Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
12. Der Fall Mine
von Grimmbart„Auf, dann machen wir das jetzt, zumal wir ja im Moment noch alleine sind“, sagte Ginny und zog ihn ins Wohnzimmer auf die Couch.
„Also, Harry, was gibt es?“
Harry erzählte ihr von den Geschehnissen mit Hermine. Ginny blieb dabei erstaunlich ruhig und hörte sich alles an.
„Also, Ginny, was denkst du?“, fragte Harry dann.
Ginny überlegte noch, was sie dazu sagen sollte. Harry wusste ja nicht, dass sie teilweise darüber Bescheid wusste.
„Also, Harry, ich finde es toll, dass Du mir das sagst, aber dazu muss ich Dir erst etwas erklären. Mine’s Sorgen sind mir bekannt und ich habe ihr mehr als tausend Mal gesagt, dass sie sich da unnötig Sorgen macht und mein Bruder einfach ein Spätzünder sei. Das glaubt sie aber nicht und hatte mich um Erlaubnis gebeten, mal etwas versuchen zu dürfen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ich wusste nur, dass es mit Dir zusammenhängt, aber nicht, was sie vor hatte. Da ich ihr aber vertraue, hatte ich zugestimmt. Mit etwas Derartigen hatte ich nicht gerechnet, aber bin ihr auch nicht böse. Dir auch nicht, weil du nicht gleich wieder gegangen bist. Du hast dich echt super verhalten in der Situation. Ich kenne Mine sehr gut und weiß, dass sie viel mehr zu bieten hat als ich und daher musst du mich wirklich sehr lieben, um standhaft bleiben zu können.“
„Nun spinnst aber du, mein Engel. Sie hat nicht mehr zu bieten als du. Sie ist anders, aber für mich bist du schöner.“
„Danke, Harry, das hör ich gerne, und es freut mich, dass du das so siehst. Aber wir Mädchen sind nun einmal nie ganz zufrieden mit uns. Ich denke, wir sollten versuchen, Mine zu helfen. Zum einen Ron auf die Sprünge helfen, aber auch Mine’s Selbstwertgefühl steigern. Daher denke ich, gerade deshalb sollten wir beide zu ihr gehen. Ich bin nicht eifersüchtig, wenn Du sie mit den Augen vernaschst, oder sie auch mal in den Arm nimmst und tröstest.“
Dabei lachte sie richtig spitzbübisch und küsste Harry wieder innig.
„Ginny, bist du dir da sicher? Nicht dass wir damit Ron weh tun oder Mine dann auf die Idee kommt, zu uns ins Bett zu krabbeln.“
„Ron muss davon nichts wissen, und wenn wir es richtig anstellen, wird Mine sicher bald alles bei ihm finden, was sie sich so sehr wünscht. Und das mit dem ins Bett krabbeln wäre auch kein Problem. Wir können dann ja die Grenzen setzen.
Jetzt, wo wir zusammen sind, muss sie verstehen, dass es uns nur zusammen gibt.“
Harry versuchte den Satz zu verstehen und fragte:
„Was soll das denn heißen? Willst du andeuten, dass Du und Mine euch näher als nur als Freundin kennt?“
Nun wurde Ginny leuchtend rot. Sie hatte mehr gesagt als sie wollte, aber da musste sie nun durch, und das war wohl auch besser so, wenn sie an den Schwur am Samstag dachte.
