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    Disclaimer:

    Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
    Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
    Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.

    In einem Land das niemand kennt, bei einem Volk an das sich niemand erinnert, schrillten mitten in der Nacht die Alarmglocken. Zuerst rührte sich niemand, da keiner der anwesenden Wächter damit gerechnet hatte aber nachdem sie ihren ersten Schreck überwunden hatten, löste der Alarm ein reges Treiben aus.
    „Xivon, welcher Alarm ist das, was hat Tom nun schon wieder angestellt?“
    Der angesprochene starrte wie versteinert auf die magischen Überwachungsspiegel.
    „Xivon, nun sag schon. Was ist passiert?“
    Der angesprochenen löste sich aus seiner Starre und fing an einige magische Formeln zu murmeln. Kurz danach drehte er sich um und ging zu dem anderen Wächter an den Tisch.
    „Xivon! Rede endlich. So schlimm kann es doch nicht sein. Tom baut immer Mist aber das kennen wir doch schon.“
    „Suhana, es ist nicht Tom“, mehr sagte er nicht aber er entspannte sich langsam und ein seliges Lächeln schlich sich in sein Gesicht.
    „Xivon, das ist unmöglich, es gibt keinen weiteren.“
    „Suhana, es gab keinen weiteren, da hast du recht. Aber Tom ist kein normaler Wissender. Unser Volk hatte ihr ausgewählt und zu dem gemacht was er ist. Das weißt du genauso gut wie ich. Es war unser größter Fehler.“
    „Xivon, ja natürlich weiß ich das. Aber die magischen Mächte verhindern dass es zwei von ihnen gibt. Du kennst die Regeln und Gefahren die dadurch entstehen. Es würde zu einem großen Krieg führen in dem die Magie ausgelöscht werden kann. Es müssen immer vier sein, damit das Gleichgewicht hergestellt ist.“
    „Es müssen nicht unbedingt vier sein, einer mit der Macht der Vier ginge auch. Und nun hat die Magie anscheinend selber reagiert. Ich kann es mir nicht erklären aber es gibt einen neuen Wissenden. Einen Neuen der jetzt schon mehr Macht hat als Tom es je hatte. Wir müssen den Rat informieren und unser weiteres Vorgehen besprechen.“
    Zur gleichen Zeit, weit weg in einem anderen Land. England.
    Ein stolzer Vater betrachtete seinen soeben geboren Sohn und hielt dabei seine Frau überglücklich im Arm.
    „Lilly wir haben einen Sohn. Du hast uns einen strammen und gesunden Sohn geboren. Ich danke dir.“
    „James, daran hattest du auch so einigen Anteil.“, sagte sie erschöpft aber überglücklich.
    Lilly und James Potter, zwei junge und überragende Auroren des Zaubereiministeriums waren nun seit gut einem Jahr verheiratet. Kennen gelernt hatten sie sich in der Schule für Hexerei und Zauberei, Hogwarts. Bis zu ihrem letzten Schuljahr konnte Lilly James nicht wirklich leiden. Gut sie fand ihn vom ersten Tag an interessant aber seine Art ging ihr voll gegen den Strich. Gegen Ende seines sechsten Jahres in Hogwarts fing James an sich zu verändern. Er wurde erwachsener und viel verantwortungsvoller. Er hatte von Anfang an um Lilly geworben, hat nie aufgegeben, egal wie viele Körbe sie ihm gegeben hatte. Alleine schon dies hatte Lilly sehr imponiert, aber er benahm sich immer wie ein Kindskopf. In ihrem siebten Jahr hatte Lilly dann seinem werben nachgegeben und erfreut festgestellt das aus dem einst unausstehlichen Idioten ein wirklich netter und mehr als nur anziehender junger Mann geworden war. Sie wurden ein Paar und fingen nach der Schule gemeinsam die Ausbildung zum Auror an. Auroren sind die Polizisten der magischen Welt und unterstehen dem Zaubereiministerium. In ihrem zweiten Ausbildungsjahr starben James Eltern und Lilly und er zogen gemeinsam in sein Elternhaus. Die Zeit in der dieses geschah war sehr von einem heraufziehenden Krieg geprägt. Ein sehr mächtiger, dunkler Zauberer der sich selber Lord Voldemort nannte, versuchte die Welt nach seinen Vorstellungen zu erobern und zu verändern. Für ihr galten nur reinblütige Zauberer als erhaltenswert. Muggel – nicht magische Menschen, Zauberer anderer Herkunft und magische Wesen waren in seinen Augen nicht wert zu leben, sofern sie nicht als Sklaven dienten. Er berief sich dabei auf die von ihm verdrehten Ansichten eines vor langem schon gestorbenem Zauberer namens Salazar Slytherin. Einer der vier Gründer der Hogwarts Schule für Zauberei und Hexerei. Dieser wollte zwar nur die reinblütigen Zauberer und Hexen fördern, aber nicht alle anderen versklaven oder gar ausrotten. Voldemort hatte sich dieses zu nutzen gemacht und alles ein bisschen so verdreht das es sich mit seinen Zielen deckte. So sammelte er Anhänger um sich und versuchte nun die magische Welt zu erobern. Er selber war äußerst mächtig und es schien das es nur einen gab, der ihn zumindest stoppen konnte. Der amtierende Schulleiter von Hogwards, Albus Dumbledore. Dieser konnte ihn zwar auch nicht töten aber zumindest sehr stark behindern.
    Aber wieder zurück zu unserem jungen Paar. Sie machten also gemeinsam ihre Ausbildung fertig und schafften es als die besten Absolventen diese zu beenden. Eine Woche später heirateten sie und stürzten sich mit Eifer in den Kampf gegen Voldemort. Als Auroren behinderten sie aber recht viele Gesetzte an einem effektiven vorgehen und daher schlossen sie sich auch noch einer geheimen Wiederstands-Truppe, dem Orden des Phönix an. Gemeinsam mit einigen gleichgesinnten bekämpften sie Voldemort und seine Anhänger. Vor sechs Monaten bemerkte Lilly dann das sie Schwanger ist und verstand die Welt nicht mehr. Sie und James hatten alles getan das dieses nicht möglich sein sollte. Sie waren sich einig das sie zwar Kinder wollten, aber erst wenn sich die Lage in ihrer Welt wieder beruhigt hätte. Die magische Welt hatte ihre eigenen Mittel, die eine Schwangerschaft bisher immer erfolgreich verhindert hatte. Sie nahm alle drei Monate einen Trank der eine Schwangerschaft unmöglich macht und James verhüttete mit einem speziellen Zauber. Sollte eine von beiden Maßnahmen versagen würde die andere greifen. Sogar wenn Lilly einen Trank mal vergessen würde, wäre sie weiterhin für mindestens weitere drei Monate unfruchtbar gewesen, da sie den Tank schon über längere Zeit genommen hatte. Die Medihexen konnten nicht erklären was passiert war und Lilly und James waren sich sicher, dass sie keine Fehler gemacht hatten. Nach dem der erste Schreck über die Schwangerschaft vorüber war, waren sich beide einig das sie sich sehr auf den Nachwuchs freuten. Früher als geplant und dann doch sehnlichst erwartet wurde ihnen also heute, am 31.Juli 1980, ein Sohn geboren.
    HARRY JAMES POTTER, ein Baby das die Welt verändern würde. Aber das wusste natürlich zu dieser Zeit niemand.
    Die Medihexe die bei der Geburt geholfen hatte brachte den beiden Eltern nun ihren Sohn, nachdem sie ihr gereinigt und untersucht hatte.
    „Lilly, James ihr habt hier einen kerngesunden und sehr kräftigen Jungen bekommen. Er hat schon jetzt einen sehr ausgeprägten Magielevel. Ich befürchte er wird euch ganz schön auf Trab halten.“ Mit einem verschmitzten Lächeln übergab sie den Jungen in die Arme seiner Eltern und bevor irgendwer etwas sagen oder tun konnte geschah etwas sehr ungewöhnliches.
    Das Baby fing an zu leuchten und schwebte in der Luft. Die drei anwesenden Erwachsenen erstarrten und waren wie betäubt. Vier leuchtende Kugeln erschienen im Raum und wurden langsam zu vier Wesen die an Geister erinnerten. Einer der Geister, sprach die drei erstarrten Erwachsenden an.
