Kapitel
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In den weiten Wäldern im südwestlichen Finnland 7. August 1877, kurz nach Mittag Salanna hörte das Knarren und Krachen, Knacken und Bersten. Dazu kamen diese regelmäßigen Erdstöße, die die Wipfel der Bäume erzittern ließen. Salanna hatte bisher nur von diesen Ungetümen gehört, die das alles machen konnten. Doch ihre Verwandten hatten nur erzählt, dass solche Übergroßen in einsamen Bergen mit wenigen Bäumen herumliefen. Was wollte dieses Ungetüm in ihrem Wald? Salanna kehrte die sie…
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Nur wer von seinen oder ihren Eltern von ihr erfahren hatte kannte sie. Nur wer von der großen Urmutter Mokusha abstammte, konnte sie finden und erblicken. Nur jene, in deren Adern das Blut der alten Linie strömte konnte sie betreten: Mokushas Heimstatt. Die Insel lag mitten in jenem Meer, dass von den Kartenzeichnern, Seeleuten und Kriegsknechten das schwarze Meer genannt wurde. Seit mehr als sieben Jahrtausenden lag sie unter einem unbrechbaren Zauber, der sie für Menschen unauffindbar und unbetretbar…
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Tag IX im Dezember MCCXXIV Sie hatte es überstanden. Am Nachmittag von Mariä Empfängnis hatten bei ihr die Wehen eingesetzt. Die letzten Monate hatte sie unter der Aufsicht der Hexen und zweier Zauberer im Landhaus Brookwater Cottage auf diesen Tag hingelebt. Jetzt lag ihr Kind an ihrer Brust. Es war ein kleiner Junge. Sie hatte seine Augen gesehen. Das waren ihre Augen, nicht die seines ruchlosen Vaters. Marie nannte den kleinen Jungen Florymont, nach ihrem legendären Urgroßvater, Florymont…
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Tag II des Mai im Jahre MCCXXIV Das letzte Sonnenlicht versickerte hinter dem Gipfel des hohen Berges, der westlich des Bergschlosses in den Himmel wuchs. Gegen Morgenrichtung glitt bereits die silberne Mondsichel über einen anderen Gipfel. Das letzte Dämmerlicht verglühte in einem immer dunkleren Grauton. Um sie herum erhoben sich die hohen Berge, ihre Heimat, karg und doch erhaben, friedlich und doch gefährlich. Die gerade auf den neunzehnten Sommer ihres Lebens hinwachsende Magd warf einen…
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In seinem gefangenen Geist stritten Enttäuschung und Erheiterung um die Vormacht. Sein erwählter Knecht hatte es nicht geschafft, zu ihm vorzudringen. Jener, der ein Erbe der alten verhassten Lichtfolger war, hatte bei seiner Flucht aus der Nimmertagshöhle eine Barriere des vereinenden Lebens errichtet. Durch diese konnte nur durch, wer ohne vom Dunklen Atem berührt zu sein in den Berg hinein wollte. Sein Auserwählter, der als Bote der alles endenden Finsternis den Rang des in Ungnade gefallenen…
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"Also, es ist eindeutig eine Art Virus, vor allem im Arteriellen Blut und im Speichel der Gefangenen nachweisbar", sagte der handzahme Wissenschaftler Don Ricos. "Allerdings lässt sich Form und Struktur dieses Erregers nicht erfassen. Es zerstreut die auf ihn gerichteten Taststrahlen des REMs. Unter dem Lichtmikroskop habe ich bei höchster Vergrößerung gerade erkennen können, dass die roten Blutkörperchen für sich pulsieren und die weißen Blutkörperchen eine Art Kraftfeld erzeugen, dass…
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Auch wenn er sie schon so oft gesehen hatte erschauerte er immer noch bei dieser gewaltigen Erscheinung. Jeder Schritt rief einen spürbaren Erdstoß hervor. Mit jedem Schritt überwand sie bald drei Meter. Fortzulaufen würde ihm nichts bringen. Sieben Meter ragte sie vor ihm auf. Sie trug ein dunkelbraunes Lederkleid, dessen Größe gut für ein unbezaubertes Drei-Personen-Zelt gereicht hätte. Ihre Haut schimmerte gelblich und wirkte stark verhornt. Ihre nachtschwarzen Haare wogten bei jedem ihrer…
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1. April 2001, Hof Hühnergrund Hallo Fulvia! Ich hoffe, dass du wirklich besser für dich behalten kannst, was ich deiner Vorgängerin Glinda anvertraut habe. Mein offizieller Name lautet Arianrhod Deardre Barley. Als ich vor einem halben Jahr auf eigenen Wunsch mittels magischer Verwandlung in den Körper eines neugeborenen Mädchens zurückversetzt wurde ging ich davon aus, meine Erinnerungen an das davor erlebte zu verlieren. Dem war jedoch nicht so. Seitens der mich als ihre Ziehtochter hegenden…
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Er klammerte sich ganz fest an den linken Arm von seinem Vater fest. Denn wenn er noch mal mehr als zwei Schritte von ihm wegging fühlte er das wieder, dieses ganz böse, das hier wohnte. Schlimm war auch, dass er es nicht sehen konnte. Er vertraute seinem Vater Ramiel, weil der ein ganz großer und starker Magier war und Sachen konnte, um böses wegzuzaubern. Einmal, so hatte sein Vater immer wieder gesagt, sollte auch er, Jophiel, ein großer, ganz guter Zauberer sein. Warum waren sie jetzt eigentlich…
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Seine überempfindlichen Ohren vernahmen selbst hier draußen noch das laute Rauschen und Tuten in der zehn Kilometer entfernten Stadt Merida. Pico Castro kauerte hinter einem kargen Strauch und hielt seine kurze Wolfsschnauze in alle Richtungen. Doch wahrscheinlich würde er Largos Leute eher hören als riechen. Im Süden, keine hundert Meter entfernt, standen der Dünne und der Rothaarige, Luneras beste Leute. Wenn sie heute Largo und seine Gorillas erwischen und in die Bruderschaft hinüberholen konnten…
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