Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
16. Ungebetener Besuch
von GrimmbartGegen vier Uhr morgens wurde Harry dann etwas unsanft von Winky aus dem Schlaf geholt.
„Meister Harry, sie müssen aufstehen!“, flüsterte sie immer wieder und schüttelte ihn dabei ein wenig. Hermine wachte auch auf und fragte dann auch, was denn los sei. Winky meldete, dass jemand ums Haus schleiche und so standen Harry und Hermine auf. Harry holte sich was zum Anziehen und seinen Tarnumhang, ging dann mit Winky und Hermine ins Erdgeschoss und bat Hermine, im Haus zu bleiben.
Er apparierte lautlos nach draußen. Unter dem Tarnumhang verborgen entdeckte er dann auch eine in einen Schwarzen Umhang gehüllte Gestallt. Der Umhang sah sehr nach dem eines Todessers aus. Aber der Schleicher schnüffelte sehr auffällig.
Harry glaubte, Fenrir Greyback zu erkennen, schockte diesen und fesselte ihn. Er brachte ihn zur Terrasse und band ihn noch zusätzlich an einen sehr schweren Holzstuhl und weckte ihn wieder auf.
„Greyback, was hast du Abschaum hier zu suchen?“ Bei diesen Worten hörte er hinter sich erneut Schritte, aber von mehr als einer Person, erkannte dann aber Ginnys Stimme.
„Guten Morgen, Harry, was ist hier so früh denn los?“, fragte sie noch ganz verschlafen.
„Guten Morgen, Sonnenschein. Wir haben unerwartet und unwillkommen Besuch. Sei bitte vorsichtig. Der Scheißkerl ist mir zu ruhig. Vielleicht ist er nicht alleine.“
Bei diesen Worten fiel ihm ein, dass er das ja überprüfen konnte. Er sandte einen Aufspürzauber los und entdeckte drei weitere ungebetene Gäste. Sogleich sandte er mit nur einem Schwenk seines Zauberstabes drei weitere Schock- und dann Fesselzauber los. Leider trafen diese nicht sofort und Harry musste sich noch ein wenig anstrengen. Aber fünf Minuten später waren auch diese drei ausgeschaltet und Harry ließ sie dann auch zur Terrasse schweben. Dort angekommen fesselte er auch diese drei dann noch zu einem Paket.
Greyback war unterdessen unruhig geworden. Er schien kapiert zu haben, dass sein Plan, sofern er einen gehabt hatte, gescheitert war. Er versuchte zu verstehen, wie die Nervensäge Potter das gemacht hatte. Schockzauber hauten einen Werwolf normalerweise nur kurz um und taten weh aber sie betäubten ihn nicht. Harry bat Winky, eine Nachricht ins Ministerium zu bringen. Winky brachte ihm Pergament und Feder und dann schrieb Harry:
Aurorenbüro, Ministerium, London.
Ihr sofortiges Erscheinen ist notwendig.
Habe Greyback und 3 weitere ungebetene Gäste festgesetzt, die sich auf meinem Grund und Boden herumtrieben.
Harry Potter
Godrics Hollow
Er übergab das Schreiben an Winky, die sofort disapparierte. Dann wandt er sich wieder an Greyback:
„So, nun zu dir. Wie sind du und deine verlausten Kumpane durch die Schutzzauber gekommen, ohne Alarm auszulösen?“
„Das werde ich dir wohl kaum verraten, Potter!“, fauchte dieser zurück.
„Hm, dachte ich mir schon, aber mal sehen, ob wir es nicht noch anders herausbekommen. Kreacher, Wee!“ Beide Hauselfen erschienen sofort, auch wenn Wee das ja nicht musste. Harry freute sich, dass Wee dennoch auf seinen Ruf gehört hatte.
„Kreacher, dieser Abschaum ist bei uns eingedrungen, hat die Schutzzauber irgendwie umgangen. Könnt ihr beide diese überprüfen und nach Schwachstellen suchen?“
Wee meldete sich zu Wort: „Sir, ich weiß nicht, ob es wichtig ist, aber bei der Kontrolle des Gartens habe ich einen Geheimgang hinunter zum Strand entdeckt. Könnte dieser ungeschützt gewesen sein? Ich verstehe nichts davon, aber vielleicht hat es ja was zu bedeuten.“
„Danke, Wee. Du hast toll aufgepasst. Ich weiß nichts von dem Gang. Kreacher, kannst du überprüfen, ob dieser das Loch war?“
„Ja, Master Harry. Werde ich sofort machen. Wee, zeig mir wo der ist“!