    „Bitte, habt keine Angst, es wird niemanden etwas geschehen, besonders nicht eurem Sohn. Wir sind nur hier um euren Sohn zu segnen und ihm ein Geschenk zu geben. 1000 Jahre sind vergangen seit wir diese Welt verlassen haben. 1000 Jahre in denen wir leider nur beobachten konnten, aber nun ist die Zeit gekommen wieder einzugreifen. Eine große Gefahr ist erstarkt und droht die Welt in ein heilloses Chaos zu stürzen. Ein Fehler unseres Volkes muss behoben werden und daher segnen wir, die letzten vier Wissenden, dich Harry James Potter, mit unserem gesamten Wissen und unserer Macht. Mögest du sie in einer nicht zu fernen Zukunft voll einsetzten können um die Welt zu retten. Mit deinem sechzehnten Geburtstag soll dein wahres Erbe offenbar werden. Alle Rechten, Pflichten und weltliche Güter deines Erbes werden an diesem Tag auf dich übergehen. Bis zu diesem Tage seist du geschützt durch die Magie unseres Volkes.“
    Die vier Geister zeigten mit ihren Händen auf den kleinen Harry und von jedem der Geister zuckten nacheinander sechzehn Energieblitze auf Harry zu.
    Nun sprach die Sprecherin einen Oblivate Zauber und löschte die Erinnerung an diese Geschehnisse aus den Gedächtnissen der drei Erwachsenen. Dann rief sie die Hauselfe der Potters und gab ihr einige Anweisungen. Die Hauselfe versprach, fast starr vor Ehrfurcht, die neuen Anweisungen bezüglich des jungen Masters zu beachten und verschwand. Die Geister der vier Gründer verschwanden auch und die Potters, sowie die Medihexe, erwachten aus ihrer Starre. Der kleine Harry lag glücklich in den Armen seiner Eltern, welche von der Besonderheit ihres Sohnes nichts ahnten.
    Bei den Potters ging nun alles seinen gewohnten Gang. Aber in dem unbekannten Land überschlugen sich die Ereignisse.
    Die Wächter hatten den Rat informiert und dieser fand sich auch sogleich in einem Besprechungszimmer ein. Xivon hatte gerade erklärt was passiert war als vier Lichtkugeln im Raum erschienen. Wie schon bei den Potters bildeten sich daraus die Geister ähnlichen Wesen und diesmal übernahm ein Mann das Reden.
    „Bitte beruhigt euch, wir haben nicht mehr viel Zeit. Mein Name ist Godric Gryffindore und die anderen sind Rowenna Ravenclaw, Helga Huffelpuff und Salazar Slytherin. Vor einigen Minuten haben wir unsere Aufgabe erfüllt und unser Wissen sowie unsere Macht an einen neuen Wissenden übergeben. Wir hoffen das dadurch euer Fehler wieder ausgeglichen wird.“
    „EIN neuer Wissender, mit der Macht von euch vier? Aber das geht doch nicht, das könnte kein Mensch überstehen. Dazu kommt, dass wir dann immer noch ein Ungleichgewicht haben. Ein Wissender ist doch schon unter den Menschen.“
    „Nein, der von euch geschaffene Wissende zählt nicht. Er ist zwar eine Plage für die Menschen aber er hatte nie die wirkliche Macht, ansonsten wäre Salazar schon viel früher gegangen. Ihr habt einen übermächtigen Magier geschaffen der nur Teilwissen hat. Er glaubt ein Wissender zu sein, merkt aber das ihm einiges fehlt und versucht dieses nun selbständig zu erlangen. Dabei geht er den dunklen Weg und hat übersehen das die wahre Macht nur aus dem Licht gewonnen werden kann. Der Junge den wir heute zu unserem Nachfolger gemacht haben, ist ein Produkt dieses Unfalles. Die Macht hat ihn erschaffen und wir ihm unser Wissen und unsere Macht gegeben. Er wird wieder alles zurechtrücken und das Gleichgewicht wieder herstellen. Eure Aufgabe wird sein über ihn zu wachen und ihn zu gegebener Zeit zu führen. Es wird der Tag kommen, an dem eine Elfe ihn zu euch bringt und dann werdet ihr ihm helfen und Anleiten. Er muss mit elf Jahren wieder zurück in seine Welt um dort das Leben der normalen Zauberer zu erlernen, aber er muss auch durch euch in den anderen Formen der Magie und des Kampfes ausgebildet werden. Besonders da er jeden Geburtstag eure Hilfe brauchen wird. An jedem dieser Tage wird er einen Magie- und Wissensschub erleiden und da könnt nur ihr ihm helfen. Sein sechzehnter Geburtstag wird der letzte dieser Tage sein und er muss dann in seiner Welt auch unser Erbe antreten.“
    Der Geist beschwor eine Schriftrolle und überreichte es dem Sprecher des Rates.
    „In dieser Schriftrolle sind alle Aufgaben aufgeführt die ihr erledigen müsst. Immer passend zu jedem Jahr bis der Junge siebzehn ist. Bitte gebt es an die weiter die ihn aufnehmen werden. So nun müssen wir gehen unsere Zeit ist um und wir können nicht länger hier verweilen.“
    Während der letzten Worte lösten sich die Geister auch schon auf und verschwanden für immer.
    Die Wächter diskutierten noch lange über das soeben geschehene und am Ende beschlossen sie das Xivon und Suhana sich um die Überwachung der Jungen kümmern sollten. Sie würden auch seine Familie sein wenn es jemals nötig würde. Die anderen Wächter würden weiterhin über ihr misslungenes Experiment wachen und versuchen das schlimmste zu vermeiden.
    Der kleine Harry unterdes war der Stolz seiner Eltern. Das erste Jahr verging wie im Flug und er Kleine hielt seine Eltern ganz schön auf Trab. Nicht nur das er sehr viel kindliche, unkontrollierte Zauberei zeigte, nein er schien diese schon gezielt einzusetzen. Immer wieder schwebten Dinge auf den Jungen zu, die er haben wollte. Zum Leidwesen der Eltern auch Dinge die für ihn noch nichts waren. Zum Glück hatten die Potters Hauselfen die sich sehr um Harry sorgten und aufpassten dass ihm nichts geschah. An seinem ersten Geburtstag war Harry aber dann zum ersten Mal krank. Keiner verstand was er hatte aber zum Glück verschwand das Fieber direkt am nächsten Tag wieder. Ihr Problem war, dass sie nicht einfach in ein Krankenhaus gehen konnten, denn sie lebten seit einigen Monaten versteckt in ihrem sehr stark geschützten Haus.
    Die Potters gehörten zu einer Wiederstandsgruppe die im Verborgenen gegen die Armee eines dunklen Zauberers kämpfte. Leider standen sie nun auf der Abschussliste dieses Zauberers. Hinzu kam das dieser Verrückte nun auch noch glaubte das ihr Sohn eine Gefahr für ihn sei und nun alles daran setzte die Potters zu finden.
    So kam es das die Potters am 31. Oktober 1981 der dunkle Zauberer in ihr Haus eindrang und James und Lily Potter tötete. Entgegen aller Regeln der Magie scheiterte er aber dabei den kleinen Harry zu töten. Im Gegenteil, sein Todesfluch pralle auf ihn zurück und hätte ihn selber getötet, wenn er nicht durch sehr schwarze Magie gegen den Tod geschützt gewesen wäre.
    Für die magische Bevölkerung Englands sah es aber so aus als wenn er gestorben wäre. Nur einige wenige glaubten das nicht, aber keiner wollte ihnen glauben.
    Als dies Alles geschah, gingen auch wieder die Alarmglocke bei den Wächtern los und Xivon wurde zu Rat gerufen.