„Nun, Harry, das war so. Ich habe immer nur auf Dich gewartet, mehr wie Händchen halten und Küssen war nie mit den anderen Jungs. Ich wollte Dich eifersüchtig und mich interessanter für Dich machen. Bei Mine ist es ähnlich, sie will Ron seit der vierten Klasse und er kapierte es nicht. Als dann die WonWon Geschichte angefangen hat, war sie sehr niedergeschlagen und erzählte mir von ihrem Leid, ihrer Sehnsucht und das sie so nicht mehr in Hogwarts bleiben könne. Seit dieser Zeit weiß ich auch, dass sie Dich ebenso liebt wie ich, aber es akzeptiert hat, dass ich Dich haben will. Auch ich war nicht glücklich, da Du so wenig Notiz von mir genommen hast und beim gegenseitigen Trösten hat sich dann, naja, auch etwas mehr entwickelt. Gewisse Grenzen hat das nie überschritten und doch hat es uns beiden geholfen und war auch sehr schön. Wir haben dann beschlossen, immer füreinander da zu sein, uns bei jeder Sache zu helfen, egal, um was es geht und das wir sofort aufhören, wenn eine von uns eine feste Beziehung eingeht und der Partner damit ein Problem hat. Ich könnte verstehen, wenn Du nun Schluss machen würdest, aber mir ist es wichtig, dass Du darüber Bescheid weißt. Lieber muss ich neu um Dich kämpfen als Dich zu belügen oder betrügen. Und ich würde kämpfen das kannst Du mir glauben.“
Ginny war bei diesen Sätzen immer leiser geworden und Harry merkte, dass es ihr sehr ernst damit war. Er wollte sie nicht verlieren und dachte darüber nach. Es verging bestimmt eine Minute in einer bedrückenden Stille, in der Ginny mehr gelitten hatte, als wenn er sie angeschrien oder gar geschlagen hätte. Dann sagte Harry sehr bedacht:
„Ginny, ich danke Dir für deine Offenheit und ich kann euch beide verstehen. Ich bin euch nicht böse oder Ähnliches und ich liebe Dich nun nur noch mehr. Du zeigst mir, wie sehr du mir vertraust. Du sagst mir dies alles, obwohl du damit rechnen musst, dass dein jahrelanges Bemühen um mich damit von Neuem beginnen könnte. Und das bedeutet mir sehr, sehr viel. Denn seit unserer ersten Begegnung habe ich gewusst, dass Du zu mir gehörst. Aber Ron ist mein bester Freund und ich habe lange gebraucht, um zu Verstehen, das dieses ein Problem ist, dass man lösen kann. Ich weiß auch schon länger von Hermines Gefühlen für mich und liebe sie auch wirklich. Und genau deshalb habe ich nie etwas mit ihr angefangen, da ich eigentlich immer nur dich wollte und das ihr gegenüber nicht fair gewesen wäre. Das wurde mir bei meinem Kurzintermezzo mit Cho klar. Wenn du damit klar kommst, wie Hermine im Moment drauf ist, komme ich das auch. Und auch ich werde bereit sein, alles zu machen, was ihr hilft. Aber nur gemeinsam mit Dir, damit Du eingreifen kannst, wenn es zu viel wird. Sowie ich eingreifen werde, wenn es mir zu viel wird. Ist das für dich in Ordnung?“
„Ja, Harry, anders würde ich es nicht wollen. Ich will nicht wieder um Dich kämpfen müssen, schon gar nicht mit meiner besten Freundin. Ich liebe Dich und bin Dir sehr dankbar, dass du meine Situation verstehen kannst. Aber das du mich nicht früher zu dir geholt hast, nur wegen meines Bruders, das musst du büßen und ich werde mir die vielen verlorenen Stunden Gemeinsamkeit schon von dir zurückholen.“
„Jederzeit, aber nur, wenn es unsere Ausbildungen nicht beeinträchtigt. Denn das ist mir sehr wichtig. Ich habe viel vor und dafür brauche ich eine gute Grundlage sowie eine Frau an meiner Seite, die mich dabei unterstützen kann.“
„Oh Harry, natürlich, das weiß ich doch. Mal ganz davon abgesehen, was Mom wohl mit Dir machen würde, wenn sie merkt, dass ich wegen Dir schlechter werde.“
Bei diesem Satz schaute Ginny wirklich aus wie ein Engel. Ein böser Engel. Harry nahm sie wieder in den Arm und es wurde ein sehr intensiver und langer Kuss. Nach Atem ringend lösten sich beide voneinander und beschlossen dann, nach Hermine zu sehen. Ginny wollte ihre kleine Rache und daher musste Harry nun mitkommen. Sie war Hermine nicht böse, nein, aber den kleinen Schrecken hatte sie verdient.
