Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
08. Ein neues, altes Zuhause
von GrimmbartAls sie um eine Kurve gingen, entdeckte Harry sein Elternhaus als erster und stutzte. Er sah viele Leute um das Haus stehen und gehen. Einige waren eindeutig Zauberer und Hexen. Andere sahen ehr wie Bauarbeiter aus.
„Was ist da nun schon wieder los?“, fragte er genervt, „Kann ich noch nicht einmal hier meine Ruhe haben?“
„Harry, nicht aufregen. Ich glaube zu wissen, was da los ist. Lass uns hingehen und mit den Leuten reden“, sagte Hermine.
Am Haus angekommen kam ein älterer Herr zu den drei herüber.
„Guten Tag. Mein Name ist Shellby, Rubius Shellby. Mir gehört Witch & Co. Wenn Sie uns bei der Reparatur helfen wollten, kommen Sie leider zu spät, wir sind schon fertig. Wir errichten nur noch ein Paar grundlegende Schutzzauber und stellen sicher, dass die hier lebenden Muggel keine komischen Fragen stellen. In fünf Minuten werden wir fertig sein und dann alle gehen. Wir haben beschlossen zu verschwinden, bevor unser Retter kommt und versucht uns aufzuhalten. Es gibt Gerüchte, das er es nicht mag, so geehrt zu werden.“
Die drei Freunde schauten sich an und fingen lautstark an zu lachen. Mr. Shellby schaute alle drei empört an, bis sein Blick länger auf Harry haften blieb. Erkennen war in seinen Augen zu sehen, als er sich auf die Knie plumpsen ließ.
„Oh Mr. Potter, es … es … tut mir leid, aber ich habe Sie nicht sofort erkannt.“
„Mr. Shellby, stehen Sie doch bitte wieder auf. Ich bin kein König oder ähnliches. Obendrein bin ich sehr froh, noch rechtzeitig gekommen zu sein. Lassen Sie uns zu den anderen gehen, ich würde gerne etwas sagen.“
Sie gingen zum Haus und Mr. Shellby rief alle zusammen.
„Liebe Hexen und Zauberer, kommen Sie bitte alle hierher. Mr. Harry Potter, der Retter der Zaubererwelt, ist soeben gekommen.“
Harry fühlte sich sehr unwohl bei dieser Betitelung. Als alle sich eingefunden hatten und auch das Gemurmel nachließ, fing Harry an zu sprechen:
„Zuerst möchte ich mich bei Ihnen allen für das, was Sie hier geleistet haben, bedanken. Aber ich möchte auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich nicht der alleinige Retter unserer Welt bin. Ganz besonders möchte ich dabei meine beiden besten Freunde erwähnen, Ronald Weasley und Hermine Granger, die hier neben mir stehen. Gefolgt von sehr vielen Schülern und Schülerinnen, sowie Lehrer aus Hogwarts. Ohne all diese heldenhaften Menschen hätte ich das nie geschafft. Daher bitte ich alle, das nie zu vergessen. Sollte jemand hier etwas gemacht haben, um damit Werbung zu machen, bitte ich ihn, sich bei mir zu melden, damit ich seine Arbeit bezahlen kann, denn ich verbiete es ausdrücklich, mich zu Werbezwecken zu nutzen. Ich danke Ihnen allen nochmals und werde mir Ihre Werke nun anschauen. Es wäre sehr freundlich, wenn ich dieses in Ruhe machen könnte, die letzten Tage und Monate waren doch sehr anstrengend, so das ich ein wenig Ruhe benötige.“
Die Menge applaudierte und niemand schien ihn als Werbeobjekt missbrauchen zu wollen. Als die Ersten disapparierten, drehte sich Harry um und ging in das Haus. Ron und Hermine folgten ihm und sie hörten, wie draußen immer mehr Leute disapparierten.