„Gut, aber seid vorsichtig! Nicht dass sich da noch mehr von dem Abschaum rumtreibt.“
Beide Hauselfen gingen los. Harry wandte sich an Greyback:
„Na, war das dein Schlupfloch?“
Greyback schwieg weiterhin, aber Harry glaubte so was wie Resignation in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Winky kam soeben wieder.
„Master Harry, Sir?“
„Ja, Winky?“
„Die Auroren sagten, es dauert etwa fünf Minuten, da sie erst ein Team zusammenstellen müssen und da Grayback dabei ist, auch gleich den Henker mitbringen wollen.“
„Das ist schon in Ordnung. Geh bitte zu Kreacher und hilf ihm bei der Überprüfung der Schutzzauber.“
„Ja.“, und weg war sie.
Harry wandte sich wieder an Greyback, der nun wirklich blass geworden war: „Nun Fenrir, das schaut aber nicht gut aus. Wie oft bist du schon in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden? Wobei einmal wäre ja auch schon genug, oder?“
„Potter, lass mich laufen und ich erzähle dir was, das dir deinen Arsch und dein Leben retten wird.“
„Du meinst wohl, du willst dein Leben retten. Und vielleicht bekomme ich ja zuvor noch die Erlaubnis, mir die Informationen aus dir heraus zu holen. Oder glaubst du, dass der Henker vielleicht keine Geduld mehr hat?“, fragte Harry in der Hoffnung, Greyback so aus der Reserve locken zu können. Leider blieb dieser uneinsichtig.
Einige Minuten später erschien Kingsley Shackelbolt mit zehn Auroren. Er begrüßte Harry, während die Auroren sich um die Gefangenen scharten.
„Guten Morgen zusammen. Das nenne ich ja einen dicken Fang. Seit vielen Jahren versuchen wir, dieses Untier zu fassen, aber der ist glitschiger als ein Aal. Wie habt ihr das nur geschafft?“
„Guten Morgen, Kingsley. Nun ja, das war recht leicht. Ich habe zuerst nur Greyback entdeckt, geschockt und gefesselt. Dann noch die drei anderen und das dann auch erledigt.“
„Moment! Ein Schockzauber haut keinen Werwolf um. Normale Fesselzauber können ihn meist auch nicht binden. Also komm, sag mir, was du wirklich gemacht hast.“
„Ich schwöre, es war nichts anderes.“
„Dann zeig es mir bitte mal.“
„Ähm, das geht doch nicht! Er ist doch schon gefangen.“
„Bei dem geht das. Er ist ein mehrfach zum Tode verurteilter Werwolf und hat keinerlei Rechte mehr. Dazu kommt, dass er in etwa 30 Minuten eh tot ist. Der Henker ist schon informiert und hoffentlich auch bald unterwegs. Dann ist er auch ein Todesser, und wir Auroren haben das Recht, alles zu machen, was uns weiterhilft. Auch die Unverzeihlichen dürften wir einsetzen, aber ich will dem Stück Dreck nicht die Gnade des Todesfluches gewähren.“
„Na gut. Ich zeige es dir, wenn ich ihn zuvor noch ausquetschen darf. Er hat was von wichtigen Informationen gesagt und ich wüsste gerne, ob da was dran ist.“
„An was dachtest du, Harry? Der Crucio soll bei ihm kaum Wirkung haben.“
„Meiner vielleicht doch.“, erwiderte Harry grinsend.
„Dann leg los, bevor der Henker da ist.“
„Wie, der kleine Potter will mir was anhaben? Sogar der Lestrangeschlampe habe ich meist nur was vorgemacht. Das ist ja lächerlich.“
Harry kochte, sammelte seine Wut und die Trauer um seine Freunde und stellte sich Greyback in Flammen vor. Dann hob er den Zauberstab und presste ein „Crucio!“ hervor. Eine Welle der Macht ging von ihm aus. Die Umstehenden wichen zurück und Greyback fing an zu winseln. Harry verstärkte seine Anstrengungen, aber passte auf dass Greyback nicht starb. Zehn Sekunden später hob er den Fluch auf und fragte ungerührt: „Und hast du mir was zu erzählen, Greyback?“
Dieser kämpfte mit einer Bewusstlosigkeit und versuchte Worte zu formen. Als Harry gerade wieder ansetzen wollte hörte er gerade noch ein geflüstertes:
„Ja, bitte aufhören!“
Harry war überrascht, ein Bitte von Greyback zu hören. Das hätte er nicht erwartet.