    „Xivon, die Eltern deines Schützlings wurden vor wenigen Minuten getötet. Voldemort hat auch versuch deinen Schützling zu töten, ist aber daran gescheitert. Leider ist er nicht tot, sondern nur Körperlos. Irgendwann werden seine Anhänger es sicherlich schaffen ihm wieder einen Körper zu geben. Wir denken es ist an der Zeit Harry zu uns zu holen. Du weißt dass wir nicht aktiv eingreifen dürfen, daher können wir nur versuchen diese Erweckung so lange wie möglich zu vereiteln. Hinzu kommt das die Mitstreiter der Potters schon vor Ort sind und Harry zu Verwandten bringen wollen. Dieses können wir nicht verhindern aber wir können Harry später dort austauschen. Diese Verwandten sind Muggel und werden es sicherlich nicht bemerken. Also bereitet alles für Harry Potters Austausch vor.“
    „Gut es wird geschehen wie ihr wünscht. Sollen wir eine magische Kopie des Jungen dort lassen oder ein anderes Menschenkind dafür nehmen?“
    „Wir denken ein anderes Kind wäre die beste Lösung. Aber bitte eines ohne Eltern. Das Aussehen könnt ihr dann ja von Zeit zu Zeit anpassen und wir tun dem Kind sicherlich noch einen Gefallen, indem wir ihm ein neues Zuhause geben.“
    „So soll es sein.“, sagte Xivon und ging daraufhin zu Suhana um mit ihr alles in die Wege zu leiten.
    So geschah es das Harry in der kommenden Nacht heimlich durch ein anderes Kind ersetzt wurde.
    Die Muggel merkten nichts davon, besonders da ihnen Harry egal war. In den folgenden Jahren würde sie es schon schaffen, dass der Junge normal blieb und einen guten Hausknecht abgab. Das war alles was sie interessierte. Die magische Welt feierte Harry als den Jungen der Überlebte aber da der Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledore, allen versicherte das er gut und sicher untergebracht sei, kümmerte sich niemand weiter um das Wohlergehen ihres Helden.
    Auch Dumbledore nicht, Harry würde erst wieder interessant werden wenn er elf Jahre alt ist und seine Schule besuchen würde.
    Harry hingegen lebte nun bei zwei sehr zuvorkommenden Ersatzeltern, die ihn liebten und wirklich gut für ihn sorgten. Es fehlte ihm nichts und Xivon und Suhana lenkten ihn sacht und spielerisch in die von ihnen gewünschte Richtung. So begann Harry schon im Alter von 3 Jahren Sport zu machen, lernte für ihn geeignete Instrumente und auch das lesen und schreiben wurde ihm schon langsam beigebracht. Mit fünf Jahren konnte er dann schon wirklich richtig lesen und schreiben, ein wenig rechnen und auch im Sport und Musik war er recht begabt.
    Nach seinem fünften Geburtstag wurde aus dem spielenden Lernen dann regelmäßiger Unterricht. Die Fächer änderten sich, aus Sport wurde Kampfsport und Waffenkampf, lesen und schreiben wurde natürlich weiter unterrichtet, ebenso wie rechnen. Aber hinzu kamen Fächer wie Zauberkunst, Verwandlung, Zaubertränke, Heilkunde, Magische Geschöpfe und Pflanzen, Tarnung und Verschleierung, Magischer Kamp, Magisches Reisen und Geschichte. Harry wurde des Lernens nie müde. Er gierte nach Wissen und zeitweise mussten Xivon und Suhana ihn zwingen auch mal abzuschalten und einfach nur Kind zu sein. So vergingen die nächsten Jahre für Harry sehr schnell und schon bald wäre er elf Jahre alt.
    Nun da dieses wichtige Ereignis direkt bevor stand wurde es Zeit Harry noch einiges zu erklären.
    Daher rief Xivon für den Abend des 24. Juli 1991 den Familienrat zusammen. Es war genau eine Woche vor Harrys elften Geburtstag.
    „Harry, in einer Woche wirst du elf Jahre alt und wie wir dir schon gesagt haben wird sich dann einiges für dich ändern.“
    „Ich weiß Xivon, aber muss das wirklich sein und wenn ja, was wird sich ändern?“
    „Ja Harry es muss wirklich sein. Aber höre mir einfach zu und stell deine Fragen erst wenn ich fertig bin. Also wie du weißt sind wir nicht deine Eltern und auch keine Menschen wie du. Wir haben dich zu uns genommen als du ein Jahr alt warst und deine Eltern ermordet worden sind. Dies alles weißt du bereits. Was du noch nicht weißt ist, dass auch du kein normaler Mensch bist. Du wurdest zwar durch deine Mutter geboren aber du bist ein Magier, ein durch Magie gezeugtes Wesen das einem Menschen sehr ähnlich ist. Nur das deine Magie die jedes Zauberers bei weitem übersteigt. Hinzu kommt das du auch der Nachfolger der vier Wissenden bist. Die vier Wissenden waren vor gut eintausend Jahren die Bewacher und Beschützer der Magie. Ihre Aufgabe war es, darüber zu wachen das die Magie niemals aus dem Gleichgewicht kam. Damals glaubten Sie und Wir das wir unsere Aufgabe erfüllt hätten und die Magie nun sich selber erhalten würde. Leider war das ein Trugschluss. Die vier Wissenden hatten sich zurück gezogen und waren von da an nur noch Geister ähnliche Wesen. Vor etwa zweihundert Jahren dann geriet die Magie wieder aus dem Gleichgewicht, da die normalen Menschen, wir nennen sie Muggel, alles magische recht erfolgreich jagten und zu töteten. Wir wollten die Wissenden wiederholen aber es war nicht mehr möglich. Nach langem Überlegen versuchten wir selber einen neuen Wissenden zu schaffen und scheiterten. Dieser künstliche Wissende wurde verrückt und terrorisierte ganz England. Egal ob Muggel oder Zauberer. Er versuchte dich zu töten, da er glaubt dass du ihm gefährlich werden könntest. Dabei starben deine Eltern. Am Tag deiner Geburt haben euch die Geister der vier Wissenden besucht und dir ihr gesamtes Wissen und ihre Macht übertragen. An jedem Geburtstag, bis zu deinem sechzehnten, wird seit dem ein Teil dieser Macht und des Wissens in dir frei gegeben. Die Wissenden haben uns die Aufgabe übergeben, auf dich zu achten und dir auf deinem Weg zu helfen. Aber wir sollen dich auch ab deinem elften Geburtstag wieder in die Menschenwelt schicken, damit du lernst dich dort zu Recht zu finden. Auch wenn es uns sehr schwer fallen wird dich gehen zu lassen, so ist es nun mal wirklich sehr wichtig. Du hast eine Aufgabe und die kannst du nur dort erledigen. Seit einem Monat überwachen wir nun das Haus deiner Verwandten, da wir nicht wissen wie du deine Einladung für Hogwarts bekommen wirst. Dabei mussten wir leider feststellen das deine Verwandten den Jungen der anstelle deiner bei ihnen lebt sehr schlecht behandeln und haben beschlossen ihm zu helfen sobald deine Einladung da ist.“
    „Also einiges wusste ich ja schon, besonders das mit den Wissenden und diesem dunklen Zauberer. Muss ich denn wirklich wieder dort hin? Und wie wollen wir dem Jungen helfen?“
    „Wir werden ihn von dort weg holen. Wir haben schon alles in die Wege geleitet. Wir haben euer altes Haus wieder aufgebaut, sind als deine Großeltern, Michael und Helena Potter in England gemeldet und haben dein Sorgerecht schon beantragt. Dies kann uns nach englischem und magischem Recht niemand verwehren und ist somit schon fast genehmigt. Nur die Muggel brauchen noch zwei bis drei Tage um das zu bestätigen. Dann werden wir den Jungen einfach abholen. Wir ziehen schon morgen in das Haus deiner Eltern.“
    „Meine Großeltern, was ist mit ihnen?“
    „Sie sind damals nach China ausgewandert und lebten dort noch sehr lange. Für die magische Welt Englands galten sie als verschollen und wurden später für Tod erklärt. Letztes Jahr starben sie leider bei einer Naturkatastrophe. In China haben wir dafür gesorgt, dass es so aussieht als wenn sie wieder nach England zurück gegangen wären. Somit ist die Geschichte absolut wasserdicht.“