Sie schauten sich staunend um. Nichts erinnerte mehr daran, dass das Haus sehr starke Schäden und gute 16 Jahre leer gestanden hatte. Die Einrichtung bestand aus exklusiven Materialien, aber es wurden auch viele alte Möbel seiner Eltern wieder hergestellt. Dadurch sah das Haus nicht aus wie ein Modell, sondern war sehr gemütlich. Bevor sie sich alles in Ruhe anschauen konnten, klopfte es an der Tür. Harry war ein wenig ärgerlich, aber ging zur Tür und fragte, wer da sei. Eine ihm bekannte Stimme sagte: „Harry ich bin es, Percy Weasley.“
Harry öffnete die Tür und ließ Percy ein. „Hallo Percy, was machst Du denn hier?“
Er führte Percy ins Wohnzimmer und bot ihm einen Platz an. Percy nahm Platz, nicht ohne sich staunend umzuschauen. „Toll Harry, das sieht hier ja wirklich gut aus. Der Minister schickt mich. Er bittet Dich, direkt ins Haus apparieren zu dürfen. Er möchte nicht so viel Aufsehen erregen.“
„Das ist okay, er darf kommen“, sagte Harry.
Percy tippte mit seinem Zauberstab auf eine kleine goldene Plakette. „Hermine schau nicht so, wir haben Deine Idee von der D A übernommen, wenn auch ein wenig überarbeitet.“
„Ich denke, ich muss mich mal dringend mit dem Ministerium über Ideen Diebstahl unterhalten“, meinte Hermine leicht angesäuert.
In dem Moment hörten sie einen Knall und der Minister stand auf einmal im Wohnzimmer.
„Guten Tag zusammen. Mr. Potter, hier ist schon die Liste der Mitarbeiter wegen unseres Gespräches bei Gringotts. Ich würde gerne unter vier Augen mit Ihnen reden“, sagte er und schaute sich um.
„Minister, wir können alles auch vor meinen Freunden besprechen. Ihnen ist sicherlich bekannt, das ich in der Vergangenheit einige Herausforderungen mit dem Ministerium hatte und mein Vertrauen ist noch nicht wieder hergestellt.“
„Ja, es ist mir bekannt und es tut mir wirklich leid, was meine Vorgänger gemacht haben. Aber ich bin nicht so, das kann ich Ihnen versichern. Aber gut ich kann Sie verstehen und wenn Sie ihren Freunden vertrauen, werde ich das auch tun. Heute Morgen habe ich ihre Bedingungen mit meinen Leuten besprochen und bis auf einen Punkt ist auch alles auf Zustimmung gestoßen und ich kann Ihnen diese schon jetzt zusichern. Der fragliche Punkt ist die Kontroll- Kommission, die Sie leiten wollen. Sie müssen verstehen: Das Ministerium kann sich nicht in die Hände von Kindern begeben.“
„Das Ministerium soll sich nicht in die Hände von Kindern begeben, sondern es soll sich in die Hände einer Kommission begeben, deren Aufgabe es sein wird, sicherzustellen, dass die Ministeriums- Entscheidungen der Allgemeinheit dienen und Gefahren frühzeitig erkannt und bekämpft werden. Das sind Punkte, die seit vielen Jahren nicht mehr funktioniert haben“, erwiderte Harry.
