Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
03. Der Antrag
von GrimmbartHarry ging zu ihr und flüsterte ihr etwas zu. Professor McGonagall war sehr erstaunt und ein Lächeln war um ihre Mundwinkel zu sehen. Harry drehte sich wieder zur Halle um und sah Ginny und danach ihre Eltern an.
„Mrs. und Mr. Weasley, ich habe eine Bitte an Sie und möchte, dass es alle Anwesenden hier hören können.“
Nach kurzer Pause war es wieder ganz still in der Halle und Harry fühlte sich sehr unwohl in seiner Haut. Was hatte er sich nur dabei gedacht, das ausgerechnet jetzt und hier vor all den Leuten machen zu wollen? Die Weasley- Eltern standen auf und Mr Weasley sagte:
„Harry, um was geht es? Was können wir für dich tun?“
Harry räusperte sich, holte tief Luft und sagte: „Imöchsiumdiehanihtochtbitten“
Alle schauten verwundert auf Harry, denn das hatte keiner verstehen können. Aber Ginny und Hermine schauten sich an und Ginny wurde knallrot.
„Ähm, Harry, ich konnte dich leider nicht verstehen, könntest du das noch mal etwas langsamer sagen?“, sagte Mr. Weasley.
Seine Frau hatte anscheinend schon mehr verstanden, denn sie schwankte leicht und musste sich am Tisch festhalten. Harry schloss die Augen, holte noch mal tief Luft, versuchte sich zu beruhigen und sagte zu sich selber immer wieder:
„Das ist das normalste der Welt, keiner wird dich auslachen. Das ist das …“
Er öffnete seine Augen und schaute nun nur noch auf Ginny. Schaute ihr tief in die Augen und fand, was er suchte: Liebe, tiefe unbezwingbare Liebe. Er fühlte seine eigene Stärke und wie sie anfing zu wirken. Er sah einen Raum, der voller frischer Blüten war, in dem es weiße Rosenblüten schneit. Gedämpftes Kerzenlicht erleuchtete diesen Raum und leise Musik mit Glockenläuten war zu hören. Dann schaute er wieder zu Mr und Mrs Weasley und sprach diesmal sehr bedacht und deutlich:
„Mr. und Mrs. Weasley, ich möchte sie hiermit um die Hand Ihrer Tochter Ginny bitten. Sofern sie mich überhaupt noch haben will.“
Harry sah, dass seine Vision Wirklichkeit geworden war, die Große Halle war auf einmal sehr festlich geschmückt, überall schwebten Kerzen, ein Meer aus Blüten lag auf dem Boden und es schneite weiße Rosenblüten. Glockenklang und leise Musik waren wirklich zu hören, aber Harry wartete fiebrig auf die Antwort der Weasleys. Diese waren total überrumpelt und konnten nichts sagen. Plötzlich sprang Ginny auf und stürmte auf ihn zu. Sie umarmte und küsste ihn und sagte:
„Ja, ich will.“
Als ihre Eltern das sahen, stand für sie ihre Antwort endgültig fest und es war vergessen, dass die beiden eigentlich noch Kinder waren, die zuerst noch zur Schule gehen mussten und eine Ausbildung benötigten. Alleine der Anblick ihrer von innen heraus leuchtenden Tochter, diese Freude und das Glück, das sie ausstrahlte, ließ sie für kurze Zeit alle Trauer vergessen, die sie spürten. Und somit stimmten sie gemeinsam zu. In der Großen Halle wurde es wieder sehr laut und viele Leute wunderten sich über die Veränderung, die stattgefunden hatte.