    „Gut, ich denke wir sind dem Jungen schuldig ihm zu helfen und meine Großeltern wären sicherlich nicht böse wenn ihr in ihre Identität schlüpft um ihren Enkel zu helfen.“
    „Bestimmt nicht, Sie waren immer Kämpfer auf der Seite des Lichts, sie sind nur gegangen da sie bemerkten das in England die Seite des Lichts schon lange grau und unrettbar war. Auch deine Eltern planten ihnen zu folgen, wollten aber erst noch ihren Freunden im Kampf beistehen.“
    „Wird denn niemand merken das ich nicht der Junge bin der bei den Dursleys aufgewachsen ist?“
    „Nein er schaut genauso aus wie du, dafür haben wir immer gesorgt. Und zum anderen hat sich nie ein Zauberer diesem Haus genähert seit man dich dort gelassen hatte.“
    „Oh, zuerst wollen sie mich retten, dann machen sie mich zu einem Helden und dann vergessen sie mich einfach?“
    „Ja, fast genau so ist es, aber dafür hat ein Mann gesorgt, Albus Dumbledor, der Leiter von Hogwarts. Er ist auch derjenige vor dem du dich neben dem dunklen Zauberer und seinen Anhängern am meisten in Acht nehmen musst.“
    „Warum das?“
    „Wir wissen nicht was er plant, aber er muss gewusst haben das es dir dort nicht gut gehen würde und hat dafür gesorgt das es keiner mitbekommt. Das muss seine Gründe haben und wir glauben das diese nicht wirklich gut sind.“
    „Ja da kannst du recht haben, aber das werden wir schon sehen.“
    „Harry es gibt da noch etwas. Du bist bei weitem mächtiger wie alle anderen Zauberer, das darf aber niemand merken. Du kannst in den meisten Bereichen schon jetzt mehr als die Schulabgänger von Hogwarts und jedes Jahr wir dein Wissen mehr. Halte dich zurück, sei der Beste der Schule aber achte darauf nicht viel zu gut zu sein. Wir werden dir morgen einen Zauberstab kaufen gehen und diesen dann noch so verzaubern das er nicht deine ganze Macht freisetzten kann. Wir haben eine Kette für dich, die es für andere unmöglich macht deine wahre Macht zu spüren oder zu messen. Diese musst du immer tragen. Nutzte deine volle Macht nur im äußersten Notfall und such dir wahre Freunde die dein Geheimnis schützen können. Solange du deine ganze Macht nicht beherrscht, darf keiner wissen was in dir steckt.“
    „Uff, das wird sicherlich nicht so einfach werden.“
    „Da jeder denkt, dass du eh was ganz besonderes bist und besondere Fähigkeiten hast, wird es nicht so wirklich schwer. Du musst halt aufpasst. Solltest du in Gefahr sein, das nutze alles was du kannst egal wer es sieht. Deine Sicherheit ist wichtiger, alles andere kann man dann regeln. So, aber nun mach dich bitte auf den Weg zu deinem Kampftraining, nicht das Meister Ts‘ui noch mit uns schimpft.“
    Harry machte sich sogleich auf den Weg, während ganz wo anders, in London, ein anderer Harry verzweifelt versuchte einen Brief zu ergattern der an ihn adressiert war. Leider fand sein Onkel das alles Andere als gut und so gab es ein großes Gerangel. Aber die Wächter hatten es mitbekommen und fingen den Brief ab, den Harrys Onkel eigentlich verbrennen wollte.
    Am nächsten Tag zogen Harry, Xivon und Suhana dann in das Haus von Harry´s Großeltern. Es war ein großes Anwesen, ein richtig altes, englisches Herrenhaus. Potter Manor bot genügend Platz für mehrere Familien und so konnten auch Harrys Privatlehrer ohne Probleme dort wohnen, solange Harry Zuhause war. Eine kleine Schar von Hauselfen sorgte für Reinlichkeit, Essen und den Erhalt des Anwesens. Von Außen sah alles sehr alt und erhaben aus, aber innen waren die meisten Räume top modern eingerichtet. Besonders die Privaträume der Bewohner, Arbeitsräume und Trainingsräume waren auf dem neusten Stand und ließen keine Wünsche offen. Die Bibliothek war gigantisch und deckte jeden nur denkbaren Bereich ab. Es fanden sich darin Muggel- und Zauberbücher jeden Themas. Zwei Hauselfen waren nur dafür verantwortlich alles zu erhalten und neues hinzuzufügen. Ebenso holten sie die Bücher die jemand lesen wollte und berieten einen wenn man etwas suchte.
    Nach ihrem Einzug machten sich die drei fertig um einkaufen zu gehen. Sie hatten den Hogwartsbrief mit der Liste der benötigten Sachen, genügend Galeonen und englische Pfund, sowie einer Einkaufsliste mit allen anderen noch notwendigen Einkäufen dabei.
    Als Menschen getarnt, apparieren Xivon und Suhana zusammen mit Harry nach London. Von dort aus gingen sie erst einmal in eine Kleidergeschäfte und statteten sind mit normalen Muggelkleidern der Engländer aus. Ihre asiatische Kleidung war einfach zu auffällig. Nachdem sie sich umgezogen hatten, sendeten sie die gekaufte Wechselkleidung einfach per Magie nach Hause und machten sich dann auf den Weg in die Winkelgasse, der magischen Einkaufsstraße in Londons. Dort angekommen gingen sie als erstes zu Olivanders, dem Zauberstabmacher. Harry hatte heute Morgen schon die Kette angelegt die seine wahren Kräfte verschleierte. Da aber der Stab zu ihm passen musste, nahm ihm Xivon diese nun schnell ab.
    Aus dem hinteren Teil des Ladens kam ein alter Mann auf sie zu.
    „Oh welche Ehre, ich dachte sie seinen leider verstorben. Ich freue mich sie lebendig wiederzusehen Mister und Misses Potter. Gehe ich recht in der Annahme das der junge Mann ihr Enkel Harry ist?“
    „Ja Mister Olivander, das ist Harry Potter unser Enkel. Und auch wir freuen uns, dass wir noch leben und nicht wie in England geglaubt, vor vielen Jahren von Voldemort getötet wurden. Auch wenn er es mehr als oft genug versucht hat. Daher sind wir damals ausgewandert. Nun erreichte uns die Kunde das unser Enkel überlebt hat und so sind wir natürlich wieder zurück gekommen.“
    „Das freut mich. Ich nehme an, sie möchten nun einen Zauberstab für ihren Enkel erwerben?“
    „Das ist richtig. Diesen Sommer kommt er nun nach Hogwarts und daher braucht er ihn ja nun.“
    „Ganz recht. Dann wollen wir doch mal sehen was wir da haben.“
    Er zog einen einfachen Stab aus einer Schublade und gab ihn Harry.
    „So Harry, nun halte den Stab einfach vor dich und sage Lumos. Dann wird dieser Stab mir sagen in welchem Bereich ich nach dem richtigen Stab für dich suchen muss.“
    Harry tat wie ihm geheißen und der Stab veränderte seine Farbe zu einem leuchtenden Weiß.
    „Oh, wie ungewöhnlich. Das deutet auf sehr viel Potential hin, mehr als der Stab messen kann.“
    Xivon sprach einen Heimlichkeitszauber und dann zu Mister Olivander.
    „Mister Olivander, ist es richtig das sie mit niemanden über die Fähigkeiten eines Zauberers Sprechen dürfen, außer ihm selbst und seinen Verwandten?“
    „Nun ja, es kann auch sein das ich dem Ministerium Bericht erstatten muss.“
    „Hm, wir müssten ihnen etwas erklären das aber sonst niemand erfahren darf. Kein Dumbledore und auf keinen Fall jemand vom Ministerium.“
    „Oh, ist es etwas Illegales oder geht es nur um Harry?“
    „Es ist nicht illegal aber es geht um Harrys Sicherheit.“
    „Gut, dann schwöre ich bei meiner Magie und meinem Leben das ich es niemanden weiter sagen werde.“, sagte Olivander und besiegelte den Schwur mit einem Zauber.
