Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
11. Eine neue Aufgabe
von GrimmbartHarry kam unterdessen in Hogsmeade an und lief dann den Weg zum Tor nach Hogwarts hinauf. Dort angekommen wurde er direkt von Hagrid erwartet.
„Hallo Harry, da bist Du ja. Die Direktorin erwartet Dich in ihrem Büro. Das Passwort lautet Schnatz, soll ich Dir sagen.“
Hagrid ließ Harry ein und begleitete ihn noch zum großen Portal. Unterwegs sprachen sie über dieses und jenes und Hagrid berichtete, dass die Zentauren nun viel freundlicher seien als früher. Am Portal angekommen wollte Harry direkt in das Büro der Direktorin gehen, aber daraus wurde leider erst einmal nichts. In dem Moment, als der das Schloss betrat, hallte ein sehr lauter Gong durch alle Räume. Das Schloss fing an, sich zu verändern und zu renovieren. Alle Hauselfen standen auf einmal tief verbeugt in der Eingangshalle. Harry verstand dies alles nicht. Da kam auch schon Professor McGonagall die Treppe herunter. Sie sah verwirrt aus. Harry sprach unterdessen den Hauselfen an, der ihm am nächsten stand:
„Können Sie mir verraten, was hier vor sich geht? Warum sind alle Hauselfen hier und was ist mit dem Schloss los?“
Der Hauself schaute verängstigt auf. Aber er antwortete: „Hogwarts begrüßt seinen Lord, und da müssen wir hier stehen. Zu lange hatte dieses Haus seinen Lord nicht mehr gekannt. Die Magie des Schlosses reagiert selbständig. Darauf haben wir keinen Einfluss.“
Unterdessen war Minerva neben Harry angekommen und hatte alles mit angehört. Daher fragte sie: „Und wer soll dieser Lord sein?“
Der Hauself ignorierte sie und schaute weiterhin nur auf Harry. Dieser ahnte böses und wollte nicht, dass es so bekannt wurde, dass er dieser Lord war. Aber er war Professor McGonagall eine Antwort schuldig. Daher sagte er zu dem Elf:
„Beantworten Sie bitte die Frage der Direktorin.“
Der Elf wand sich nun seiner ehemaligen Herrin zu und sprach: „Lord Potter ist der neue Lord von Hogwarts und der Grafschaft Hogsmeade. Daher ist auch er unser neuer Herr. Es tut mir Leid, Madame, aber wir dürfen keine Befehle mehr von Ihnen annehmen, da wir zum Schloss gehören.“
Harry verstand die Tragweite dieser Veränderung sofort und sagte daher laut und deutlich zu allen Hauselfen: „Ich möchte, das die alten Herrschaftsregeln weiterhin Bestand haben. Ich verlange, dass alles so bleibt wie es war. Ihr untersteht auch weiterhin der Schule so wie bisher, aber halt auch mir. Ist das klar?“
Ein einstimmiges „Ja, eure Lordschaft“ war zu vernehmen. Daraufhin entließ Harry die Hauselfen und schickte sie wieder an ihre gewohnte Arbeit. Danach wandt er sich an Professor McGonagall:
„Ich glaube, wir müssen mehr bereden als ich dachte. Können wir dazu in Ihr Büro gehen?“
„Harry, ich denke auch, dass wir mehr besprechen müssen, und ich hoffe, Sie können mir das alles erklären.“
„Ich denke schon“, erwiderte Harry und beide gingen in das Büro der Direktorin. Dort angekommen erklärte Harry ihr im groben die Sache mit dem Erbe und das er wolle, dass die Schule wie gewohnt weiter geht. Aber auch er hatte eine Frage und diese war ihm wichtig.