Auch Harry, und er drehte sich zu Professor McGonagall um und sagte:
„Danke Professor, aber woher wussten Sie, was ich mir vorgestellt habe, um die Große Halle so zu verändern?“
Professor McGonagall war ganz verdutzt und erwiderte:
„Damit habe ich nichts zu tun gehabt. Ich wollte Sie gerade selber fragen, wie Sie das gemacht haben. Aber es könnte auch sein, dass Hogwarts das selber war, um Sie zu ehren. Nur wäre mir noch kein solcher Fall bekannt geworden, aber es heißt in den alten Schriften, dass Hogwarts das können soll.“
Harry und Ginny gingen hinüber zu Ginnys Eltern, wo sie freudig erwartet wurden und sogleich von ihren Freunden bestürmt wurden. In der Großen Halle breitete sich unterdessen ein Gefühl von Tatendrang und Zuversicht aus. Nur sehr wenige verließen Hogwarts. Die meisten blieben und so wurde die Schule sehr schnell wieder hergestellt. Abends erinnerte kaum noch etwas an die Geschehnisse des Vortages, wenn man von den persönlichen Verlusten einmal absah. Harry und Ginny halfen, wo sie nur konnten und gemeinsam vollbrachten sie dabei wahre Wunder. Am Abend reisten alle Besucher und Helfer ab und nur die Schüler und Lehrer blieben da. Die Schutzzauber wurden neu gesprochen, und somit konnte es nun wieder losgehen. Professor McGonagall ging zu Harry, Hermine und Ron, als diese sich gerade von Ginny verabschieden wollten.
„Miss Granger, Mr Potter, Mr Weasley, bitte folgen Sie mir in mein Büro.“
Dort angekommen setzten sich alle, und Professor McGonagall schaute sie alle der Reihe nach an.
„Es ist schon erstaunlich, was in den sieben Jahren aus Ihnen drei geworden ist, die ich Sie nun kenne. Jetzt haben wir hier drei junge Zauberer ohne Abschluss, die es mehr als verdient hätten, einen zu bekommen. Aber leider kann ich Ihnen den nicht schenken und das Schuljahr ist schon fast vorüber. Somit bleibt uns nur die Möglichkeit des Nachholens. Die Genehmigung einer Freistellung für ein Jahr obliegt dem Direktor von Hogwarts. Ich erteile Ihnen diese Genehmigung gerne, auch wenn alle nun wissen, dass es rückwirkend geschehen ist. Daher erwarte ich Sie drei nächstes Jahr wieder hier.“
Ron schaute betrübt drein, aber Harry und Hermine waren sehr froh.
„Mr Weasley, wie ich sehe, sind Sie nicht so erfreut, aber das sollten Sie mit Ihrer Mutter klären, denn sie tritt nun schon seit Wochen an mich mit der gleichen Bitte heran.“
Ron schaute nun ganz entsetzt drein, aber Hermine stupste ihn an und sagte:
„Denke immer daran: Dumme Jungs bekommen auch nur dumme Mädchen.“
Das saß! Ron wurde knallrot und beschloss, dem Wunsch seiner Mutter nachzukommen. Professor McGonagall stand auf und verabschiedete sich von Ron und Hermine.
„Mr Potter, Sie bleiben bitte noch kurz, Ihre Freunde werden sicherlich auf Sie warten.“
„Klar, machen wir!“, riefen beide und gingen aus dem Büro.
Harry war nicht sehr wohl zumute, aber er schaute seine Professorin dennoch gespannt an.
„Mr Potter, ich habe Ihnen nun einiges zu sagen und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich nicht unterbrechen würden, bis ich fertig bin.“
„OK, Professor“, sagte Harry.
„Also, zu allererst möchte ich mich noch einmal persönlich bei Ihnen bedanken. Was Sie geleistet haben, hätte wohl kaum jemand anderes getan. Sie haben Ihr Leben geopfert, um uns alle zu retten. Dass Sie nun dennoch hier sind, ist mehr als nur ein Wunder und ich werde das sicherlich nie verstehen und will es, glaube ich, auch nicht. Sie sprachen von Horkruxen und ich denke, nun weiß ich, was passiert ist, als Sie mit Albus unterwegs waren. Habe ich recht?“
Harry nickte nur und schaute auf das Bild seines ehemaligen Schulleiters. Er glaubte ein Nicken zu erkennen.
„Nun denke ich auch, dass es richtig war, niemandem etwas davon zu sagen. Ich hätte es zwar niemanden verraten, aber auch verhindert, dass Sie damit weitermachen.“
Harry war froh, als er dies hörte und war sich nun sicher, dass das neue Schuljahr nicht wegen dieser Angelegenheit vorbelastet sein würde.