    „Oh, Olivander, ihr Wort hatte mir gereicht. Aber gut. Also Harry ist ein Magier und kein Zauberer. Er benötigt den Stab mehr zur Tarnung als zum Zaubern. Der Stab soll verhindern das Harry einfach seine ganze Macht nutzt. Das wäre zu auffällig.“
    „Ich verstehe das Problem. Nur das geht nicht. Ein Stab würde verbrennen wenn er die Magie drosseln soll. Was er benötigt ist ein magischer Gegenstand der die überschüssige Magie speicher kann. Diese könnte er dann später verwenden oder aber auch ableiten um den Speicher nicht zu überladen. Leider ist so etwas in England nicht zu bekommen. Ich kenne aber jemanden der ihnen das herstellen könnte.“
    „Meinen sie etwas wie dieses Armband hier?“, fragte Xivon und zog ein Diamantenbesetztes Armband aus der Tasche.
    „Oh, ja es sieht so aus als wenn es gehen würde, aber bei der Menge an Diamanten dürfte es für den Jungen viel zu stark sein.“
    Xivon legte das Armband an Harrys rechten Arm an und bat Harry es nun noch einmal zu versuchen.
    Harry sprach den Zauber wieder und nun leuchtete der Stab in einem hellen Gold.
    „Hm das ist immer noch sehr viel, darf ich etwas testen?“
    „Aber natürlich.“
    Olivander nahm Harry das Armband ab und legte es selber an. Dann versuchte er auch einen Lumos. Dabei färbte der Stab sich nur ganz leicht gelb, dann versuchte er es noch einmal ohne das Armband und der Stab leuchtete in einem satten Silber.
    „Gut der Stab ist in Ordnung und das Armband auch. Harry dann wollen wir mal sehen was ich für dich habe, wird sicherlich nicht einfach.“
    „Mister Olivander, schauen sie bitte auch nach einem zweiten Stab der Harrys gesamte Macht leiten kann.“, rief Xivon ihm noch zu.
    Nach gut zehn Minuten kam Olivander mit einigen Kästchen wieder.
    „So Harry der Stab sucht sich den Zauberer und nicht umgekehrt. Ich gebe dir nun einen Stab nach dem Anderen und du schwingst ihn einfach. Keinen Zauber dabei sprechen oder denken.“
    So geschah es aber immer passierten ungewöhnliche Dinge, kein Stab schien zu stimmen. Olivander überlegte lange und holte dann eine total verstaubte Schachtel. In ihr war ein sehr schlichter Stab.
    Harry testete diesen und eine sehr mächtige Aura umschloss ihn in dem Moment.
    „Sehr ungewöhnlich. Dieser Stab hat eine Phönix Feder als Kern. Es war ein Experiment aber niemand konnte etwas mit ihm anfangen. Später habe ich noch mal eine Feder vom gleichen Phönix bekommen und diese mit Basiliskengift getränkt bevor ich ihn verarbeitete. Den Stab habe ich demjenigen verkauft, der später ihre Eltern tötete und an ihnen gescheitert ist. So wie es scheint ist dieser Stab nun für sie bestimmt. Ich hoffe das es ein gutes Zeichen ist.“
    „Zumindest finde ich das er gut in der Hand liegt und zu mir passt. Ich hoffe ich brenne ihn nicht durch.“, sagte Harry.
    „Ich denke nicht, der Stab wird mit dir und deiner Macht mitwachsen. Du darfst ihn aber nicht ohne den Magieblocker verwenden. Das wäre zu viel.“
    „Was ist denn mit einem zweiten Stab der ohne den Blocker arbeiten kann?“ fragte Xivon.
    „Dazu kommen wir nun. Ich habe keinen auf Lager und kenne kein Material das diese Macht leiten könnte. Es gibt aber alte Bücher über Magier Stäbe, darin könnte ich nachschlagen und sehen ob ich ihm etwas Derartiges anfertigen kann. Meist wurden dafür aber magische Waffen genommen. Schwerter, Dolche oder Lanzen. Dieses könnten aber nur die Kobolde herstellen und ich kann sie dann zu einem Fokus weiterverarbeiten.“
    „Hm, das ist schlecht aber im Moment dann nicht zu ändern. Wir reden mit den Kobolden und sie schauen was sie machen können. Es darf jede Art von Schwert sein?“
    „Sie sollte Kobold gefertigt oder gleichwertig sein, ansonsten könnte es mit dem Einbringen der Fokuszauber Probleme geben.“
    „Ich denke an eine Katana aus Asien, Harry übt damit schon sehr lange, wenn auch nur mit einfachen Schwertern. Ich werde einen befreundeten Schmied fragen, er ist selber ein Zauberer und sollte sich damit auskennen.“
    „Zumindest können wir es versuchen. An die Schmiedekunst der Chinesen und Japaner kommen bei uns nur die Kobolde ran. Wenn sie einen Schmied dort kennen, dann würde ich sie bitten zuvor mit mir die Runen abzusprechen und auch den Kern. Am besten wäre es wenn dieser Schmied sich mit uns treffen könnte.“
    „Ich denke das sollte möglich sein.“
    Nach dem dieses geklärt war bekam Harry noch eine Holster für seinen neuen Stab und Olivander versicherte noch mal das all dies geheim bleiben würde.
    Die restlichen Einkäufe waren viel weniger aufwendig, Bücher, Kessel, Trankzutaten, Pergament, Tinte, Schreibfedern, Umhänge und noch ein paar Kleinigkeiten waren schnell besorgt und so waren sie am frühen Nachmittag wieder daheim. Dort wartete schon ein Brief der Muggelbehörden auf sie.
    Nun war alles geklärt und sie durften Harrys Kopie bei den Dursleys abholen. Xivon und Suhana machten sich sogleich auf den Weg und standen nur wenige Minuten Später im Ligusterweg.
    Dort trafen sie auf eine sehr verstörte Familie. Das Haus war belagert von Eulen und alles war verrammelt. Sie klingelten und ein recht zorniger Hausherr öffnete ihnen die Tür.
    „Was wollen sie?“
    „Mr. Dursley nehme ich an? Mein Name ist Charles Potter und dies ist meine Frau Elenora.“
    Dies schlug ein wie eine Bombe.
    „Potter? Das kann nicht sein es gibt keine Potters mehr sonst hätten wir hier nicht so viel Stress mit dem Potterbalg.“
    „Potterbalg, reden sie über unseren Enkel Harry?“, Xivon wurde richtig sauer und das merkten auch die Dursleys.
    Xivon schob sich nun einfach in das Haus und zog daraufhin seinen Zauberstab.
    Petunia Dursley schrie auf und zog ihren Mann mit nach hinten.
    „Was, was wollen sie und stecken sich das Ding weg.“
    „Wir haben erfahren das unser Enkel hier bei ihnen leb. Leider waren wir weit weg im Ausland und man glaubte wir seien tot. Wir dachten unser Enkel sei mit unserem Sohn und seiner Frau getötet worden und haben daher auch nicht nachgeforscht. Nun haben wir erfahren das er lebt und sind sofort nach England zurückgegehrt um uns um unseren Enkel zu kümmern.“
    „Das geht nicht. Harry muss hier bleiben das haben wir Dumbeldor versprochen. Wenn er geht verlieren wir den Schutz.“ erwiderte Petunia.
    „Das mag sein, aber Dumbeldor hätte Harry nie zu ihnen geben dürfen. Hier sind die Dokumente die ihnen auferlegen Harry unverzüglich in unsere Obhut zu übergeben. Zum einen durch die englischen Behörden und hier auch durch das Zaubereiministerium. Wenn sie sich weigern lassen wir sofort die Polizei kommen und klären das ganze sehr schnell.“
    „Petunia, lass sie ihn mitnehmen, dann hört der ganze Spuk mit den Eulen und so ach auf. Wir brauchen keinen Schutz durch Zauberer. Besonders nicht da diese Spinner doch eh nichts gemacht haben.“
    Unterdessen war Harry aus einem kleinen Verschlag unter der Treppe erschienen. Suhana hatte es gesehen und fragte ihn wo er denn gewesen sei.
    „Ich war in meinem Zimmer“, sagte er sehr leise und verstört.
    Xivon schaute in den Verschlag und erstarrte.
    „Sie haben unseren Enkel in einer Besenkammer leben lassen? Sind sie Menschen oder Tiere?“
    Bei den Worten sprühte die Magie nur so auf ihm heraus und die Dursleys waren plötzlich Schweine.