„Das hört sich gut an, Mr. Potter, aber Sie können doch nicht ernsthaft glauben, dass ein so junger Mensch wie Sie das kann. Ungeachtet dessen, was Sie für uns alle geleistet haben, müssen Sie mir doch darin zustimmen.“
„Minister, ich werde nur der Vorsitzende sein, der das Team aussucht. Das Team wird natürlich aus erfahrenen Hexen und Zauberern des Ministeriums und der Wirtschaft bestehen. Ich glaube nicht, dass ich allwissend bin und bin auf die Hilfe vieler angewiesen. Aber ich muss einfach sicherstellen, dass in dem Team nur Leute sind, denen das Wohl der ganzen Zaubererwelt wirklich am Herzen liegt. Daher auch der unbrechbare Schwur. Ich wäre Ihnen sogar sehr verbunden, wenn Sie mir je zwei Leute aus den Abteilungen Auroren, Gamot, Muggelschutz und Internationale Zusammenarbeit empfehlen würden. Auch Sie selber würde ich gerne in diesem Team sehen, aber nur wenn auch Sie den Schwur leisten.“
„Oh, okay, ich denke, dann kann ich Ihnen schon jetzt versprechen, dass wir ihre Bedingungen akzeptieren werden, auch wenn ich das noch mit den Abteilungsleitern besprechen muss und auch noch mal mit dem Zauberergamot über die rechtliche Umsetzbarkeit reden werde. Ich selber als Minister muss meine neutrale Stellung behalten, aber ich werde gerne einen Stellvertreter benennen, der sich Ihrem Team dann anschließen würde.“
Bei diesen Worten erhob sich der Minister wieder und schaute Percy bedeutungsvoll an. „Ich muss dann nun wieder ins Ministerium und wir sehen uns dann ja am kommenden Samstag um 10:00 Uhr im Ministerium. Dann werden wir die Ehrungen vornehmen, der Gefallenen gedenken und die weitere Vorgehensweise bekannt geben. Daher bitte ich Sie, auch dieses Gespräch vorerst vertraulich zu behandeln. Wegen der anderen Sache, die Personen würden sich gerne noch heute mit Ihnen treffen. Damit dieses Missverständnis schnellstmöglich beseitigt werden kann.“
„Das ist doch selbstverständlich, Herr Minister, aber ich denke, dass es sich bei der anderen Sache nicht um ein Missverständnis handelt“, erwiderte Harry und reichte ihm die Hand. „Dann sehen wir uns am Samstag, und ich wünsche Ihnen noch eine ruhige Woche bis dahin.“
Auch die Anderen verabschiedeten sich und der Minister disapparierte. Percy erhob sich und wollte sich verabschieden, aber Harry kam ihm zuvor.
„Percy, kannst du am Samstagnachmittag nach der Verleihung im Ministerium mit zu deinen Eltern kommen, ich würde dann gerne etwas bekannt geben.“
„Um was geht es, Harry? Du weißt ja, im Ministerium ist immer viel zu tun, besonders jetzt, und da weiß ich nicht, ob ich mich freimachen kann.“
„Es geht um die Zukunft und um Deine Familie. Wie wichtig Dir das ist, musst Du selber entscheiden, aber ich würde mich sehr über Deine Anwesenheit freuen“, erwiderte Harry etwas strenger als er es wirklich meinte.
„Ich werde schauen, ob ich das einrichten kann, aber nun muss ich wirklich los. Ich wünsche Euch einen schönen Tag“, und schon verschwand er.
„Was hast du vor, Harry?“, fragte Ron sofort.
„Ich möchte deinen Eltern dann ihre Karte für Gringotts übergeben, Ginny und ich haben uns entschieden, dann unsere Verlobung inklusive dem Verlobungszauber im Kreise der Familie zu feiern. Daher möchte ich Euch beide bitten, mir bei den Vorbereitungen zu helfen und das bis dahin noch geheim zu halten. Nachdem mein Haus nun ja anscheinend schon fertig ist, möchte ich das Ganze dann hier machen.“
„Oh Harry, das ist ganz toll. Aber seit Ihr euch dessen wirklich sicher?“
„Ja Hermine das sind wir. Wo das nun geklärt ist, würde ich mir gerne das Haus ganz anschauen. Kommt Ihr mit?“
Beide sprangen auf und begleiteten Harry zuerst in den Keller. Dort fanden sie einen sehr großen Lagerraum, der sich anscheinend den Bedingungen der einzulagernden Gegenstände anpassen konnte. Ein sehr gut eingerichtetes Labor mit verschiedenen Kesseln und allem, was man noch zum Tränke brauen brauchen konnte. Ein sehr großes Bad aus weißem Marmor mit allem, was das Herz begehrt bildete den Abschluss. Im Erdgeschoss fanden sie eine moderne Küche, ein wirklich großzügiges Wohnzimmer mit Essbereich und Kamin, eine Teils gut bestückte Bibliothek und zwei leere Zimmer. Ein Gäste WC rundete das Erdgeschoss dann noch ab. Im Obergeschoss waren fünf Schlafzimmer, eines davon mit einem riesigen Wasserbett, was alle drei zu einer kleinen Runde toben verleitete. Als sie genug gelacht und gescherzt hatten, stellten sie fest, dass jedes der Schlafzimmer begehbare Schränke und ein kleines, wunschlos gut ausgestattetes Bad hatte. Unter dem Dach, welches komplett durchsichtig war, befand sich ein riesiges Atelier mit Büro, Bücher- und Kuschelecke. In den Regalen standen einige Bücher und magische Gegenstände, die Harry schon von Mad Eye Moody kannte. Und auch ein Denkarium stand versteckt hinter einer Vitrinentür. In der Mitte des Raumes war eine Übungsfläche, die sich bestimmt auch in eine Partyfläche umwandeln lassen würde. In einer anderen Ecke war sogar eine kleine, aber feine Bar eingerichtet. Total begeistert gingen die drei wieder hinunter und in den Garten. Der Garten war komplett überarbeitet worden. Alles sah sehr gepflegt aus. Eine Terrasse mit Gartenmöbeln und ein großes und ein kleines Gewächshaus fehlten genau so wenig wie ein schöner kleiner Teich, ein Pavillon und ein Grillplatz. Alles in allem hatten die Zauberer wirklich ganze Arbeit geleistet.