„Ich hoffe, Ihnen ist bewusst, wieviel Glück Sie gehabt haben müssen, dass Sie und Ihre Freunde immer noch leben. Aber das liegt ja nun hinter uns, und wir können uns neuen Herausforderungen stellen. Ihre anderen Punkte, besonders der mit dem Kontroll-Gremium, gefallen mir sehr gut. Nur frage ich mich, wer Ihnen diese Ideen in den Kopf gesetzt hat.“
Harry grinste breit und sagte:
„Niemand, die sind von mir alleine. Noch nichtmal Ron oder Hermine wussten darüber Bescheid. Irgendwann letzte Nacht haben sich meine Albträume auf einmal gewandelt und ich sah eine Zukunft für mich und die, die ich liebe. In dieser Zukunft gab es solch ein Gremium, das verhindert, dass Machtpositionen ausgenutzt werden, aber selber niemals dergleichen tun würde. Die Idee mit dem Unbrechbaren Schwur kam mir dann erst mitten in meiner Rede, genauso der Teil mit den zehn Jahren fest und dann ein Ehrenamt. Ich möchte nicht ewig solch eine Position besetzen, aber ich dachte mir, 10 Jahre können viel bewegen und kräftig aufräumen, wenn es die richtigen Leute sind.
Andererseits muss ich selber dabei sein, da ich mir ansonsten nicht sicher bin, dass diese Position auch wirklich erfüllt, was sie tun soll. Denn aktuell traue ich im Ministerium niemandem in hohen Positionen. Mir ist bewusst, dass dieses viel Zeit beanspruchen wird und auch, dass ich dann gelegentlich mal von der Schule weg muss. Ich hoffe aber, mir noch in den Ferien eine gute Anfangstruppe aufbauen zu können und somit dann meinen UTZs die nötige Aufmerksamkeit widmen zu können. Nach der Schule plane ich zwei parallel laufende Ausbildungen. Auror als Hauptfach und nebenbei noch Rechtswesen in Abendseminaren, damit ich auch darin eine Prüfung ablegen kann.“
Harry musste sich sehr zusammenreißen, als er das erstaunte Gesicht seiner Professorin sah.
„Mr Potter, was ich da von Ihnen höre, erstaunt mich doch sehr. Ich glaube auch, Ihre Ziele zu verstehen und versichere Ihnen, dass ich versuchen werde, Sie bei deren Umsetzung zu unterstützen. Zugleich muss ich Sie aber nun auch noch um etwas bitten. Dazu hatte ich Miss Weasley gebeten, etwa jetzt zu kommen.“
„Wieso denn das?“, fragte Harry, aber da klopfte Ginny schon an die Tür.
„Kommen Sie bitte rein, Miss Weasley, und nehmen Sie Platz.“
Ginny setzte sich neben Harry und Professor McGonagall sprach weiter:
„Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, haben Sie sich heute Morgen nach Zaubererrecht offiziell verlobt.“
Nun musste Minerva McGonagall sich ein lautes Lachen verkneifen, als sie Harrys Gesicht sah. Ginny nickte nur freudestrahlend.
„Ähm, wann habe ich etwas von Verlobung gesagt? Ich habe doch nur ihre Eltern gefragt, ob ich Ginny später heiraten darf. Sie ist doch noch keine 17 und somit nicht volljährig?!“, sagte Harry ganz durcheinander.
„Ja, ich denke, ein wenig Zaubererrecht könnte Ihnen wirklich nicht schaden“, sagte Professor McGonagall und fuhr dann mit einer Erklärung fort.
„Unter den Zauberern gilt ein öffentlicher Antrag an eine junge Frau ab 15, wenn sie und ihre Eltern dem zustimmen, als Verlobung. Da Sie volljährig sind und die Weasleys zugestimmt haben, dürften Sie sogar schon zusammenziehen. Eine Heirat geht erst ab 17. Ginny ist noch 16, wird aber im August, 17, oder?“, fragte sie an Ginny gewandt.
