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    Disclaimer:

    Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
    Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.

    Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.

    „Harry, was hast du nun vor?“, fragte Hermine.

    „Also, zuerst wollte ich in die Winkelgasse, um mir Gold und ein paar Bücher über Hausreparatur und Instandhaltung zu holen. Danach ins Ministerium, um meine Apparierprüfung zu machen. Dass ich das kann, weißt du ja, aber ich hätte schon gerne die offizielle Genehmigung. Danach zu meinem Elternhaus, um mir die Schäden genauer anzuschauen und festzustellen, was ich alles brauche. Und dann noch nach London, um auch dort nach dem Rechten zu sehen. Ich hatte gehofft, das du und Ron mich dabei begleiten können.“

    „Harry, wegen deiner Apparierprüfung kann ich schnell Arthur fragen, denn im Ministerium kannst du sie derzeit nicht machen. Dort sind noch Schutzzauber aktiv, die das Apparieren verhindern.“, sagte Mrs. Weasley.

    „Danke Mrs. Weasley, das wäre toll“, antwortete Harry.

    „Harry, du kannst mich gerne Mom oder Molly nennen, du gehörst doch jetzt zur Familie“, erwiderte Mrs. Weasley und verschwand ins Wohnzimmer, um ihren Mann zu kontaktieren.
    „Ohh, es wundert mich, dass das Ministerium das noch nicht geregelt hat. Aber ich denke, die haben nun erst mal Wichtigeres zu tun“, meinte Hermine.

    „Ja, das denke ich auch. So laufe ich auch nicht Gefahr, dem Minister über den Weg zu laufen. Der will bestimmt noch versuchen, mich umzustimmen.“
    „Ich glaube nicht, dass er das noch versuchen wird. Hast du heute schon mal in den Tagespropheten geschaut?“

    „Nein, bin ich nicht zu gekommen, warum?“

    „Die haben gestern noch eine Sonderausgabe mit Volksbefragung gestartet und heute dann den ganzen Bericht samt des Ergebnisses veröffentlicht. Danach waren 89 % der Leser zu 100 % deiner Meinung und dagegen kommt der Minister nicht an. Und zu deinem Wunsch, Bücher über Hausreparatur und Instandhaltung zu kaufen, kann ich nur sagen, kaufe erst mal nur Instandhaltung, denn in der Hexenwochen-Sonderausgabe stand etwas sehr interessantes.“

    „Was denn? Nun mach es nicht so spannend!“

    „Also, sie haben einen Bericht über deine Rede gebracht und sich voll hinter dich gestellt. Dann noch einen Bericht über deine Verlobung. Der war ganz toll. Ich dachte, ich erlebe das Ganze gerade nochmal. Übrigens: Hast du dich bei Professor McGonagall bedankt, dass sie die Halle so für dich verändert hat?“

    „Nun ja, ich wollte, aber sie erklärte mir, dass sie es nicht war. Sie glaubt, das wäre ich oder die Halle selbst gewesen.“

    „Nein, Harry, das kann nicht sein. Laut der ‚Geschichte Hogwarts‘ und einiger anderer Hintergrundliteratur ist der Zauber der Halle gegen fremde Magie geschützt. Nur Lehrer haben die Berechtigung, etwas zu ändern. Du müsstest sehr starke Schutzzauber umgangen haben. Und das mit der Halle selbst ist nur eine Legende, und es gibt keinen dokumentierten Fall, der das bestätigen würde. Entweder in dir steckt viel mehr, als wir alle denken, oder es ist sehr ungewöhnlich. Auf jeden Fall sollten wir versuchen, das herauszubekommen.

    Aber zurück zur Hexenwoche. Darin stand auch, dass Witch & Co., das große Bauunternehmen, sich bereiterklärt hat, Reparaturen kostenlos anzubieten, bei allen durch Todessern verursachten Schäden, sofern sie das für Werbezwecke nutzen dürfen. Mit deinem Elternhaus wollten sie anfangen und das ohne jegliche Bedingungen, als Dankeschön für deine Leistung. Das gleiche gilt für alle Anderen, die am Endkampf beteiligt waren. Ich denke, sie haben kapiert, dass du keine Sonderbehandlung willst.“

    „Nun bin ich aber platt und das …“

    „Harry, Harry, bist du ordentlich angezogen?“, fragte Mrs. Weasley und kam wieder in die Küche und sagte: „Arthur kommt gleich mit einem Kollegen zu uns. Dieser hat sich bereit erklärt, die Prüfung hier bei uns abzunehmen. Ist das nicht toll?“

    „Ja Mom, das ist toll“, sagte Harry und überprüfte schnell nochmal seine Kleidung.

    Ein seliges Lächeln huschte über Molly Weasleys Gesicht, als Harry sie zum ersten Mal Mom nannte.

    „Hmm, warum macht das Ministerium jetzt auf einmal so viel Aufwand, um etwas für Harry zu tun?“, fragte Hermine mit ihrem typischen Denkergesicht.

