Kapitel
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Der Wandkalender mit den Naturansichten Nordamerikas zeigte einen Wald mit herbstlich eingefärbten Bäumen. Das Kalenderblatt enthielt alle Tage des Septembers. am Vorabend war es unter dem Bild eines Wasser speienden Geysirs des Yellow-Stone-Parks hervorgeholt worden. Man schrieb nun den ersten September 1995. Das Büro, in dem der Kalender hing, war nicht gerade groß. Dennoch enthielt es alles, was ein Büro im ausgehenden 20. Jahrhundert aufzuweisen hatte. Ein Computer stand unter dem…
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Das alte Haus lag halb von uralten Bäumen überdeckt in einem dichten Wald bei Sussex. Tagsüber malten die spärlich durch das üppige Mittsommerblattwerk der hohen Bäume dringenden Sonnenstrahlen verspielte Lichtmuster auf den erdigen Boden. Vögel zwitscherten geschäftig, es raschelte im Unterholz, wenn Waldtiere verschiedener Sorten dort nach Nahrung oder Gefährten suchten. Dicke Holzläden verschlossen die quadratischen Fenster. Einst waren sie hellgrün lackiert worden. Doch der Lack hatte den…
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Es war für Trisker Hoppex schon ein heftiger Schock gewesen, das in seinen linken Arm eingebrannte dunkle Mal nach mehr als dreizehn Jahren wiederzusehen und vor allem so schmerzhaft zu spüren, als brenne ein loderndes Feuer auf seiner Haut. Voller Angst und Schuldgefühle konzentrierte er sich auf den alten Treffpunkt, wo sie immer zusammenkommen mußten, wenn er rief, der wieder da war: Lord Voldemort, der mächtigste Magier dieser Zeiten. Trisker Hoppex, der vor einundzwanzig Jahren als…
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Als das Trimagische Turnier zu Hogwarts beschlossene Sache war, plante der geschwächte Hexer Lord Voldemort mit Hilfe seines Dieners Wurmschwanz und eines Getreuen, der in der privaten Gefangenschaft seines eigenen Vaters ausharrte, die Rückkehr an die Macht und die Wiederverstofflichung seines Körpers. Er schaffte es im Verlauf des Turniers, seinen letzten Gegner, Harry Potter, in seine Gewalt zu bringen. Dieser entkam jedoch mit knapper Not und berichtete von der Rückkehr des dunklen Lords. Sein in…
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DAS VERMÄCHTNIS DER ZWEI SCHWESTERN "Können wir froh sein, daß wir durch das Flohnetz nie in das Schmuddelwetter rausmüssen", meinte Laurentine Hellersdorf zu Julius, als sie sich zur Mittagspause am zwanzigsten November vor der Kantine des Zaubereiministeriums trafen. "Wennich bedenke, daß ich heute Nachmittag noch Fahrstunde habe und in dieses Gepladder raus und dann womöglich noch die Champs Élysées langfahren muß bin ich echt versucht, zu apparieren." "Ach, hat das jetzt mit den…
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DAS KLEID UND DER TÄNZER Boris Romanow fluchte in seiner Heimatsprache, als er feststellte, daß der von ihm ausgesuchte Rastplatz für Lastwagen bis auf den letzten Platz besetzt war. Der vierzigjährige Fernfahrer aus Tomsk wollte eigentlich nicht die Nacht außerhalb gesicherter Parkplätze zubringen, nicht bei der Ladung, die er beförderte. Unter der Plane seines Vierzigtonners waren Kisten voller Pelze aufgestapelt. Wer die klaute machte fette Beute. Doch Romanow fühlte die Müdigkeit. Auch wenn…
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DIENSTREISEN Irgendwie fühlte er sich ein wenig traurig, als er zusammen mit seiner Frau Mildrid und der kleinen Aurore zum großen Ausgangskreis kam, um den herum sich bereits mehrere Dutzend Bewohner Millemerveilles versammelten, um ihre Söhne, Töchter, Neffen und Nichten zu verabschieden, die ab heute das nächste Schuljahr in Beauxbatons verbringen sollten. Diesmal würden Millie und Julius nicht in der sonnenuntergangsroten Fährensphäre mitreisen. Heute waren sie nur hier, um sich zusammen mit…
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DER LETZTE DER GROßEN FÜNF "Sie können ja nach Nordostland hinapparieren, Herr minister", grummelte der stämmige Flügelkutscher, als Lasse Sigurson mit wilden Gesten auf die schwer keuchenden Asgardschwäne deutete, die mit schlaff herabhängenden Flügeln am Boden kauerten. Die gigantischen, schneeweißen Zaubervögel waren geradeso noch am ausgemachten Landeplatz auf Spitzbergen niedergegangen. Der Umstand, daß die von ihnen gezogene Reisekutsche eigene Flügel besaß, um einen eigenen Auftrieb…
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DIE SCHLAFENDE SCHLANGE Er nannte sich Sigur Nansen. Er besaß Papiere, die ihn als Hauptmann der königlich-norwegischen Armee auswiesen und ihm die entsprechende Befehlsgewalt einräumten. Er war 1,89 m groß. Sein hellblonder Schopf war fast bis zur Kopfhaut geschoren. Auf seiner schmalen Nase ritt meistens eine Brille mit dünnem, nichtreflektierendem Rand. Er wirkte schmächtig. Doch das täuschte. In wirklichkeit war er athletisch austrainiert und konnte mehrere fernöstliche Kampftechniken…
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DER STILLE DIENST Es war der übliche Trott. Er fuhr mit seinem fünf Jahre alten BMW 700 auf das Gelände des britischen Museums, dessen Kurator er war. Er hatte nicht mal das Fenster öffnen müssen, um den Pförtner zu fragen, ob er passieren durfte. Der hatte bereits auf dem Fernsehschirm Auto und Fahrer erkannt und die Schranke hochklappen und hinter dem noblen Wagen aus deutscher Produktion wieder absinken lassen. Mit beinahe schon gelangweilter Miene manövrierte Professor Jonathan Stuard seinen…
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