„Dann mach hin oder ich verliere die Geduld.“, sagte er. Greyback fing sich und fing an zu sprechen: „Du bist schlimmer als der Dunkle Lord. Ich sage alles. Hier im Dorf sammeln sich 30 Todesser, um dich zu vernichten. Flieh, solange du noch kannst. Sie haben mich ausgelacht und verstoßen. Daher bin ich alleine hierher, um ihnen den Spaß zu verderben und mir mein schon einmal durch die Lappen gegangenes Stück von diesem Schlammblut da zu holen.“ Er zeigte auf Hermine.
„Wenn das stimmt, ist der Tipp gut. Aber was willst du mit schlimmer als der Dunkle Lord sagen? Ich mache das nicht, weil es mir Spaß macht. Ich hasse es sogar. Was soll daran schlimmer sein?“
„Das glaube ich dir sogar. Aber bei dir ist es nicht nur Schmerz, sondern ich dachte, ich brenne wirklich. Der Schmerz ist viel echter und das macht dich schlimmer. Der Tipp stimmt und vielleicht könntest du den Henker bitten, es schnell zu machen, als Dankeschön sozusagen.“
„Du bittest um Gnade? Eine gute Tat wiegt nicht auf, was du alles angerichtet hast. Darauf habe ich keinen Einfluss und muss auch gestehen, dass ich auch keinen darauf nehmen wollte. Aber ich rate dir, zu bereuen, dann ist es vielleicht nicht so schlimm.“
Dann wandte Harry sich an Kingsley, der ungewöhnlich still war. Als er merkte, dass Harry zu ihm schaute, sagte er: „Harry, ich weiß nicht, was du da gerade gemacht hast, aber ein normaler Crucio war das nicht. Ich wäre beinahe umgefallen, als du anfingst. Es ging eine spürbare Welle der Magie von dir aus. Das habe ich noch nie erlebt. Du solltest sehr vorsichtig damit umgehen. Nicht, dass noch etwas passiert, was dir selber schaden kann. Der Hinweis passt ja zu deiner Beobachtung und darum kümmern wir uns dann. Aber bei 30 Todessern brauche ich erst noch Verstärkung. Nun zeig mir bitte noch den Schockzauber.“
Harry drehte sich wieder um, schaute auf die vier Gefangenen und rief „Stupor!“.
Aus seinem Zauberstab traten vier gleißendrote Strahlen, die alle vier Werwölfe drei Meter nach hinten schleuderten. Alle vier blieben liegen, auch Greyback war nun wieder erledigt. „Wow, das ist stark.“, sagte Kingsley, ging zu Greyback und versuchte ihn aufzuwecken, was aber misslang.
„Sehr ungewöhnlich. Ich freue mich darauf, wenn du deine Ausbildung beginnst. Ich denke, wir werden dann viel von dir lernen und du nur noch Tarntechnicken und Aurorenrecht von uns. Ich werde dem Minister vorschlagen, dass du gelegentlich schon mitkommen darfst, damit du schneller zu einem richtigen Auror wirst. So können wir vielleicht auch mehr über deine Fähigkeiten erfahren. Natürlich nur, wenn dir das Recht ist.“
„Das würde mich freuen.“, erwiderte Harry. Dann kamen die Hauselfen zurück und Kingsley war schon wieder verwundert, dass Harry gleich drei Hauselfen hier hatte.
„Meister Harry, wir haben das Gelände untersucht und sogar zwei Geheimgänge gefunden. Beide waren nicht durch die Schutzzauber geschützt. Das hab ich geändert und die bestehenden Zauber erweitert. Nun werden wir über jeden informiert, der das Gelände betritt. In der Küche ist eine Tafel, die nun Name und Aufenthaltsort jeder Person aufzeigt. Grün für Freund, gelb für normale Besucher und rot für Feind.“, sagte Winky eifrig.
„Danke, Winky. Aber ich möchte nicht, dass Freunde so dauerhaft überwacht werden. Diese sollten nur durch mich angezeigt werden können. Kannst du das noch ändern?“
„Ja, mache ich sofort.“
„Master Harry, ich mache Frühstück. Soll ich auch für ihre Gäste etwas herrichten?“, fragte Kreacher.