„Harry, kannst du auch hier im Haus so leise apparieren?“
„Ja klar, was hast du vor?“
„Lass uns nach oben gehen. Dort ziehen wir uns aus und dann apparieren wir in das Bad im Keller. So als wenn wir nicht mit ihr gerechnet hätten. Dann machen wir einen auf erstaunt und gehen zu ihr in die große Wanne. Da ist ja genug Platz für uns alle zusammen. Dann warten wir ab, was sie macht. Okay?“
„Auweia, Ginny, bist Du dir da ganz sicher?“
„Ja, das bin ich, und so bekommen wir vielleicht schneller heraus, was wir machen können, um ihr zu helfen. Denn wenn sie wieder an sich glaubt, dann wird das mit Ron auch einfacher und danach, hoffe ich, haben wir mehr Zeit für uns.“
„Wenn Du das sagst. Ich hoffe, das geht gut. Mine kann auch sehr gut auf sich aufpassen und jemanden verfluchen.“
„Keine Sorge. Ich bin mir sicher, das wird lustig. Zumindest für uns.“
Dabei zog Sie ihn schon die Treppe rauf und stürmte dann ins Schlafzimmer. Die Kleidung war schnell abgelegt und die beiden konnten dann erstmal nicht ihre Finger bei sich behalten. Rot glühend apparierte Harry dann, ohne das Ginny es zuvor wusste, nach unten. Er hoffte, dies machte das Ganze glaubwürdiger. Eng umschlungen blieben sie stehen und hörten nicht mit ihren Spielchen auf, bis Hermine sich bemerkbar machte.
„Hey ihr beiden, ihr seid hier nicht alleine, und was fällt euch ein, einfach so hier reinzukommen. Ich habe die Tür doch extra verriegelt.“
Beide lösten sich voneinander und drehten sich zu ihr um. Ginnys Brustwarzen standen vor Erregung hart ab und bei Harry stand auch alles, was stehen kann.
„Mine, was machst Du denn hier? Wir wussten nicht, dass Du hier bist, und sind hierher appariert um gemeinsam Baden zu gehen“, sagte Harry und musste sich sehr zusammenreißen. Ginny schaute provokativ auf Harrys Geschlecht und zog ihn dann selbstredend in den Pool.
„Schatz, ich denke, wir sollten lieber ins Wasser gehen. Ich weiß nicht, ob Mine damit klarkommt.“ Ginny Zeigte dabei auf seine Körpermitte und fasste fest zu und verdeckte dadurch auch sein bestes Stück.
„Könnt ihr beiden mir mal sagen, was das werden soll? Und Ginny, was machst du überhaupt hier?“
„Also zum einen ich habe schulfrei bis Sonntag, um den Stress, den der Kampf verursacht hat, aufzuarbeiten. Da meine Mom nicht da ist und Harry mein Verlobter ist, durfte ich zu ihm. Nun ja, als wir dann oben fast schon im Bett waren, hat Harry wohl entschieden, dass uns ein Bad gut tun würde und somit sind wir hier aufgetaucht. Bis du dich bemerkbar gemacht hast, was immerhin 3-4 Minuten gedauert hat, wussten wir nicht, dass du hier bist und deinen herrlichen Körper einer Wasser Dauerbehandlung unterziehst. Warum hast du nicht gleich was gesagt, Mine?“
„Och, weißt du, Ginny, ich gebe es ja zu, der Anblick war einfach zu schön. Aber das erklärt nicht, warum Ihr nun auch ungeniert in meiner Wanne sitzt.“
„Och, weißt du, dein Anblick war auch nicht zu verachten“ erwiderte Harry darauf.
Alle drei fingen laut an zu lachen und rückten näher zusammen. Als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatten, meinte Hermine kichernd.
„Also Harry, ich glaube, du brauchst erst noch eine kalte Dusche. Nach dem, was ich zu sehen bekommen habe. Nicht das hier sonst noch was passiert.“
„Keine Sorge, das bekommt Ginny auch so in den Griff, hoffe ich zumindest.“
„Hm, genau, in den Griff. Ihr wisst schon, dass es gemein ist, was Ihr hier macht oder? Ihr habt euch und wen habe ich?“
„Mine, du hast Ron und du hast uns. Ja, es stimmt, es ist gemein und war nicht ganz so versehentlich, wie es aussah. Harry und ich haben vorhin lange gesprochen. Ich weiß nun von Deinem Experiment von heute Mittag und er von unserer Vergangenheit.“
„Ginny, das ist nicht fair, du hättest zuerst mit mir darüber reden sollen“, erwiderte Hermine ein wenig sauer.