„Professor, mir wurde gesagt, das es in diesem Schloss einen gesicherten Flügel gibt, der nur mir als Lord zugänglich ist. Wissen Sie etwas darüber?“
„Ja, den gibt es, aber ich war noch nie dort. Keiner konnte ihn bisher betreten. In jedem Gemeinschaftsraum der einzelnen Häuser gibt es einen Zugang, darin haben früher die Gründer gelebt. Aber wir konnten diese Räume nie nutzen. Zusätzlich gibt es ein zweites Hauptportal, das auch so geschützt ist. Sollten Sie auch nur einen der Räume betreten können, dann glaube auch ich, dass alles seine Richtigkeit hat. Ich denke, das sollten wir nachher testen, dann hätte sich auch das Problem mit ihrer Unterbringung im neuen Schuljahr geklärt. Aber nun zuerst zu Ihrem eigentlichen Besuchsgrund. Und dann möchte ich noch erwähnen das mir Ihre persönliche Veränderung sehr positiv aufgefallen ist.“
„Danke, Professor, und es freut mich, dass Ihnen mein Verändertes Äußeres gefällt.“
„Oh ja, die meine ich auch, aber die Art wie sie sich nun benehmen, hatte ich gemeint. Das spricht von großer Verantwortung. Aber ich war auch sehr erstaunt über Ihre Bitte um dieses Gespräch. Worum geht es dabei?“
„Es geht um neue Fähigkeiten, die ich entdeckt habe und um eine persönliche Bitte. Zuerst zu den Fähigkeiten, ist ihnen etwas an meinem Umhang aufgefallen?“
„Ja, diese Farbspielerei. Wo kann man sowas kaufen?“
„Noch nirgends, das ist eine Eigenkreation von mir. Und da Sie ja sehr viel von Verwandlung verstehen, hoffte ich, das Sie mir da helfen können.“
„Eigenkreation sagen sie? Soll das heißen, dass Sie es selber umgefärbt und dazu noch diesen Flüssigkeitseffekt hinzugefügt haben?“
„Ja, genau das soll es heißen.“
„Erstaunlich“, sagte sie und stand auf, ging zu Harry und schnappte sich ein Stück von dem Stoff. „Ich darf doch sicherlich mal schauen?“, fragte sie ohne auf seine Antwort zu warten. Harry schmunzelte und erwiderte dann:
„Kein Problem, ein Nein wäre ja nun eh zu spät.“
Professor McGonagall schaute auf und war wohl zum ersten Mal in Gegenwart eines Schülers verlegen.
„Oh, das tut mir leid, aber das ist so etwas besonderes, dass ich wohl die Regeln des Anstandes vergessen habe. Wie Sie ja schon bemerkten, ist mein Fachgebiet Verwandlung, und ich könnte nun nicht sagen, wie ich das machen sollte. Ich versuche mal eben etwas.“
Sie holte einen alten Umhang und fing mit kompliziert aussehenden Zaubern an, aber nichts davon sah aus wie bei Harry.
„Also Mr. Potter, können sie mir erklären wie sie das geschafft haben?“
„Leider Nein, Professor, ich weiß es selber noch nicht. Aber ich kann es ihnen zeigen, wenn das helfen könnte.“
„Gerne. Bitte fangen sie an.“ Harry stand auf und schaute sich den Umhang genauer an. Dann konzentrierte er sich und stellte ihn sich als neuen Umhang mit Farbverläufen in drei verschiedenen Grüntönen vor und schon war es wieder geschehen.
„Mr. Potter, ich sehe das Ergebnis und ich habe sie genau beobachtet. Sie haben keinen Stab verwendet und auch nichts gesagt. Das deutet auf stumme und stablose Magie hin, aber das wäre doch ein wenig viel. Sogar die besten Zauberer der letzten 200 Jahre konnten damit nur einfache Zauber bewerkstelligen.“
Aus dem Hintergrund war ein Hüsteln zu hören.