    „Xivon das geht aber nicht. Wir dürfen sie nicht so lassen.“, sagte Suhana.
    „Ich weiß aber das hält nur für 24 Stunden dann sind sie wieder wie zuvor. Das kann alles nicht sein. Harry wir möchten dich gerne mitnehmen in ein viel besseres Leben. Ich denke du hast gehört wer wir sind und hoffe du möchtest uns begleiten?“
    Harry überlegte nicht lange, „Alles ist besser als hier, ich komme mit.“
    So reisten sie kurze Zeit später mit dem Jungen nach Potter Manor. Dort wurde ihm eine neue Erinnerung gegeben und er vergaß all die schrecklichen Dinge die ihm passiert waren. Da er aber kein Zauberer war konnte er nicht bleiben und so wurde er, als er schlief, zu einer anderen Familie gebracht die schon auf ihn warteten. Diese Familie hieß Porter und es waren Wächter die schon sehr lange in England lebten. Der falsche Harry würde sie für seine Großeltern halten, selber glauben das er Porter heißen würde und dort nun ein sehr gutes Leben führen können.

    Bis zum ersten September waren es noch gut drei Wochen und so konnte Harry sich schon mal die Bücher vornehmen. Er fand nicht viel neues, aber einiges das in England verboten war und für ihn als normal galt. Daher war es gut, dass er sich die Bücher zuvor angeschaut hatte, so konnte er nicht so leicht Fehler machen und dadurch auffallen. Xivon unterdes beschloss einen alten Freund der Potters aufzusuchen und einiges klar zu stellen. So reiste er ohne Anmeldung nach Hogwarts.
    Da Ferien waren, war das Schloss fast leer. Filch der Hausmeister, Hagrid der Wildhüter, Dumbledore als Direktor, McGonagall seine Vertretung und Severus Snape waren die einzigen im Schloss.
    Xivon kam genau zur Mittagszeit an und ging ungehindert in die Große Halle.
    Alle Anwesenden saßen an einem Tisch als Xivon die Halle betrat. Er hatte einen beeindruckenden Auftritt, denn alle schauten gebannt auf den Neuankömmling der ohne Alarm auszulösen das Schoss betreten hatte.
    Snape sprang sofort misstrauisch auf und zog seinen Zauberstab.
    Xivon lächelte kurz und sagte, „Mister Snape stecken sie den weg oder es wird ihnen leid tun. Ich bin in friedlicher Absicht hier und möchte den Direktor sprechen.“
    Snape überhauptnicht beeindruckt von diesen harschen Worten erwiederte, „Wem hier etwas leidtun wird lassen wir mal offen. Wer sind sie und wie kommen sie hier rein?“
    Gleichzeitig versuchte er in die Gedanken des Eindringlings einzudringen was ihm aber nicht bekam.
    Mit einem lauten Stöhnen flog er in eine Ecke des Raumes und wurde noch im Flug gefesselt. Xivon hatte seinen Stab gezogen, auch wenn er ihn nicht brauchte und sich gegen diesen Angriff gewehrt.
    „Mister Snape, ich sagte ihnen doch das sie es lassen sollen und dann auch noch eine Angriff auf meinen Geist. Also wirklich Albus, sind das die Methoden die hier neuerdings Unterrichtet werden?“
    Der angesprochene schaute schon eine Weile sehr angestrengt auf den Besucher.
    „Charles bist du das? Und nein, sowas unterrichten wir hier nicht. Ich denke ich muss ein ernstes Wort mit Severus reden.“
    „Ja Albus ich bin es. Zurück von den Toten bei den ich, sowie meine Frau nie waren.“
    „Liebe Kollegen und Kolleginnen, darf ich ihnen Charles Potter vorstellen. Den Vater von James Potter und Großvater von Harry Potter.“
    Ein Raunen ging durch die Lehrer.
    „Charles würdest du bitte meinen Braumeister von den Fesseln befreien, ich denke er wird sich nun benehmen.“
    „Wenn nicht bringe ich ihn Höchst Persönlich nach Askaban, wo er dann warten darf bis das Gamot sich mit ihm befasst.“
    „Ich denke nicht das dies nötig sein wird. Aber erzähl wo wart ihr, wie geht es euch, warum seid ihr wieder da? Aber zuerst nimm doch Platz und esse ein wenig mit uns oder nimm dir einen Tee.“
    Xivon setzte sich und nahm sich einen Tee.
    „Also, damals als alle glaubten wir seinen ermordet worden, waren wir untergetaucht und ausgewandert. Nur James und Lilly wussten wo wir waren. Sie wollten uns folgen aber zuvor noch einiges Regeln. Als sie dann ermordet wurden, wusste keiner mehr wo wir waren, aber uns beiden geht es prächtig. Nun also wir sind wieder in Potter Manor eingezogen, haben alles mit dem Ministerium geklärt und sind wieder hier mit all unseren alten Rechten und Pflichten. Aber kannst du mir sagen was damals aus Harry geworden ist?“
    „aber natürlich, ich habe den Vormund übernommen und ihn bei seiner Tante untergebracht. Dort geht es ihm gut und durch die Verwandtschaft hat er einen besonderen Schutz.“
    „Hm, da bist du dir ganz sicher Albus? Wann hast du das letzte mal nach dem Jungen geschaut? Ich kenne Petunia und ihren Mann und weiß wie sie über die Magie denken.“
    „Ich schaue mindestens alle zwei drei Monate nach dem Jungen und bisher war immer alles bestens.“
    „Gut Albus dann will ich mal die Karten auf den Tisch legen. Du lügst, denn wenn nicht dan bist du blind. Harry war noch nicht mal zwölf Stunden bei diesen Leuten. Wir haben ihn direkt dort weg geholt als du ihn dort untergebracht hattest. Bei den Dursleys lebte seit dem Tag ein ganz anderer Weisenjunge der absolut keine Magie besitzt. Wenn du auch nur einmal geschaut hättest, wäre dir das aufgefallen. Du hast ihn dort gelassen und dann vergessen. An dem Haus war seit mindestens Zehn Jahren niemand mehr mit auch nur einem Funken Magie. Aber du hast das Potter Vermögen nicht vergessen und regelmäßig entnahmen getätigt. Als Vormund durftest du das aber nur für den Jungen.“
    Die anwesenden Lehrer schauten ihnen Chef sehr verwundert an. Dumbeldor war recht bleich geworden da er genau wußte das Charles recht hatte.