Aber Harry war das Ganze schon irgendwie peinlich.
„Ich weiß nicht, was die sich dabei gedacht haben, aber damit hätte ich nicht gerechnet. Wenn ich damit nicht alle beleidigen würde, würde ich das am liebsten wieder alles Rückgängig machen“, sagte Harry.
Aber Ron erwiderte sofort: „Du spinnst wohl Harry, das ist die Art wie Zauberer sich bedanken, jeder macht was er gut kann für den anderen und da gibt es kein „das ist mir peinlich, so war es früher immer und vielleicht geht das ja nun wieder los. Wenn du dich darüber beschwerst, kann das nicht gut sein und auch gegen deine Pläne arbeiten.“
„Ich glaube, Ron hat Recht, Harry. In den Geschichtsbüchern steht sehr viel darüber, dass die Zauberer eines Landes immer zusammengehalten haben. Es ging dadurch immer Allen gut, da jeder jedem geholfen hat. Nimm dieses wunderbare Geschenk an, freu dich darüber und mache es bei anderen genauso. Bedanke dich nochmal am Samstag bei allen und dann auf ans Werk und lass uns die Welt ein wenig verändern“, sagte Hermine und brach damit den Widerwillen und das peinliche Gefühl in Harry.
Hermine fing an, die Schutzzauber zu dokumentieren und zu ergänzen. Dazu holte sie ein Buch, das sie sich in der Winkelgasse gekauft hatte und ging einmal um das ganze Gelände. Ron und Harry gingen ins Dorf und kauften dort einige Lebensmittel. Dabei lernten sie einige Hexen, Zauberer und Muggel kennen, die ihnen alle sehr nett vorkamen. Wieder zurück stellte Harry fest, dass seine Kleidung angekommen war. Ron und er brachten alles in das große Schlafzimmer.
Harry färbte noch die anderen Sachen um, dann gingen sie noch mal gemeinsam mit Hermine durch das ganze Haus. Änderten gemeinsam hier und da etwas ab, so dass es Harry besser gefiel und hatten dabei viel Spaß. Harry wurde klar, dass er wieder eine Eule brauchte und beschloss schweren Herzens, sich am nächsten Tag wieder mindestens eine zu kaufen. Hermine meinte, dass es besser wäre, diese in einer kleinen Eulerei wohnen zu lassen und ging noch mal mit ihren Freunden in den Garten. Dort sprach sie mit Harry verschiedene Möglichkeiten durch. Sie entschieden sich für einen Pavillon ähnlichen kleinen Anbau. Hermine hatte bei ihrem Rundgang einen Stapel mit brauchbarem Holz entdeckt und so legten die drei Freunde los und machten daraus einen wetterfesten Unterschlupf für Eulen. Danach waren sie Müde und entschieden, in den Fuchsbau zurück zu kehren. Harry wollte noch vieles mit seinen Freunden besprechen, aber der Tag war lang und ereignisreich. Und er wollte auch noch mit den Weasleys reden. Aber zuerst jetzt noch mit seinen beiden Freunden und so bat er sie noch einmal ins Wohnzimmer.