„Ja, das stimmt. Und Harry, nun schau nicht so oder soll ich glauben du bereust es schon?“
„Nein, natürlich nicht, nur da ich davon ausgehe, dass deinen Eltern das sicher bekannt war, bin ich nun doch ein wenig überrascht, dass sie so schnell zugestimmt haben.“
„Ohh ja, irgendwie hast du recht. Wenn ich da an Bill und Fleur denke, wie lange meine Eltern da gebraucht haben, das zu verstehen … Ja, das sollten wir schnellstmöglich mal mit ihnen besprechen“, sagte Ginny und dann übernahm Professor McGonagall amüsiert aber glücklich, diese junge Liebe sehen zu dürfen, wieder das Wort.
„Ich hoffe, Sie lassen sich ein wenig Zeit mit der Hochzeit. Sollten Sie sich aber überlegen, noch während ihrer Schulzeit zu heiraten, dann wäre es mir eine Ehre, diese Hochzeit hier in Hogwarts ausrichten zu dürfen. Sie beide sind aber auch Schüler und dazu dann noch im selben Jahrgang. Und daher möchte ich Sie an die Schulordnung erinnern und Sie bitten, immer daran zu denken, dass hier Kinder unterrichtet werden. Ich denke, Sie verstehen beide, was ich meine.“
Harry und Ginny schauten sich an und wurden schlagartig rot. Sich ein Lachen verkneifend sagte Professor McGonagall dann schnell:
„Das werte ich als Ja. Damit wäre ich mit meinen Themen durch und ich würde Sie dann bitten, in Ihre Schlafräume zu gehen. Mr Potter, Sie und Ihre Freunde dürfen gerne heute noch in Ihrem alten Schlafsaal übernachten, denn es wird das letzte Mal sein. Wenn Sie nächstes Jahr wieder kommen, gehört der dann den Neuzugängen für die nächsten sieben Jahre und ich werde mir etwas überlegen, wie ich Sie drei anders unterbringe. Besonders, da Sie nun wirklich erwachsen sind und ich Ihnen, solange die schulischen Leistungen stimmen, gerne ein paar Sonderrechte einräumen werde. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie dieses vorerst für sich behalten würden, damit ich nicht auch noch von neidischen Schülern, die schon 17 sind, andauernd gestresst werde.“
„Aber natürlich, Professor. Ich danke Ihnen und werde nun Ron und Hermine informieren. Ob die beiden auch bleiben, kann ich nicht sagen, aber ich bleibe noch diese Nacht“, antwortete Harry sofort und ging Hand in Hand mit Ginny zur großen Halle.
In einem stillen Korridor blieben sie stehen und küssten sich erst einmal sehr lange und innig, bis ein Hüsteln aus einem Porträt sie aufschreckte. Dies war auch gut so, denn sonst hätten sie sicherlich die sich nähenden Schritte überhört.
Als sie lachend in der Großen Halle ankamen, warteten Ron und Hermine schon ganz ungeduldig.
„Harry, wo bleibst du denn? Was dauert das so lange?“, rief Ron sogleich, als er sie kommen sah. Ginny und Harry erzählten schnell, was los war.
„McGonagall hat uns angeboten, noch einmal hier zu schlafen, da es unser letztes Mal sein wird“, sagte Harry und Ron brauste sofort auf:
„Was soll denn das heißen? Wir kommen doch im September wieder!“
Hermine verdrehte die Augen.
„Das soll heißen, dass wir unsere Zimmer im nächsten Jahr nicht mehr nehmen können, da dann dort die neuen Erstklässler drin sein werden.“
„Wer sagt das? Das geht doch nicht, das sind unsere Zimmer“, sagte Ron trotzig.
„Wenn du endlich mal ‚Eine Geschichte von Hogwarts‘ gelesen hättest, wüsstest du das auch. Die Schule regelt die meisten der Verwaltungsaufgaben selbständig. Dazu gehört auch die Zimmerverteilung. Harry, weißt du schon, wo wir ab kommendem September schlafen werden?“
„Sie drückte sich da nicht so genau aus, aber ich glaube, ich habe was von Zelt oder Heulender Hütte gehört, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.“
Ginny hatte große Probleme, nicht lauthals loszubrüllen und das merkte Hermine dann auch und fauchte Harry lachend an.