    „Ich wollte Harry schützen und das ging nur bei Verwandten. Petunia ist mit mir einen Vertag eingegangen der Sie und ihre Familie schützt solange sie sich um Harry kümmern. Und wenn ihr ihn ausgetauscht habt, wie soll ich es dann merken. Meine Besuche waren ja immer aus der Entfernung und ich habe magisch nur geschaut ob im Haus alle in Ordnung sind.“
    „Albus ein magischer Vertag mit Muggeln, gerade du solltest wissen das er nicht bindend ist und nicht funktioniert. Du warst der eingetragene Vormund im Ministerium und bist deiner Pflicht nicht nachgekommen. Nein du hast ihn abgeschoben und auch noch Gelder aus dem Potter Vermögen veruntreut. Ich erwarte das alles vor Beginn des Schuljahres wieder da ist wo es hingehört. Wenn nicht werde ich dich vors Gamot zitieren und glaube mir das würde dir nicht gefallen. Für alles gibt es Beweise und das wäre nicht gut für dich. Zum anderen spar dir sie Ausreden, du warst nicht dort. Magie hinterlässt Spuren, aber außer bei einer Nachbarin der Dursleys ist das ganze Gebiet frei von jeglicher Magie. Aber sei es drum, ich bezweifel das du jemals sagen wirst was dich dazu getrieben hat. Aber nun noch etwas anderes. Harry ist kein normaler Junge. Er beherrscht die Zauberei seit dem er Fünf Jahre alt ist und wendet sie auch aktiv an. Sein Hauptwohnsitz ist nicht in England und daher darf er das auch ganz offiziell. Ebenso ist er ein Kämpfer der fernöstliche Kampfsportarten beherrscht und trainiert. Dieses solltest du wissen bevor er hier auf die Schule kommt. Er wird sich nicht darin einschränken lassen und sein Training weiter machen. Aber etwas anderes ist viel wichtiger. Ihr habt euch gewundert das ich einfach kommen konnte. Das hat seine Gründe. Wir Potters sind direkte Nachfahren von einem der Gründer und das erkennt das Schloss. Daher können wir kommen und gehen wie wir möchten. Auch Harry wird das können, wobei es sein kann das das Schloss auf ihn noch anders reagiert, da er wieder Fähigkeiten hat die lange in unserem Erbe geschlummert haben. Daher kann ich noch nicht sagen was genau passieren wird. Aber ich rate dir, dich nicht dagegen zu stellen. Es könnte sein das die Magie des Schlosses sich sonst gegen dich wendet.“
    „Wie meinst du das?“
    „Ganz einfach die direkten Nachfahren den Gründer werden von der Magie des Schlosses erkannt. Je nachdem wie stark das Erbe aktiv ist, wird das Schloss darauf reagieren. Es war schon bei mir so, das ich damals auswählen konnte ob ich im Schlafsaal meines Hauses bleiben möchte oder in den Gemächern des Gründers. Ich blieb in meinem Haus, da dort auch Freunde waren. Harry kennt von den Kindern hier aber keine und könnte sich entschließen seine eigenen Räume zu bevorzugen. Solltest du versuchen ihn zu zwingen in sein Haus zu gehen wird das Schloss das merken und reagieren. Ich weiß nicht wie, aber es schütz die Seinen.“
    „Ich glaube das Schloss gut zu kennen und es gibt hier keine Räume der Gründer. Aber das andere könnte ein Problem werden.“
    „Das dachte ich mir schon und würde vorschlagen das wir das noch heute versuchen zu klären und Harry hier her kommen lassen. Aber glaube mir wenn ich dir Sage das es diese Räume gibt. Aber nur ein Gründererbe kann sie betreten oder finden.“
    Dumbeldor sah ein das er im Moment gute Miene zu bösen Spiel machen musste. Besonders da er hier vor versammelter Mannschaft eh schon mehr abbekommen hatte als ihm lieb war. Das würde noch einige böse Diskusionen bringen. So stimmte er zu, dass sofort zu klären.
    Xivon sendete seinen Patronus zu Harry der ihn bitten würde sich sofort auf den Weg zu machen.
    Es dauerte keine fünf Minuten als das ganze Schloss auf einmal in Aufruhe geriet.
    In der Eingangshalle waren auf einmal alle Hauselfen versammelt und schauten sich nervös um. Das Schloss selber machte den Eindruck als wenn es auf einmal versuchte besonders Stolz und Prächtig zu sein. Die Farben waren wieder kräftiger und alles war viel Heller und freundlicher.
    Die Decke der Großen Halle hatte sich verändert und anstelle des Himmels schwebte da nun das Hogwarts Wappen.
    Harry war direkt vor das Schloss appariert. Er wusste nicht das es eigentlich nicht gehen sollte und das es besser gewesen wäre seine Großmutter zu bitten ihn zu bringen. Al er das Schloss betrat wunderte er sich über die Hauselfen und ging daher direkt zu einem sehr alten Hauselfen.
    „Hallo, warum seid ihr alle hier?“
    „Eure Lordschaft wir Hauselfen des Schlosses möchten nur einen Gründererben begrüßen und ihm unsere Dienste zusagen.“
    „Ich danke euch aber bitte geht wieder an eure Arbeit. Wenn ich Hilfe brauche, werde ich euch rufen.“
    So ging er weiter auf die große Halle zu, aus der ihm schon einige Gesichter neugierig entgegen sahen. Dort ging er dann direkt zu Xivon.
    „Hier bin ich. Hast du das gerade gemerkt, ich hoffe das machen die nun nicht immer.“
    „Ja Harry das habe ich gemerkt. Und nein das sollte einmalig gewesen sein. Wo ist deine Oma, wie bist du hergekommen?“
    „Ähm, ich bin einfach appariert. Und da man ja nicht einfach in ein Haus hinein apparieren soll, bin ich halt direkt vor die Tür gesprungen. War das falsch?“
    „Nun ja, junger Freund, eigentlich schon, apparieren darf man in England erst mit siebzehn und dann ist auch noch ein Schutz auf dem Schloss das es ganz verhindern sollte.“, sagte Dumbeldor.
    „Genau Harry, England erlaubt das Apparieren nur mit Lizenz und du hast noch keine. Was den Schutz angeht, denke ich das es an deiner Abstammung liegt und du daher einfach so herkommen konntest.“
    „So ein Quatsch, beim appariern kommt es doch nur auf die Konzentration an und nicht auf magisches Können. Ein Fünfjähriger könnte das, wenn man ihm das nur gut genug beibringt. Aber hier in England ist halt einiges anders. Aber dafür müssen wir eine Lösung finden. Ich will auf Zaubern und Apparieren nicht mehr verzichten. Ansonsten gehen wir wieder zurück nach Asien und die sollen hier ohne mich ihr England retten.“
    Xivon musste sich ein herzliches Lachen sehr verkneifen.
    Dumbeldor fand das der Junge einfach keinen Respekt hatte und fand seine damalige Entscheidung nur bestätigt. Warum hatte er nicht dafür gesorgt, dass er da von niemanden hätte gefunden werden können, wobei das hatte er. Das musste er wohl mal genauer untersuchen.
    „Harry Potter, es freut mich dich kenne zu lernen. Ich war ein guter Freund deiner Eltern und es tut mir sehr leid was damals passiert ist.“
    „Ach wirklich, komisch das sie mich dann versucht haben zu den Leuten zu bringen die mich nun mal überhaupt nicht haben wollten. Zum Glück haben meine Großeltern das verhinder können. Ich habe den Jungen der an meiner Stelle dort war kennen gelernt und so leid es mir für ihn tut, aber ich bin froh das mir diese Quälerei erspart geblieben ist.“, erwiderte Harry ziemlich unterkühlt.
    „Das hatte seine Gründe, die nun aber zu weit gehen würden sie mit dir hier zu Erleutern. Also wie mir dein Großvater sagte, kann es sein das wir auf einige Herausforderungen stoßen könnten, wenn du erst an Tag der Einschulung hier her kommen würdest. Daher bist du schon heute her gekommen. Das erste Problem hatten wir ja gerade schon als du angekommen bist. Was wollten die Hauselfen von dir?“
    „Also ich weiß nicht was DU da für Herausforderungen siehst. Aber ich denke das die Hauselfen sich in Zukunft zurück halten werden. Alles andere lässt sich sicherlich leicht regeln, sofern DU verstehst und akzeptierst das ich hier einen anderen Status habe als normale Schüler.“
    „Harry Potter, ich bin der Meinung das mir als Leiter dieser Schule ein wenig Respekt zusteht und daher denke ich das du mich Sir oder Professor nennen solltest.“
    „Und ich denke das ruht auf Gegenseitigkeit. Wir kennen uns nicht und SIE duzten mich einfach. Daher gehe ich davon aus, das mir das gleiche Recht zusteht.“
    „Harry nun ist aber gut. Ich verstehe das du den Direktor nicht magst aber auch ich finde du solltest alleine wegen des Alters schon ein wenig mehr Respekt zeigen.“, sagte Xivon.
    „Charles ist schon in Ordnung, ich verstehe seine Einstellung und normalerweise behandele ich Schüler auch anders. Aber das ich seine Eltern gut kannte und auch euch schon recht lange kenne, habe ich wohl vergessen das ich für Harry ein völlig Fremder bin. Daher Harry, ich bin Albus und wenn wir alleine sind, dann darfst du mich auch so nennen. Aber vor dem Kollegium und den Schüler bitte nicht. Ich werde dich da auch wie jeden anderen Schüler mit Sie ansprechen.“

    „Gut, das wäre geklärt. Was ist mit den Anderen Herausforderungen? Um was geht es dabei?“
    „Also du als direkter Nachfahre der Gründer hast hier im Schloss eigene Räume die du bewohnen könntest aber nicht musst. Zum anderen denke ich das sich der Sprechende Hut sehr schwer tun wird dich in ein Haus einzuteilen und daher wollte ich das wir das zuvor klären. Dann ist da dein Training mit und ohne Waffen, was hier in Hogwarts nicht angeboten wird. Zu guter Letzt noch dein Apparieren und deine Zauberei.“, sagte Xivon.