Dort angekommen belegte er den Raum mit einem Schutzzauber, der ein Abhören unmöglich machte.
„Also, ich sagte ja vorhin schon, dass es da noch etwas Interessantes zu erzählen gibt. Wie Ihr sicherlich gemerkt habt, sprach der Minister von einer anderen Sache. Genau um diese geht es. Bitte lasst mich erst erzählen, bevor Ihr Fragen stellt.“
Somit erzählte Harry ihnen alles vom Gründererbe und was es bedeutet. Aber auch, wie der Minister dazu stand. Hermine war die erste die ihre Stimme wieder fand.
„Harry, das ist wirklich ein Ding. Und wenn das Pergament die Wahrheit offenbart hat, dann würde das auch deine neuen Fähigkeiten erklären können. Du hast es einfach in den Genen. Das der Minister versuchen wird es als Nonsens und Betrug darzustellen ist schon klar. Der sieht all seine Felle davon schwimmen und dazu noch einige Goldquellen versiegen. Daher sei mit den Prüfern vorsichtig.“
Harry bemerkte, dass Ron sehr still geworden war und hoffte, diesen Umstand gleich ein wenig bessern zu können.
„Ja, da hast du Recht. Daher werde ich sie auch gleich hier herkommen lassen. Dann habe ich euch als Zeugen dabei. Zuvor hätte ich aber noch ein Angebot an Euch beide. Ich brauche zwei zuverlässige und vertrauenswürdige Berater an meiner Seite. Deren Aufgabe bestünde darin, mich zu beraten, Aufgaben zu übernehmen und mich bei wichtigen Gesprächen zu begleiten. Ich biete jedem von euch 1000 Galleonen im Monat, wenn ihr zustimmt. Der Job birgt auch Gefahren und daher möchte ich keinen Fremden. Es werden Sachen besprochen und Aktionen durchgeführt werden müssen, bei denen ich, außer Euch, niemanden Vertrauen kann. Da wir gemeinsam wieder zur Schule gehen werden, könntet Ihr den Job zumindest für gut ein Jahr übernehmen. Was danach kommt müssen wir sehen. Aber das Angebot gilt unbefristet. Was denkt Ihr?“ Diesmal war Ron der erste der sprach: „Harry wir sind Freunde, dafür musst du mich nicht bezahlen.“
„Nein Ron, müssen tu ich es nicht, aber ich möchte es. Wenn Ihr dann später eine Ausbildung macht und keine Zeit mehr habt, werde ich euch nicht böse sein. Und ich möchte, das Ihr eine Ausbildung macht, auch wenn der Lohn schon so reichen würde.“
„Harry, auch mich musst du nicht bezahlen und das weißt Du auch, aber ich nehme das Angebot gerne an“, sagte Hermine.
Auch Ron stimmte dann zu und somit hatte Harry beiden ihren ersten Job verschafft. Sie verdienten zwar ungewöhnlich viel, aber das war ihm egal. Er wollte, dass sie sich finanziell keine Sorgen machen mussten. Nun wo die Sache geklärt war und auch in Rons Augen kein Neid mehr zu sehen war, ging Harry zum Kamin und flohte das Ministerium an. Er bat darum, dass die Prüfer kommen sollen. Fünf Minuten später standen drei Mitarbeiter des Ministeriums in Harrys Wohnzimmer. Er begrüßte sie freundlich und erklärte ihnen, was er erwartete.
„Ich werde einen Zauber um diesen Raum und auf Sie legen, sollte auch nur einer von Ihnen versuchen zu schwindeln oder etwas zu vertuschen, werde ich es erfahren. Und ich schwöre Ihnen, derjenige wird sich schneller in Askaban wieder finden, als er Entschuldigung sagen kann. Ich sollte Ihnen vielleicht noch sagen, das ich, solange nicht das Gegenteil bewiesen wurde, als oberster Richter fungiere und meine Befugnisse noch über denen des Ministeriums liegen. Daher frage ich Sie: Wurden Sie aufgefordert, pro Ministerium zu urteilen? Und wie gedenken Sie nun vorzugehen?“
Der älteste der Drei übernahm das reden.
