Kapitel
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Es war dunkel, eng und kalt. Wo war sie hier? Was war das für ein merkwürdiger Traum, den sie gehabt hatte? Sie war doch eben noch auf dem Weg nach Barstow gewesen, um ihrem verlogenen Ex die Hölle heißzumachen. Denn sie beschubste man nicht ungestraft. Sie war als Tramperin von Chicago aus quer durch die Staaten gerollt, hatte einmal einem Typen, der sich was rausnehmen wollte ziemlich klar gezeigt, daß sie kein wehrloses Mädchen war und war fast auf der Zielgeraden gewesen. Irgendwo mußte sie dann…
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Hallo Schwester Daianira, Ich habe mit einem gewissen Unmut verfolgen müssen, wie jemand danach trachtet, die magische Gemeinschaft Nordamerikas durch wilde Vermutungen und unverhohlene Aufrufe wider mich zu mobilisieren. Da du in Ailons Grotte wie die meisten anderen Schwestern gelobt hast, dich nicht wider mich zu wenden, huldigte ich der Annahme, jemand anderes könnte danach trachten, mich zu bekriegen. Leider wurde meine Ansicht, du stecktest keinesfalls hinter dieser Hetzkampagne, jäh…
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Es brodelte laut und unheilverheißend. Grünliche und blaue Dampfschwaden geisterten durch das steinerne Verlies und brachen den roten Feuerschein unter dem mehr als einen Meter hohen und ebensobreiten Kessel aus gediegenem Silber. Eingehüllt in die lautlos tanzenden Dunstschleier stand eine Gestalt in einem langen Kapuzenumhang, der wie aus gewebtem Gold wirkte und die rote Feuersglut spiegelte, als leuchte die Erscheinung aus sich selbst heraus. Laut Blubbernd zerplatzten Luftblasen an der Oberfläche…
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Valentina Pontecelli haßte diesen giftigen Dunst, der über der erhabenen, ewigen Stadt am Tiber lag. Der Tiber, einst selbst als Gott verehrt, glich einem unendlich langen, nach oben hin offenen Abwasserkanal, dessen schmutzigbraune Brühe träge dahinplätscherte. Drückende Hitze lag über diesem Ort. In der Ferne konnte Valentina einen kleinen Hubbel in der Mittagssonne sehen, die Kuppel des Petersdoms. Auch dieses protzige, auf heuchlerischen Aberglauben und Bevormundung fußende Gemäuer…
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Draco Malfoy saß da, gelähmt von Angst und Übelkeit. Gerade eben hatte er mit ansehen müssen, wie die Schlange des dunklen Lords die Leiche von Charity Burbage Stück für Stück in ihrem schuppigen Wanst hatte verschwinden lassen. Jetzt lag das beinlose Biest vollgefressen und träge in einer Ecke des großen Kaminzimmers im herrschaftlichen Haus seiner Eltern. Der dunkle Lord hatte alle treuen Todesser und die, die sich dafür hielten immer wieder mit seinen scharlachroten Augen angefunkelt, als…
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Für gewöhnliche Menschenaugen war es stockfinstere Nacht, wenn das ohnehin schon dunkle Grün des durch die Baumwipfel gefilterten Sonnenlichts erlosch. Weder Mond noch Sterne vermochten dieses Dach aus dicht an dicht liegenden Blättern zu durchdringen. Tausende von Jahren alt überspannte das natürlich gewachsene Dach des indischen Dschungels eine Fläche von mehreren hundertausend Quadratkilometern. Doch auch wenn die Nachtgestirne nicht durch die breiten Blätter an den hohchhaushohen Bäumen…
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Es war zwölf Uhr Mitternacht. Die für sie tödliche Sonne war bereits seit Stunden unter dem Horizont verschwunden. Dennoch mußte sie hier in der von grellem Neonlicht gefluteten Innenstadt von Los Angeles eine stark getönte Sonnenbrille tragen. Das Licht, auch das aus flammenlosen Elektrolampen, war ihr natürlicher Feind. Ebenso setzten ihr die mehrere Meter unter ihr fließenden Abwasserkanäle zu. Doch sie nahm das alles in kauf. Denn heute war Vollmond. An und für sich war dieser Neonlichtunfug…
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Die meilenhohe Stadt. So wurde Denver, die Hauptstadt des nordamerikanischen Bundesstaates Colorado genannt. Denn sie lag genau eine Meile über dem Meeresspiegel. Doch von würziger Bergluft war in den verkehrsreichen Straßen nichts zu bemerken. Smog und Lärm regierten hier ebenso wie in New York oder Los Angeles. Gerade passierte der letzte Schwung Fluggäste die großen Glastüren der Ankunftshalle im Inlandsbereich des Flughafens. Sie zogen ihre rollbaren Koffer oder schoben diese auf Gepäckwagen…
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Endlich war es soweit. Er hatte sich rascher erholt als er selbst es für möglich gehalten hatte. Die vermaledeiten Dementoren hatten ihn fast erledigt, wenn er nicht Sardonias Feuerkuppel beschworen und den mächtigen Ortsvertauschungszauber seiner Burg aufgerufen hätte. Über die Hälfte seiner lebenden Abbilder war getötet worden, und viele seiner Kreaturen hatten für ihn im Kampf gegen diesen englischen Gernegroß Voldemort ihr Leben eingebüßt. Mehr noch als die Schmach, große Teile seiner Macht…
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Niemand wußte, daß sie da waren, obwohl keine zehn Meter von ihnen entfernt jeden Tag mehrere hundert Menschen aus aller Welt vorüberliefen. Granit und Kalkstein, Jahrmillionen alt, verbarg sie vor allen Augen und umschloss sie fest und sicher. Sie selbst konnten für versteinerte Kreaturen aus uralten Zeiten gehalten werden, so starr und unbeweglich sie in ihrem steinernen Versteck lagen. Tatsächlich war es gerade einmal drei Jahrhunderte her, daß sie die ferne Stimme ihrer Meisterin gehört hatten,…
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