte er Harry noch die Adresse der Computerfirma aus Deutschland gesendet. Ein Kontakt war nur möglich über eine Außenstelle des deutschen Ministeriums. Diese befand sich in einem kleinen Städtchen namens St. Goar am Rhein. Er hatte seinem Ansprechpartner dort einen möglichen Besuch von Harry schon angekündigt, da sie niemanden empfingen, der keine Empfehlung hatte. Harry fand dieses zwar etwas ungewöhnlich, da eine Firma so viel schlechter an Kundschaft kam, aber das war ja deren Angelegenheit.
Mitten im lesen der Briefe schlich sich Ginny an ihn heran.
„Schatz, wir sind doch im Urlaub und du sitzt hier und liest Briefe, den ganzen Tag waren wir nur mit dem Schloss beschäftigt, aber das nenne ich keinen Urlaub.“
„Du hast ja Recht, mein Engel, aber wann soll ich es denn sonst machen. Und dass jedes meiner Häuser irgendwelche Geheimnisse birgt, konnte ich doch auch nicht ahnen. Und den ganzen Tag stimmt ja auch nicht. Wir waren doch heute schon einige Stunden zusammen im Bett, da haben wir doch nicht gearbeitet. Oder meinst du nicht?“
„Stimmt schon, aber das war was anderes, ein magisches Zimmer, davor ein magischer Angriff, wir total erschöpft, der Sex war weniger aus Lust als eine Notwendigkeit. Aber ich möchte jetzt Sex mit dir, weil ich will und nicht weil ich von einem Zimmer dazu verleitet werde.“
„Ah, daher weht der Wind. Nun, was hältst du davon, wenn du noch ganz kurz wartest? Ich lese nur noch den Brief von dem französischem Minister zu Ende und dann gehen wir ins Bett?“
„Okay, damit kann ich leben, aber nur, wenn du mir erzählst, was er so schreibt“, sagte Ginny.
„Ich hatte ihn um die Adresse der Computerfirma in Deutschland gebeten. Er hat mir nun die Adresse geschickt und einen Termin für mich bei dieser Firma veranlasst. Übermorgen um 15:00 Uhr soll ich da sein. Daher werden wir übermorgen auch abreisen und nach Deutschland an den Rhein gehen. Zum anderen geht es um die Untergrundgruppe, die in Frankreich aktiv ist. Er will versuchen, der Sache weiter nachzugehen und mit dem englischem Ministerium zusammenarbeiten.“
„Interessant. Also reisen wir noch nach Deutschland und dann nach Hause?“
„Genau, mein Schatz. Geh doch schon vor. In fünf Minuten komme ich nach.“
Ginny ging voraus und Harry las noch schnell den Brief zu ende. Es stand nichts weiter Wichtiges darin, außer einer Schwärmerei des Ministers für ein tragbares Gerät, mit dem man überall Zugriff auf seine Daten haben könnte. Er nannte es ein elektronisches Notizbuch, aber Harry war sich sicher, dass er ein Notebook meinte. Er selber fand das nicht so wirklich praktisch. Zum einen viel zu groß und unhandlich, zum anderen viel zu anfällig für Schäden. Dazu kommt noch, dass es im Kampf sicherlich nur störte. Harry stellte sich vor, wie der Minister mitten im Duell rief: „Einen Moment bitte, ich muss was nachschauen!“
Mit einem dicken Grinsen im Gesicht legte Harry den Brief beiseite und ging zu seiner Ginny. Dort angekommen wurde er von Ginny erwartet. Sie sah sein Grinsen und fragte: „Schatz, grinst du so wegen mir oder hat es andere Gründe?“
„Sei mir nicht böse, mein Engel, aber ich grinse gerade so wegen des französischen Ministers.“
Verwundert fragte Ginny: „Was ist denn an dem Lackaffen so lustig?“
„Lackaffe, das passt zu ihm. Aber er hat mir von einem Notebook vorgeschwärmt und ich habe mir dann vorgestellt, wie er im Kampf darin nachschauen will.“
„Einem was?“, fragte Ginny.
„Einem Notebook, einen tragbaren Computer.“
„Ach so, Muggelzeug. Aber nun denkst du besser an mich!“, sagte sie mit einem drohendem Unterton in ihrer Stimme.
Harry musste noch breiter grinsen und machte sich dann fürs Bett fertig. Natürlich dachte er nun nur an Ginny, wie könnte er auch nicht. Er kroch vom Fußende des Bettes aus unter die Bettdecke und küsste sich ganz langsam immer weiter nach oben. Jeden Zeh, die Fußgelenke, die Waden, Knie und Oberschenkel. Nichts vergaß er. Ihre Scham, Bauch, Brüste. Alles wurde geküsst und gestreichelt. Hände, Arme, Schultern, Hals, dann die Ohren und die Augen. Endlich war er am Ziel, ihrem Mund, angekommen, da war Ginny auch schon ganz hibbelig und so wurde es eine lange und sehr heiße Nacht.
Am nächsten Morgen waren beide nicht sonderlich ausgeschlafen. Der Tag verlief dann recht entspannt und erholsam. Nach dem Mittagessen rief Harry Kreacher zu sich. Er erklärte ihm, was am nächsten Tag anlag und wollte wissen, ob Kreacher sie zu ihrem Ziel bringen konnte. Kreacher erklärte Ihm, dass er noch nie dort gewesen sei, aber das sicherlich bis zum nächsten Tag ändern konnte. Harry wollte aber nicht, dass einer seiner Hauselfen sich durch Deutschland schleicht, um an den neuen Zielort zu kommen. Daher bat er Herrn Seebauer darum, einen Kontakt mit dem Ministerium herzustellen, Damit ein Mitarbeiter des Ministeriums ihnen bei der Reise helfen konnte. Während Harry noch auf die Antwort aus dem Ministerium wartete, brachte eine Eule einen Portschlüssel. Da Harry ja erwartet wurde, hatte die Computerfirma aus St. Goar ihm einen Portschlüssel gesendet. Nachdem nun auch dieses Problem geklärt war, ließen die Vier es sich einfach wieder gut gehen und genossen den Tag.
Am Abend wurden sie dann noch zu einem großen Fest mit Lagerfeuer und allem drum und dran eingeladen. Die Seebauers hatten alle Hexen und Zauberer, die sie kannten, eingeladen und die nun bald bevorstehende Eröffnung des Museums/Hotels verkündet. Harry und seine Freunde wurden als die Besitzer vorgestellt, aber ohne dass ihre Namen genannt wurden. Man beschränkte sich darauf, sie einfach als ein Lord und seine Lady und deren engsten Freunde zu betiteln. Nach dem sehr lustigen Abend gingen alle sehr gelockert und entspannt ins Bett.
Am nächsten Morgen schmissen sich alle in Schale und gingen dann zum Frühstück. Während des Frühstücks kümmerten sich Harrys Hauselfen um das Gepäck des Quartetts und dann war es auch schon Zeit für den Aufbruch. Die Hauselfen brachten das Gepäck wieder nach England und Kreacher und Winky schlossen sich der Gruppe dann an. Wee bereitete währenddessen alles in England für die Heimkehr vor.
Nach dem Mittagessen machte sich die Gruppe fertig und nutzte den Portschlüssel.
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