    „Das liegt nicht am Ministerium, sondern an dem Kollegen von Arthur. Heute Morgen fand im Ministerium eine Sonderversammlung aller Abteilungsleiter statt, wegen Harrys Rede und der Resonanz der Zaubererwelt darauf. Im Ministerium sollen schon Unmengen Drohbriefe und Heuler eingegangen sein, die dem Minister sehr deutlich klar machen, was er zu erwarten hat, wenn er Harrys Bedingungen nicht zustimmt. Daher denke ich, dass du deine Bedingungen durchsetzen kannst, wenn du stur bleibst, Harry.“

    „Ich habe nicht vor, auch nur ein Jota davon abzuweichen.“

    Im Garten hörten sie zwei Plopps und dann Mr. Weasleys Stimme.

    „Harry, kommst du bitte raus?“

    Harry flitzte sofort in den Garten und begrüßte Mr. Weasley und seinen Begleiter. Mr. Weasley stellte seinen Begleiter als Mr. Smith vor, Leiter der Abteilung für Magisches Transportwesen. Mr. Smith kam auch gleich zur Sache.

    „Guten Tag, Mr. Potter. Bevor wir mit der Prüfung beginnen, möchte ich mich bei Ihnen persönlich für Ihre große Tat bedanken. Was Sie für uns alle getan haben, kann keiner wieder gut machen. Aber das was ich für Sie tun kann, werde ich gerne machen.“

    „Bitte, ich war es nicht alleine und ich möchte nicht, dass es jemand so weitererzählt.“

    „Ja, da haben sie wohl Recht, aber dennoch, ohne Sie wäre es sicherlich anders gekommen. Und Ihre Ideen für die Zukunft sind meiner bescheidenen Meinung nach genau das, was wir nun brauchen.“

    „Danke. Ich hoffe, das sehen sehr viele so, denn ich denke, dann können wir auf eine friedlichere Zukunft hoffen.“

    „Da kann ich ihnen wieder nur zustimmen. OK, dann lassen Sie uns bitte beginnen.“

    Mit einem Schwenk seines Zauberstabes erschienen im ganzen Garten verteilt sechs Holzringe. Fünf auf dem Boden und ein weiterer auf einem Baum in einer großen Astgabel. „Bitte apparieren Sie nacheinander in alle sechs Ringe, die Reihenfolge ist dabei egal. Und vergessen Sie nicht, die drei Grundregeln zu beachten.“

    Harry konzentrierte sich und einen Augenblick und einem Knall später stand er in dem ersten Ring. Harry dachte sich, dass dies mehr als langweilig war. Er schaute sich die Positionen der Ringe noch einmal genau an und wollte etwas versuchen. Kann man wohl einen Mehrfach-Sprung ohne Pause machen, fragte er sich. Er schloss die Augen und stellte es sich vor. Plopp, Plopp, Plopp, Plopp, Plopp, machte es und er stand wieder neben dem Prüfer. Als er sich umsah, sah er Ron, Hermine, Molly, Arthur und den Prüfer mit offenem Mund auf ihn schauen.

    „Tut mir leid. Habe ich etwas falsch gemacht Mr. Smith?“, fragte er verunsichert.

    Dieser schüttelte den Kopf und schaute noch gebannter auf Harry.

    „Wie haben Sie das denn gemacht, Mr. Potter? Das sollte eigentlich unmöglich sein. Aber alle Kreise sind nun grün und sie noch in einem Stück. Ungewöhnlich, aber lassen Sie uns zum zweiten und letzten Teil der Prüfung kommen, danach können wir nochmal über das von eben reden.“

    „OK, was soll ich machen?“

    „Sie kennen doch sicherlich Ollivanders Geschäft in der Winkelgasse?“

    „Aber natürlich.“

    „Fein, ich werde nun dahin apparieren und sie zählen bis zehn, bevor sie mir folgen.“

    Knall und weg war er. Harry zählte bis zehn, stellte sich Ollivanders Schaufenster vor und schon war er da.

    „Sehr gut, damit haben Sie die Prüfung bestanden. Lassen Sie uns nun zurückkehren und dann stelle ich Ihnen Ihre Erlaubnis aus.“

    Während der Ministeriumsmitarbeiter sprach, überlegte Harry fieberhaft, was heute beim Apparieren anders war und dann fiel es ihm auch ein. Ihm war nicht mehr schummrig in seinem Magen. Sonst war ihm vom Apparieren fast immer schlecht geworden.

    „Mr. Smith, ich hätte da einen Vorschlag. Sie sagten, mein Apparieren sei ungewöhnlich. Ich würde Sie gerne Seit-an-Seit mitnehmen. Vielleicht hilft Ihnen das, es zu verstehen?“

    Mr. Smith überlegte kurz, aber die Neugier war größer als seine Bedenken und so stimmte er zu.

    „Gut, Mr. Potter, aber bitte übertreiben Sie es nicht und konzentrieren Sie sich gut darauf, dass wir zu zweit sind. Ich möchte nicht gerne in mehrere Teile zersplintert werden, die dann auch noch an verschiedenen Orten zurückbleiben“, sagte er mit einem ängstlichen Lächeln.