„Ja bitte. Das wäre sehr gut, denke ich. Wee, bitte warte noch. Kannst du die Geheimgänge so herrichten, dass sie hier auf unserer Seite erkennbar werden und dennoch geschützt sind und vielleicht nur als Ausgang dienen können, außer wenn ich persönlich dabei bin?“
„Ja, Sir, das kann ich. Werde ich heute am Tag machen, brauche aber dann noch Holz und Eisen. Darf ich das beim Krämer besorgen?“
„Ja, aber erst später. Dafür müssen wir ihn jetzt nicht aus dem Bett holen. Bitte hilf nun Kreacher und Wee. Sie sollen die große Tafel im Atelier herrichten.“
Harry wandte sich nun an die Mädchen, die alles nur begeistert beobachtet hatten. Ginny war besonders begeistert. Ihr Harry war so erwachsen. So bestimmend, dass sogar die Auroren ihm gehorchten.
„Ich denke, es wird Zeit, dass ihr euch was Anständiges anzieht, auch wenn ich und unsere Gäste euren Anblick bestimmt genießen.“ Ginny und Hermine schauten sich an und bemerkten dann erst, dass sie ja nur die dünnen Kimonos trugen. Sie wurden beide rot und verschwanden. Vor lauter Aufregung hatten sie das ganz vergessen. Harry entschuldigte sich auch, um sich ordentlich anziehen zu können.
15 Minuten und eine Dusche später kam er wieder die Treppe herunter. Kingsley wartete schon und sah schmunzelnd zu Harry hinauf.
„Wer sind Sie? Wo ist der junge Potter abgeblieben?“, rief er lächelnd zu ihm.
Harry schaute betont nach hinten und dann wieder zu Kingsley.
„Ich glaube, er ist noch im Bett geblieben. Aber wie schaut es aus, ist der Henker nun da?“
„Nicht nur der, auch der oberste Richter des Gamots ist hier aufgetaucht. Sie warten draußen auf uns.“
„Na, dann wollen wir sie nicht länger warten lassen.“, sagte Harry und ging hinaus. Der Henker stand hinten bei den Gefangenen und ein sehr alter Mann wartete vorne an der Terrassentür auf Harry.
„Guten Morgen, Mr. Potter.“
„Guten Tag, Richter Thicknese. Ich hoffe, ich habe mit der Festnahme nicht meine Befugnisse überschritten und das ist der Grund ihrer Anwesenheit.“
„Keine Sorge, mein Junge. Zum einen leben die dort ja noch und zum anderen sind es Werwölfe. Ich bin nur wegen Greyback hier, um als Zeuge der Hinrichtung beizuwohnen und um Ihnen ihre Belohnung von 50.000 Galeonen zu übergeben. Zum anderen sind Sie ja selber ein Richter und hätten daher schon das Recht zur Festnahme. Aber da das ja noch nicht öffentlich bekannt ist, bin ich lieber selber mit gekommen.“
„Könnten Sie die Belohnung in meinem Namen einer Organisation zukommen lassen, die sich wirklich ehrlich um betroffene Familien kümmert?“
„Wenn Sie das wollen, kann ich Ihnen bei der Entscheidung für die richtige Organisation oder ein Projekt behilflich sein. Aber bedenken sie, dass es viel Geld ist.“
„Ich weiß, aber Geld ist nicht mein Problem. Es gibt genug Familien, die durch solchen Abschaum alles verloren haben.“
„Da haben Sie Recht, und es ist sehr großzügig von ihnen. Ich werde ihnen eine Liste mit in Frage kommenden Organisationen und Projekten zukommen lassen. Dann können Sie selber entscheiden, wer das bekommen soll oder es auch aufteilen. So, nun wollen wir aber zur Tat schreiten.“
Er ging zu den Gefangenen.
„John, können wir?“, fragte er den Henker.
„Leider nein, Richter. Ich bekomme dieses Stück Dreck nicht wach.“
„Oh, das kann ich beheben.“, sagte Harry, schwang den Zauberstab und Greyback war wieder wach.
Dieser schaute sich nun ängstlich um, sah den Richter und dann den Henker mit seinem Beil. Er sagte nichts, zitterte nur vor Angst oder Wut.