„Minerva, darf ich mich kurz einmischen?“
„Aber natürlich, Albus.“
„Danke Minerva. Hallo Harry, ich hoffe, es geht dir gut.“
„Hallo Professor Dumbledore, ja mir geht es gut, ich hoffe ihnen auch?“
„Mein Junge, uns Bildern geht es immer gut, aber es freut mich zu hören, dass es Dir gut geht. Und nun sehe ich, dass Du unerwartete Talente an den Tag legst. Dazu habe ich eine Frage: Wie zauberst Du auf diese Weise? Denkst Du konzentriert die notwendigen Zaubersprüche oder visualisierst Du das fertige Ergebnis?“
„Das Zweite trifft es am besten. Ich stelle mir einfach vor, wie es sein soll und konzentriere mich darauf. Und schon passiert es. Daher glaube ich inzwischen auch, dass ich das war mit der Großen Halle am letzten Sonntag.“
„Ich habe davon gehört und hatte auch schon den Verdacht, dass du es auf diese Weise machst. Die Große Halle unterliegt sehr starken Bann- und Schutzzaubern. Kein Zauberer hätte das mit normaler Magie schaffen können. Nur Lehrer können diesen Schutz umgehen. Die Form der Magie, die du anwendest, wird schon lange nicht mehr verwendet und ist angeblich ausgestorben. Die Letzten, die sie wissentlich angewendet hatten, waren die Gründer, aber sie schafften es nicht, sie weiterzugeben. Es ist eine sehr mächtige Form der Magie, denn sie könnte die ganze Welt zerstören. Man kann sie nicht erlernen, aber man kann lernen, sie zu nutzen und zu kontrollieren. Und das ist sehr wichtig, wenn man nicht eines Tages im Nichts aufwachen möchte. Minerva, ich denke, mein Vorschlag von vorhin wird unter diesem Hintergrund noch wichtiger.“
„Danke, Albus, ja, ich denke auch.“
„Professoren, von was reden Sie beide?“
„Geduld, Harry, das wirst Du gleich erfahren. Ich Verspreche Dir: Keine Geheimniskrämerei mehr. Du hast mehr als einmal bewiesen, das Du immer für alle das Beste machst.“
„Harry, nun erzähle mir doch bitte erstmal, was dich ansonsten zu mir geführt hat. Ich muss nur schnell eine Notiz an Professor Slughorn senden, das unser Termin ausfällt.“
Sie fing sofort an, die Notiz zu schreiben und Harry fing dabei an, sein Anliegen vorzutragen.
„Also, Professor McGonagall, wie ihnen bekannt ist, Plane ich eine Kontrollkommission ins Leben zu rufen. Gestern hat der Minister mir auch schon fast eine 100% Zusage gegeben. Nun brauche ich einige Ministeriums Fremde, die mir Helfen, das zu machen. Ich würde gerne Sie dafür gewinnen als Vertreterin für den Bildungszweig.“
„Oh Harry, das freut mich zu hören, leider habe ich zu viel zu tun, um das machen zu können, aber ich werde mir gerne Gedanken machen, wer an meiner Stelle geeignet wäre und Ihnen dann sagen, wen ich gerne auf der Position sehen würde.“
„Danke Professor. Zum anderen komme ich wegen einer privaten Bitte. Daher bitte ich Sie, das noch geheim zu halten.“
„Aber natürlich, um was geht es?“
„Ginny und ich planen am Samstag nach der Verleihung im Ministerium eine familiäre Verlobungsfeier. Bei diesem Anlass wollen wir auch den alten, bindenden Verlobungszauber sprechen. Das Ganze wird in Godrics Hollow stattfinden. Da es eine Überraschung werden soll, müssen wir zuvor einiges Besprechen und das geht nicht, wenn Ginny bis Samstagvormittag in der Schule bleibt und dann auch wieder direkt mit in die Schule zurück muss. Daher wollte ich Sie bitten, Ginny von Freitagnachmittag bis Sonntagabend freizustellen.“
„Harry, das kann ich gut verstehen, aber das darf ich nicht. Aber bevor du jetzt traurig wirst, höre mir nun einfach mal zu. Denn ich denke, ich habe eine Lösung für dich.“
Bedrückt stimmte Harry zu.