    „Das kann ich gut verstehen, aber ich denke, da brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Halten Sie sich nur gut an mir fest.“

    Als er merkte, wie der Ministeriumsmitarbeiter sich an seinem Arm festhielt, stellte er sich vor, wie er springen wollte. Hogsmeade vorm Honigtopf, Einfahrt Ligusterweg Nr. 4 und dann den Fuchsbau. Als er alle drei Bilder vor sich sah, machte es auch schon wieder dreimal Plopp und er stand wieder im Garten hinter dem Fuchsbau. Mr. Smith stand mit offenem Mund neben ihm und versuchte, das Erlebte wohl noch zu verarbeiten.

    „Also Mr. Potter, besser verstehen tu ich es immer noch nicht und eigentlich habe ich nur noch mehr Fragen. Denn nicht nur, dass es funktioniert hat, Sie ungewöhnlich leise dabei sind und auch das typische Ziehen im Magen fehlt, widerspricht es allem, was ich über das Apparieren weiß. Ein andermal würde ich gerne noch näher mit Ihnen darüber sprechen und auch noch ein, zwei Sachen testen. Aber nun erst mal zu ihre Erlaubnis.“

    Er holte eine Urkunde aus seiner Tasche, schwenkte seinen Zauberstab kurz darüber und übergab sie dann Harry.

    „Ich gratuliere Ihnen zum Bestehen der Apparier-Prüfung und muss mich dann leider verabschieden. Im Ministerium wartet noch viel Arbeit auf mich.“

    Er grüßte kurz zu Molly, Ron und Hermine, gab Harry die Hand und verschwand dann zusammen mit Mr. Weasley mit einem lauten Knall. Harry ging zur Terrassentür und wurde von seinen beiden Freunden bestürmt.

    Ron gratulierte ihm und meinte:

    „Boah Alter, das war ja richtig cool und kaum zu hören. Wie machst du das bloß? Das musst du mir unbedingt beibringen!“

    Molly nahm Harry in den Arm, führte ihn ins Haus und gratulierte ihm dabei.

    „Harry mein Lieber, ganz toll gemacht, aber bitte übertreibe es nicht. Nicht, dass wir deine Einzelteile in ganz England suchen müssen. Und solange das Wie nicht geklärt ist, möchte ich nicht, dass du versuchst, es jemandem beizubringen.“

    Knall, machte es im Garten. Alle drei drehten sich um, Harry zog seinen Zauberstab, aber im Garten stand nur Percy Weasley.

    „Guten Morgen, der Minister schickt mich. Harry, er würde sich gerne mit dir unterhalten und hat mich gebeten, dich zu holen.“

    „Guten Morgen, Percy. Das tut mir aber Leid für den Minister, aber ich habe heute eigentlich keine Zeit für ihn.“

    „Aber Harry, du kannst doch den Minister nicht warten lassen“, sagte Percy total empört.

    „Warum nicht? Er ist nicht mein Chef und ich bin ein freier Mensch. Aber wenn er mich dringend sprechen möchte, kann er mich gerne ab heute Mittag in meinem Elternhaus besuchen. Dann kann ich ihm bestimmt ein paar Minuten meiner Zeit opfern.“

    Immer noch total empört verschwand Percy grußlos.

    „Typisch Percy, nichts geht über den Minister“, meinte Ron.

    Harry konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

    „Harry, du solltest im Umgang mit dem Minister vorsichtig sein. Er kann dir auch weiterhin noch große Probleme bereiten“, sagte Molly.

    „Danke Mom, aber das weiß ich, nur wenn ich jetzt gleich wieder springe, schwächt das meine Position und das kann ich im Moment nicht zulassen. Hermine, was ist los mit dir, du bist so still und schaust aus, als würdest du versuchen, den Sinn des Lebens zu entschlüsseln?“, sagte Harry an Hermine gewandt, die ungewöhnlich lange still gewesen war.

    „Och nichts. Ich bin nur noch mal im Kopf durchgegangen, was ich vor meiner Apparierprüfung so alles über das Apparieren gelesen habe. Und da wurde immer davor gewarnt, mehrere Sprünge in kurzen Abständen zu versuchen, da es immer zum Zersplintern führen würde. Zusätzlich apparierst du fast lautlos und auch das gilt als unmöglich, sofern du dich nicht zuvor mit einem speziellen geräuscheschluckenden Zauber umgeben hast. Das hast du aber nicht, oder?“

    „Nicht, das ich wüsste, aber das ist doch nun auch erst mal unwichtig. Lasst uns fertig frühstücken und dann in die Winkelgasse gehen.“

    Nachdem nun auch Ron, der zwischenzeitlich wohl doch wieder Hunger bekommen hatte, fertig gefrühstückt hatte, disapparierten sie zu dritt in die Winkelgasse. Dort angekommen ging Harry erstmal zu einem Bekleidungsgeschäft.

    Ron und Hermine wollten schonmal bei Flourish & Blotts rein schauen und sich informieren, welche Bücher Harry gebrauchen konnte.

    Als Harry das Geschäft von Madame Malkin betrat, wurde er sofort erkannt und freundlich begrüßt.

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