„Lord Potter. Ja, wir wurden gebeten, pro Ministerium zu urteilen. Wir wurden sogar aufgefordert, einen unbrechbaren Schwur darauf zu leisten. Aber wir haben dieses abgelehnt, da wir selber für Recht und Ordnung stehen wollen. Der Minister hatte zum Glück keine Zeit, sich andere Gutachter zu suchen. Wenn Sie möchten, leisten wir Ihnen für dieses Gutachten einen Schwur.“
Die anderen beiden nickten bestätigend. Harry freute sich über diese Offenheit, aber traute der Sache nicht. Daher stellte er sich einen Zauber vor, der jede Art von Betrug aufdecken würde. Ein schwaches Leuchten ging von den drei Gutachtern aus, und Harry war sich sicher, dass sein Zauber wirkte. Die Gutachter merkten davon nichts. Daher erwiderte Harry:
„Ich denke, das wird nicht notwendig sein. Hier ist das fragliche Pergament. Bitte untersuchen Sie es sehr gründlich.“
Er gab Ihnen das Pergament und die drei fingen sogleich an. Es wurden einige Zauber gesprochen, viel diskutiert und bei einem von den dreien änderte das Leuchten auf einmal seine Farbe zu grau. Harry war sich sicher, dass dieser lügen wollte, daher sprach er ihn direkt an.
„Warum denken Sie gerade darüber nach, hier Lügen zu erzählen? War meine Warnung nicht deutlich genug oder gibt es einen anderen Grund dafür?“
Der Angesprochene zuckte zusammen und man konnte ihm sein schlechtes Gewissen ansehen. Der älteste der Drei wollte seinen Kollegen gleich in Schutz nehmen und sagte:
„Nur weil er anderer Meinung ist, heißt es doch nicht, dass er lügt!“
„Da haben Sie Recht, aber mein Zauber, der auf Ihnen liegt, zeigt mir deutlich an das er nicht sagt, was er denkt. Sind Sie sich sicher, dass er nicht vielleicht doch beeinflusst wurde?“
„Das glaube ich nicht, aber seine Schwester ist mit dem Bruder des Ministers verheiratet. Miller, versuchen Sie ihre Familie zu schützen oder haben Sie eine andere Verpflichtung dem Minister gegenüber? Denken Sie bitte daran, dass Ihre Stimme alleine das Gutachten nicht beeinflussen kann!“
„Es geht mir nicht um den Minister oder meine Familie, aber seht Ihr denn nicht die Gefahr? Dieser Mann hat Du-weißt-schon-wen besiegt. Er ist mindestens ebenso gefährlich. Und wir geben ihm auch noch die Befugnisse dazu. Ich will nicht noch mehr Menschen verlieren. Meine halbe Familie ist schon tot. Ich will keinen alleinigen Herrscher!“
Betroffen sagte Harry: „Ich verstehe Sie sehr gut Mr. Miller, aber ich versichere Ihnen, dass ich als erstes ein Gesetz schaffen werde, dass verhindern wird, dass ich das je könnte. Nichts liegt mir ferner als eine Diktatur. Darauf würde ich ihnen jeden Eid leisten!“
Die Farbe um Miller änderte sich wieder in Gold und Harry war sich sicher, ihn überzeugt zu haben. Zehn Minuten später bestätigten alle drei Gutachter die Echtheit des Pergaments und des Inhaltes. Somit war das nun vom Tisch und Harry offiziell bestätigt. Die Gutachter verabschiedeten sich und gingen wieder in das Ministerium, um den Minister zu informieren. Harry wollte nicht in ihrer Haut stecken, aber das musste er ja auch nicht. Harry wand sich wieder an seine Freunde.
„So, das wäre geschafft. Bitte behaltet das vorerst noch für euch. Und kommt nicht auf die Idee, mich Lord Potter zu nennen.“
Ron und Hermine mussten herzlich lachen und versprachen Harry, vorerst nichts zu verraten. Es war spät geworden und daher beschloss er, diese Nacht nochmal im Fuchsbau zu bleiben.
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