„Also vor kommender Woche machen wir noch keinen richtigen Unterricht. Viele der Schüler sind daheim und versuchen im Kreise der Familie das Erlebte zu verarbeiten. Auch Ginny scheint das ganze Stark mitgenommen zu haben und so hatte ich mit ihrer Mutter Kontakt aufgenommen. Diese ist aber in Schottland und kommt erst am Wochenende wieder. Nach einigem Hin und Her hat sie Zugestimmt, dass Ginny zu Ihnen geht. Besonders, da sie ja weiß, dass ihre beste Freundin, Miss Granger, auch bei Ihnen untergekommen ist. Wenn Sie mir versprechen, Ginny bei der Bewältigung des Erlebten zu helfen und gegebenenfalls auch ein wenig Nachhilfe für ihre ZAGs zu geben, wäre ich bereit, sie heute mit Ihnen gehen zu lassen.“
Etwas zu begeistert erwiderte Harry:
„Aber sicher, Professor, das mache ich sehr gerne.“
„Mr. Potter, ich betone noch mal, das soll keine Liebelei Woche werden, sondern Miss Weasley braucht die seelische Unterstützung ihrer Freunde.“
„Ja, das habe ich schon verstanden. Und ich verspreche Ihnen, dass ich mein Bestes geben werde, um ihr zu helfen.“
„Ok, dann wäre das hiermit abgemacht. Ich habe noch eine Bitte an Sie. Wie ihnen bekannt sein dürfte, habe ich derzeit wenig Lehrer und für Verteidigung gegen die dunklen Künste fehlt mir nun der Lehrer ganz. Ich brauche jemanden, der es schafft, den Kindern einzutrichtern, dass Crucio nicht zum Lehrstoff gehört und verboten ist. Der es schafft gegen diese teilweise sehr Brutal gewordenen 5-7 Klässler zu bestehen, ohne Schaden zu nehmen und zu verursachen. Ich denke, Sie könnten das. Was Sie seinerzeit in der D A geleistet haben, war sehr beachtlich und mit ihren neuen Fähigkeiten können Sie sich auch angemessen schützen und wehren. Daher würde ich Sie bitten, Täglich einige Stunden zu unterrichten.
Danach können Sie hier in ihren Räumlichkeiten oder auch daheim übernachten. Das Ganze wäre nicht offiziell, aber würde ihnen wie ein Praktikum gutgeschrieben.
Das sollte Ihnen helfen, wenn sie jemals Lehrkraft oder aber auch Auror werden möchten. Zum anderen hilft es Ihnen, sich selber auf die OWLs vor zu bereiten und zu guter Letzt könnten Sie auch ihre Verlobte öfters sehen. Wie denken Sie über meinen Vorschlag?“
„Würden wir uns dann auch schon um meine neuen Fähigkeiten kümmern können? Denn ich mache mir Sorgen, dass ich damit wirklich versehentlich eine Katastrophe auslösen könnte.“
„Ja, ich denke schon, oder Albus?“
„Ja, Harry, das würde ich selber übernehmen, denn ich glaube, es gibt keine lebende Person mehr, die darüber so viel geforscht hat wie ich.“
„Okay, dann stimme ich zu. Ich freue mich schon darauf, einigen den Crucio wieder auszutreiben. Aber es könnte sein, das ich dabei gelegentlich ein wenig ruppig werden muss. Ich hoffe, das ist Ihnen bewusst. Ich glaube, ich bekomme das aus einigen Schülern nicht mit ‚Ei, Ei, Böser Junge, das darf man nicht‘ raus.“
„Da haben Sie sicherlich Recht, aber ich möchte, dass Sie das für die entsprechenden Personen zuvor mit mir klären. Jemanden, der Sie Angreift, dürfen sie auf jede Art still stellen, die keinen Schaden verursacht. Schwere Zeiten erfordern harte Maßnahmen.“
„Gut, dann sind wir uns einig. Weiß Ginny schon Bescheid?“
„Nein, ich gehe sie informieren und wir treffen uns dann bitte draußen vor dem Schloss oder in Ihren neuen Räumlichkeiten. Ich möchte nicht, dass jeder mitbekommt, dass ich sie mit ihrem Freund gehen lasse, aber zuerst möchte ich noch die Sache mit den Räumlichkeiten klären. Würden sie mir bitte folgen?“
„Das kann ich gut verstehen. Natürlich, das hätte ich ja fast vergessen. Wo müssen wir hin?“
„Wir gehen zum zweiten Hauptportal“, sagte Professor McGonagall und ging dann voraus. Dort angekommen wunderte sich nicht nur Harry über dieses Tor, es war früher nicht dort gewesen. Harry schritt darauf zu und die großen, goldenen Tore öffneten sich.