„Nein, Mine, das hatten wir von Anfang an ausgemacht. Keine Geheimnisse vor dem Partner des jeweils anderen. Und das weißt du ganz genau“, antwortete Ginny nun etwas strenger.
Hermine fing an zu weinen und das wollte Ginny nun wirklich nicht. So nahm sie Hermine in die Arme und gab ihr einen Kuss. Harry fühlte sich bei dem Anblick erregt und überflüssig zugleich. Ginny zog ihn dann aber mit in die Umarmung und alle Drei schlossen dadurch einen stillen Packt. Als Hermine sich wieder beruhigt hatte, sprach Ginny wieder. Diesmal aber viel ruhiger und einfühlsamer:
„Mine, wir wollen dir helfen, wir glauben, dass du dich selbst ein wenig verloren hast und das ist nicht gut. Harry wird mit Ron sprechen und versuchen das Eis zu brechen. Und wir werden beide tun, was nötig ist, um dich wieder aufzubauen. Rede mit uns und vertraue uns und wir glauben, alles wird wieder gut.“
„Mine, das Gleiche gilt für mich. Ich werde tun, was ich kann, um dir zu helfen. Dass wir immer für dich da sind, weißt du hoffentlich und das du mit allen Problemen zu uns kommen kannst, auch“, sagte Harry und drückte sie dabei nochmal feste.
„Ja, das weiß ich doch, aber ich bin einsam, wir haben die letzten Monate so viel durchgemacht und ich fühlte mich dabei immer so alleine. Ron war ja meistens da, aber ich hatte immer das Gefühl, das er nicht wirklich für mich da war. Harry, sogar du, der nicht mit mir zusammen bist, hast mir mehr das Gefühl von Geborgenheit gegeben. Und das ist schon hart. Es tut mir wirklich leid, was ich heute gemacht habe, aber ich musste einfach wissen, wie ich auf einen Mann wirke. Ich hoffe, ihr beide könnt mir das verzeihen.“
„Mine, wenn wir das nicht könnten, würden wir hier bestimmt nicht nackig, aneinandergekuschelt mit dir in der Badewanne sitzen oder?“, fragte Ginny ihre Freundin.
„Ich glaube kaum, besonders nicht Harry, den du, glaube ich, endlich erlösen solltest. Daher werde ich Euch nun auch alleine lassen und was zu essen vorbereiten. Beim Essen und danach im Wohnzimmer haben wir sicherlich noch viel Zeit zum Reden.“
Sie stand auf und ging aus der Wanne. Ginny und Harry schauten ihr zu, wie sie sich abtrocknete und dann ging. Wieder alleine wollte sie doch lieber hoch in ihr Zimmer und so gingen auch sie aus der Wanne. Ließen das Wasser ablaufen und hüllten sich in weiche Handtücher. Ginny schaute Harry an und meinte dann:
„Ich glaube, Mine hat Recht. Du brauchst ganz dringend Hilfe. Auf, mein Schatz, bring mich rauf und gib mir, auf was ich solange gewartet habe.“
Harry umschlang sie und schon waren sie oben in ihrem Zimmer. Diesmal wurde nicht so viel gestreichelt. Es wurde ihr erster richtiger Sex. Nicht nur miteinander, sondern überhaupt. Es war für beide sehr schön und Ginny konnte sich nun wirklich Frau nennen. Nach einer schnellen gemeinsamen Dusche zogen sie sich an. Ginny wollte unbedingt was von den neuen Kleidern anziehen und dann gingen sie zusammen Arm in Arm hinunter zur Küche. Mine fing sie gleich auf der Treppe ab und führte sie ins Wohnzimmer. Dort im Essbereich hatte sie schon alles vorbereitet und dann aßen sie gemeinsam. Unterhielten sich noch über alles Mögliche, aber das Thema Sex und Hilfe wurde dabei ausgelassen. Es wurde kein sehr langer Abend, denn Harry und Ginny waren müde und Hermine wollte noch was lesen. Somit trennten sich die Drei oben an der Treppe.
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