    „Eigene Räume, das hört sich gut an. Besonders da ich ja noch keinen hier kenne. Das mit der Einteilung könnten wir gleich versuchen, wenn das geht. Auch wenn ich denke das ich vom Blut her ein Gryfindor bin. Mein Waffentraining könnte ich vielleicht in meinen Räumen machen und gegen mein Lauftraining hat bestimmt niemand etwas, besonders wenn ich anderen erlaube mit mir zu laufen. Was mein Apparieren betrifft, das sollten wir mit den zuständigen Zauberern klären, da ich nicht darauf verzichten werde. Und meine Zauberei, nun hier muss ich ja nicht viel nebenher Zauber, oder etwa doch? Und was ich in meinen Räumen mache sollte niemanden etwas angehen.“
    „Respekt junger Mann, da hast du aber schon weit voraus gedacht. Das mit dem Laufen ist sicherlich kein Problem, solange du es nicht Nachts machst und nicht in den verbotenen Wald gehst. Waffentraining ist schon was anderes. Um was für Waffen geht es da? Zaubern musst du in der Schule nur im Unterricht und apparieren brauchst du innerhalb der Schule nicht.“
    „Also Laufen tu ich normalerweise Morgens vorm Frühstück. Also so etwa von fünf bis sechs Uhr morgens. Beim Waffentraining geht es um den Kampf mit Stab, Dolch und Katana. Mein normales Kampftraining mach ich meist beim Laufen. Also etwa 30 Minuten Warmlaufen und dann einige Kampfübungen. Zaubern muss ich auch für mein Training, da ich nur so an Gegner kommen kann. Das Apparieren werde ich versuchen auf ein Minimum zu reduzieren. Aber wenn ich mal zu spät dran bin, ist das nun mal meine Art dennoch pünktlich zu sein. Aber mir fällt noch etwas ein. Ich habe gelesen das Erstklässler keinen eigenen Besen haben dürfen?“
    „Ähm ja, Erstklässler dürfen einen haben, aber brauchen ihn nicht da sie nicht in eine Mannschaft kommen können. Daher macht es wenig Sinn, wenn sie einen mitbringen. Der Flugunterricht wird auf Schulbesen abgehalten, die sind sicherer und es gibt dadurch weniger Unfälle. Zu deinem Kampftraining. Waffen sind hier nicht erlaubt. Der Stab geht ja noch aber Dolch und Katana, das geht nicht. Besonders nicht ohne Aufsicht. Wir sind dafür verantwortlich das euch nichts passiert. Und das können wir so nicht sicherstellen.“
    „Ich betreibe diesen Sport nun seit dem ich denken kann. Ich denke ich könnte den meisten sogar was beibringen. Daher sollte das kein Problem sein. Ich verspreche das die Waffen meine Räume nicht verlassen werden. Was macht ein Schüler der schon seit Jahren fliegt, sich im Flugunterricht langweilen?“
    „Nun ich denke das wirst du nicht. Ein bisschen zuhause rumsausen ist doch was anderes als wirklich kontrolliert zu fliegen. Aber zu den Waffen, das müssen wir dann sehen, besonders was deine Räume angeht. Ich kann dazu jetzt nichts genaues sagen.“
    „Großvater hast du das gehört? Ein wenig rumsausen, ich glaube ich will hier nicht bleiben. Können wir nicht einfach wieder nach Asien zurück gehen?“
    „Harry nun warte es doch mal ab. Ich denke das wird sich alles ergeben. Und wenn nicht können wir immer noch zurück gehen und sehen was wir dann machen. Albus, wärst du so freundlich den sprechenden Hut zu holen, damit wir weiter kommen?“
    Der angesprochene stimmte zu und rief einen Hauselfen zu sich. Dieser kam zwar aber schien nicht wirklich bereit zu sein auf den Direktor zu hören. Harry schaltete sich daher ein, besonders da er glaubte das es mit ihm zusammen hängt.
    „Hauselfe, ich hatte doch vorhin gesagt das ich möchte das ihr wieder eurer normale Arbeit nachgeht, oder?“
    „Ja, das habt ihr gesagt, MyLord.“
    „Gut dazu gehört auch das ihr weiterhin die alten Regeln befolgt. Also Lehrer und der Direktor dürfen euch Arbeiten geben und ihr erledigt diese, ohne das ich dem extra zustimmen muss. Sagst du das bitte auch den anderen Hauselfen?“
    „Ja MyLord, wie ihr wünscht.“
    Schon war er verschwunden, nur um in weniger als einer Minute wieder zu erscheinen.
    „Hier ist der gewünschte Hut, Sir“, sagte er als er dem Direktor den Hut übergab.
    Dieser schüttelte nur den Kopf und fragte sich wie das alles werden sollte. Aber darum musste er sich wohl später kümmern.
    „Also Harry das ist der sprechende Hut. Den setzte ich dir auf und er wird dann entscheiden welchem Haus du angehörst.“
    So war es dann auch, er setzte Harry den Hut auf und wartete auf dessen Entscheidung.
    Harry wiederum hörte auf einmal eine Stimme in seinem Kopf.
    „Huch ist es schon wieder soweit, ich dachte ich hätte noch etwas Zeit. Aber nun schauen wir mal, wer du bist und was ich mit dir mache. Aber Hallo, du bist ja was ganz besonderes. Oh, Moment was sage ich da. Es tut mir leid eure Lordschaft, aber ich habe euch nicht gleich erkannt. Nur wie kann das Sein, ich sehe die Präsenz der vier Gründer in dir. Aber du bist doch nur einer.“
    Harry etwas verwirrt dachte, „Kannst du mich auch hören oder spinn ich gerade?“
    „Natürlich kann ich euch hören.“
    „Gut also ich bin Harry Potter ein Nachfahre von einem der Gründer. Aber ich habe auch das wissen und die Macht der anderen drei Gründer. Hilft dir das weiter?“
    „Nun das habe ich schon entdeckt. Ihr seid ein wahrer Gryfindor, aber mit euren Fähigkeiten und Eigenschaften kann ich euch nicht einfach dahin stecken. Da alle Eigenschaften gleich stark ausgeprägt sind.“
    „Wenn du keinen besseren Vorschlag hast, würde ich dem Erbe meines Blutes folgen und daher Gryfindor bevorzugen.“
    Der Hut schweig eine Weile bis er dann laut und für alle verständlich sagte, „Der Gründer vier haben mich gemacht, damit ich die neuen Einteile. Nun sind der Gründer vier vereint zurück und ich soll trennen was nicht zu trennen ist. Dein Haus ist das Haus Hogwarts, aber da du selbst gewählt hast, sollst du ein Gryfindor sein.“
    Im Raum war es still und alle versuchten zu ergründen was der Hut meinte.
    Dumbeldor wand sich dann an Harry. „Also gut Gryfindor, aber was meint er mit der Gründer vier sind zurück?“
    „Nun ich habe nicht nur das Erbe meiner Ahnen sondern auch der anderen drei Gründerlinien in mir. Das hat dieser Hut sehr richtig erkannt und wusste daher nicht was er machen sollte. Daher habe ich selber gewählt.“
    „Wie soll das denn gehen? Und was meint er mit dem Haus Hogwarts?“
    „Nun das wie ist doch ohne Belang. Und mit den haus Hogwarts meinte er wohl das Haus der Gründer, also die eigenen Räumlichkeiten die auch ich schon ansprach.“, sage nun Xivon.
    „Ich denke das wäre damit geklärt, Harry hat gewählt und wird, so denke ich zumindest, sich dem Haus Gryfindor anschließen. Aber zugleich seine eigenen Räume nutzen, oder Harry?“ fragte Xivon Harry dann noch.
    „Ja, zumindest Teils, zuerst möchte ich mir beides ansehen und halte mir die Option offen mich in meine Räume zurück zu ziehen.“

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