Zwei Hauselfen in Uniformen begrüßten Harry sehr förmlich und so gingen Harry und die Direktorin in das Gebäude. Drinnen war alles sehr vornehm eingerichtet. Und Harry kam sich irgendwie fehl am Platze vor. Aber er schaute sich alles zusammen mit der Direktorin an und entdeckte dann vier Bilder, die er aus dem Schloss kannte. Als er sich dem beim Griffindor Gemeinschaftsraum näherte, öffnete sich dieses und er konnte in den Gemeinschaftsraum sehen. Bei den anderen Bildern passierte das gleiche und er sah jeweils den Gemeinschaftsraum der anderen Häuser. Sein eigener Teil des Schlosses war riesig und hier hätten er und seine Freunde sicherlich genügend Platz im nächsten Schuljahr. Aber auf Dauer hier leben wollte Harry nicht. Das war ihm alles zu protzig. Darauf sprach er Professor McGonagall auch an:
„Professor, ich denke, damit könnten wir auch das Wohnproblem von Hermine und Ron im nächsten Jahr klären. Sie können hier bei mir Wohnen.“
„Stimmt, Harry, und ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn wir das so lösen könnten.“
„Nun, wo das geklärt ist und Sie nun auch bestätigt wissen, dass ich der neue Lord von Hogwarts bin, möchte ich Ihnen noch etwas wichtiges sagen.“
„Um was geht es dabei?“
„Ich bin nicht nur Lord von Hogwarts, sondern auch von den ehemaligen Grafschaften der vier Gründer. Ich bin der letzte lebende Nachfahre aller vier Gründer. Das wurde gestern festgestellt und bestätigt. Ich habe die alleinige Rechtliche Gewalt über meine fünf Grafschaften, aber bei den anderen vier Grafschaften bin ich davon zurückgetreten. Somit unterliegen diese wieder dem Ministerium und Gamot. Bei Hogsmeade und Hogwarts habe ich dieses nicht gemacht. Somit kann das Ministerium sich nun nie wieder in die Angelegenheiten der Schule einmischen. Ich hoffe, dieses ist Ihnen recht. Zum anderen möchte ich den Pachtvertrag dahingehend ändern, das die Schule keine Pacht mehr an mich zahlen muss, aber dafür für ihr Weiterbestehen selber die Finanzmittel aufbringen soll. Denken Sie, das dieses der Schule möglich sein wird?“
„Harry, das sind ja tolle Neuigkeiten. Ja das ist mir recht und die Schule kann sich finanziell sehr gut selber tragen. Bisher gingen die Überschüsse immer an das Ministerium. Wenn das nun nicht mehr so ist, könnten wir nun auch Stipendien vergeben. Somit sollten Bücher und Uniform nun auch für die Ärmeren kein Problem mehr darstellen. Aber ich habe auch noch eine Neuigkeit für Sie. Sie sagten das Miss Weasley und Sie am Samstag den alten Verlobungszauber sprechen wollen. Wenn Sie beide das wirklich machen, dann dürften Sie auch hier in Hogwarts zusammen leben. Dieser Zauber gibt ihnen fast die gleichen Rechte wie eine Eheschließung.“
„Oh, das wusste ich noch nicht, danke Professor. Ich denke, damit wären wir für Heute durch, und es wäre schön, wenn Sie nun Ginny holen könnten.“
„Natürlich, das mache ich sofort.“
Harry wartete unterdessen in seinem Kaminzimmer. Fünf Minuten später verkündete ein Elf, das die Direktorin in Begleitung von Miss Weasley um Einlass bat und vor dem Bild im Griffindorturm stand. Harry bat den Hauselfen, beide hereinzulassen. Ginny kam nur wenige Sekunden später angestürmt und überhäufte Harry mit Fragen. Dieser begrüßte sie innig und erklärte ihr in Stichpunkten, was passiert war. Ginny musste das erst einmal verarbeiten und so verabschiedeten sie sich von Professor McGonagall. Als Professor McGonagall weg war, atmete Ginny erstmal kräftig durch.
„Puh, geschafft. Ich dachte schon, die hat mich durchschaut.“
„Wie bitte?“, meinte Harry.