„HHAARRYYY, du Blödmann. Musst du mich denn so erschrecken? Noch ein Jahr im Zelt mit euch beiden, das würde ich nicht überleben. Einen von euch ja, egal wen, aber nicht beide.“
„Da muss ich dich wohl enttäuschen, aber ich glaube, das kann nur noch Ron sein, denn ich bin ja seit heute verlobt“, sagte ein strahlender Harry und vertrieb damit auch Ginnys letzten Zweifel wegen Harrys Reaktion, als er davon erfahren hatte. Ron bestätigte das, aber Hermines Gesicht glich dem Harrys in Professor McGonagalls Büro.
„Harry, Ginny, warum habt ihr das denn nicht gesagt und wann war die Verlobung? Wer hat den Verlobungszauber über euch gesprochen?“
Ginny erklärte nun Hermine das mit der Verlobung in der Zaubererwelt. Nun war Hermine leicht verwundert und sagte:
„Das wusste ich nicht, aber da fehlt doch was. Als ich damals den Zauber für die D A gesucht habe, ihr wisst schon, den, der einen Verräter entlarvt, da habe ich vom Verlobungszauber gelesen, der den Partner warnt, wenn die Liebe anfängt zu bröckeln oder jemand es nicht mehr ernst meint. Ebenso ermöglicht er auch den Austausch von Gefühlen, wenn die Partner getrennt sind und verhindert somit die Einsamkeit. Aber von der rechtlichen Seite stand nichts dabei.“
Ron schaltete sich ein:
„Das ist ein alter Hut, das macht heute eigentlich niemand mehr. Auch das mit der Verlobung kommt so gut wie nicht mehr vor. Wenn sich zwei lieben, ziehen sie zusammen. Und später heiraten sie dann oder merken, dass es doch nicht gut geht. Die Auflösung einer richtigen Verlobung muss auch öffentlich stattfinden, genauso wie die Verlobung selbst. Ansonsten bleibt sie rechtlich bestehen. Da dies den meisten dann aber zu peinlich wäre, machen sie es einfach nicht.
Der Zauber ist noch viel älter und kommt schon fast einem Unbrechbaren Schwur gleich, nur dass der Betrügende nicht stirbt, sondern dann seelisch sehr unter seinem Vergehen zu leiden hat. Nur dadurch merkt es sein Partner oder seine Partnerin, aber auch nur, wenn sie oder er es dann selber noch ehrlich meint. Bei dem Schwur werden sich die Patroni der Liebenden vereinigen und beide bekommen einen nun viel kräftigeren. Sollte das nicht geschehen, hat der Schwur nicht funktioniert.“
Harry und Ginny schauten sich nur tief in die Augen und verstanden sich wortlos. Beide zusammen fragten, wie der Verlobungszauber denn geht und waren sich sicher, dass sie ihn in einer kleinen familiären Runde zusammen mit ihren besten Freunden sprechen werden.
Hermine war begeistert, aber Ron schaute Harry an und sagte:
„Harry, du bist mein bester Freund, ich freue mich auf dich als Schwager, aber du hast schon letztes Jahr meiner Schwester wirklich weh getan und wenn ihr den Zauber sprecht, werde ich merken, wenn du ihr wieder weh tust. Und dann wirst du dir wünschen, Voldemort sei zurück und nicht die Rache der Weasleys.“
Ginny knuffte ihren Bruder, war aber so gerührt von seinen Worten, dass sie ihn dann in den Arm nahm und nur „Danke Bruderherz“ sagen konnte.
All dies hatte eine gewisse Reporterin, die heimlich noch nicht abgereist war, mitbekommen, und sie würde sicherstellen, dass die Zaubererwelt dies erfahren würde. Die Hexenwoche würde ihr den Bericht sicherlich nur so aus den Händen reißen und viele Galleonen dafür zahlen.
Ron informierte schnell seine Eltern, dass sie erst am nächsten Tag kommen würden und dann gingen alle gemeinsam in Richtung ihres Schlafsaals. Harry und Ginny sagten, sie wollten noch ein wenig spazieren gehen. So gingen die anderen beiden alleine weiter. Ron und Hermine gingen dann auch recht schnell in ihre Betten und schliefen ein. So merkten sie nicht, dass Harry und Ginny die ganze Nacht weg blieben. Diese schlenderten durch die Schule, wollten jede Minute auskosten, da sie sich ab morgen bis zum Ende des Schuljahres wohl sehr selten sehen würden.
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