„Also die halbe Schule ist leer, alle daheim bei Mami und Papi. Es ist total langweilig und obendrein fehlst Du mir so, da habe ich auch einen auf Depri gemacht, damit ich Heim durfte. Das Mom nicht da ist, weiß ich erst seit gerade und als sie mir dann noch sagte, dass ich mit zu Dir darf, musste ich mich sehr zusammenreißen, das ich meine Scharade aufrecht erhalten konnte. Und Harry, deine neue Aufmachung gefällt mir sehr gut. Hermine hatte mich schon per Eule vorgewarnt. Aber ihre Beschreibung war bei weitem nicht so gut wie das Original“, sagte sie und viel ihm um den Hals,
lange Küsse später disapparierte Harry einfach, ohne sich von ihr zu lösen. Als sie angekommen waren, hatte Ginny noch nicht gemerkt, das sie den Ort gewechselt hatten. Ein leichtes ziehen hat sie aber doch irritiert und sie öffnete die Augen. Als sie sich umsah, merkte sie, dass sich ihr Standort verändert hatte.
„Harry, was war das und wo sind wir?“
„Das, mein Engel, war meine Art zu apparieren und wir sind in Godrics Hollow vor meinem Elternhaus, das nun Dein und mein Zuhause sein kann, wenn Du willst.“
„Dein Elternhaus, aber das war doch total kaputt?“
„Vollkommen richtig, aber ein Bataillon von Hexen und Zauberern hat es sich nicht nehmen lassen, es ohne mein Wissen zu richten. Und das haben sie wirklich toll gemacht. Auf, lass uns reingehen. Ich würde dir gerne zeigen was wir da haben. Übrigens Hermine ist auch hier oder war es vorhin noch und in dem Zusammenhang würde ich gerne später mit Dir und vielleicht auch mit ihr etwas bereden.“
„Kein Problem machen wir, aber nun will ich erst mal unser Zuhause sehen. Nur erklär mir bitte wieso du in Hogwarts apparieren konntest?“
Stimmt, dachte sich Harry, aber das wusste er selber noch nicht und wollte der Sache später auf den Grund gehen. Dies erklärte er Ginny und dann gingen sie ins Haus und dort zuerst nach oben. Er zeigte ihr das Atelier und Ginny war begeistert. Aber sie wünschte sich einen eigenen Schreibtisch. Harry zeigte ihr dann die Gästezimmer und dann sein Schlafzimmer.
„Also Ginny das ist mein Schlafzimmer.“
„Dein oder unseres?“, fragte Ginny spitz.
„Wenn du willst, unseres natürlich. Hier haben wir ein eigenes Bad, mit allen Extras. Und hier einen begehbaren Kleiderschrank.“
Ginny schaute hinein und entdeckte die ganzen Kleider.
„Hier sind ja auch Frauenkleider?“
„Ja klar, DEINE, ich habe mir erlaubt ein wenig einzukaufen. Ich hoffe, es gefällt Dir.“
Ginny stürzte sich auf die Kleider und musste sich alles anschauen. Dann entdeckte sie die Festtagskleider und war total begeistert.
„Die sind für Samstag für unsere Verlobung?“
„Ja, Ginny, ich denke, das sollten wir gebührend feiern.“
Ginny stöberte weiter und entdeckte dann auch die Unterwäsche. „Uhi Harry, da sind aber gewagte Sachen dabei. Ich glaube, da sollten wir bald eine Modenschau machen.“
„Alles was Du willst.“
Dann gingen sie ins Erdgeschoss und auch hier schaute Ginny sich alles an. Die Küche fand sie besonders gelungen und war sehr gespannt, was ihre Mutter dazu sagen würde.
„Harry, wo ist denn Hermine? Du sagtest, sie sollte eigentlich hier sein.“
„Ich vermute, sie ist unten.“
„Im Keller? Was ist denn da noch?“
„Ein Lagerraum, ein Labor und ein riesiges Bad mit einem kleinen Pool als Wanne. Rund und etwa 5m im Durchmesser.“
„Das muss ich unbedingt sehen.“
„Dann geh am besten alleine, nicht, das wir sie nackig überraschen.“ Ginny kicherte.
„Na und, was wäre daran so schlimm. Ich weiß das Du mich liebst und Du weißt das ich Dich liebe, warum sollte ich damit ein Problem haben, wenn Du eine Freundin von mir nackt siehst?“
„Das hat was damit zu tun, was ich mit Dir bereden wollte.“
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