„Fenrir Greyback, sie wurden fünfzehnmal zum Tode durch das Beil verurteilt. Wir sind nun hier, um dieses Urteil zu vollstrecken. Haben Sie noch irgendetwas zu sagen?“
Greyback schaute nur zu Harry.
„Nein, aber ich bin froh, von einem würdigen Gegner gefangen worden zu sein. Bitte beurteilt nicht alle Werwölfe nach mir. Wir sind nicht alle gleich.“
Er senkte den Kopf und wartete auf das Unausweichliche. Harry war sich sicher, dass Greyback dieses ehrlich gemeint hatte und wusste ja selber, dass die Werwölfe teils nur durch das Ministerium und unfairer Behandlung so geworden waren. Der Richter gab ein Zeichen und der Henker köpfte Greyback mit nur einem Hieb. Es war schon komisch, wie unspektakulär das alles war. Das Ende eines wirklich großen Gegners, der anscheinend doch noch ein Herz hatte.
Der Henker verabschiedete sich und apparierte mit Greybacks Überresten. Der Richter gab Harry den Beutel mit den Galeonen und verabschiedete sich dann auch.
Drei Auroren brachten die drei anderen Werwölfe in das Ministerium, um sie zu verhören und dem Gamot vorzuführen. Harry bat die restlichen Anwesenden hinein und führte sie in sein Atelier unter das Dach. Dort war ein sehr großer Tisch schon mit Frühstück, Kaffee und Tee vorbereitet. Die Hauselfen bemühten sich, jedem die Reiseumhänge abzunehmen und ansonsten hilfreich zu sein. Ginny und Hermine kamen nach oben und erhellten den Raum förmlich mit ihrer Anwesenheit.
Während des guten Frühstücks wurde das weitere Vorgehen besprochen. Am Ende war man sich einig, dass sie – sobald die Verstärkung da war – zuschlagen wollten. Da schaltete sich Harry ein: „Wenn ich euch garantieren könnte, dass keiner von denen sich mehr rühren kann, wäre es doch für euch sicherer, sie zu verhaften, oder?“
Kingsley als Leiter reagierte darauf: „Harry, ich kenne keinen Zauber, der das bei einer Gruppe bewirken könnte. Was schwebt dir da vor?“
„Mir ist eine Idee gekommen. Diese müsste ich zwar zuvor testen, aber sie wäre eine Lösung des Problems.“
„Wie willst du es denn testen, und was willst du genau machen?“
„Testen kann ich es mit euch. Ihr seid Auroren und kennt sicherlich viele Möglichkeiten, euch gegen Magie zu schützen. Ihr seid immerhin elf gute Zauberer, oder?“
„Ja schon. Aber besteht dann nicht Gefahr für uns oder dich?“
„Schon, aber wenn ihr Todesflüche und ähnliches weg lasst, nicht. Also ich würde erst eine Bannglocke, die eure Zauber reflektiert, um euch legen. Dann alle erstarren lassen. Zumindest ist das meine Idee.“
„Hm, eine Bannglocke. Ich weiß nicht, wie du das machen willst. An welchen Zauber denkst du dabei?“
„An keinen, sondern an etwas anderes, das ich noch nicht erklären, aber dennoch nutzen kann. Es kommt halt auf einen Versuch an.“
Kingsley besprach sich kurz mit seinen Leuten und danach gingen alle wieder in den Garten. Die drei, die die Werwölfe weggebracht hatten waren zwischenzeitlich auch zurück und somit standen sich im Garten nun elf gegen einen gegenüber.
„Ich werde nun ein Protegoschild aufbauen und dann fangt ihr an, mich zu attackieren. Denkt daran, die Zauber könnten zu euch zurück kehren.“
Er hatte den Schild gerade errichtet und schon prasselten einige immer stärker werdende Zauber auf ihn ein. Er konzentrierte sich und bildete im Gedanken eine Blase um die Angreifer. Diese reflektierte die Flüche, die sie abfeuerten. Er öffnete die Augen und sah die Blase, die mehr einer Käseglocke ähnelte, vor sich. Die Auroren sprangen hin und her, um den zurückprallenden Flüchen zu entgehen. Dann schwang Harry seinen Zauberstab, schickte mehrere Petrificus totalus in die Menge und zum Abschluss rief er noch Expelliarmus. Elf Zauberstäbe schwebten zu ihm und die Zauberer innerhalb des Bannkreises waren steif umgefallen. Das Ganze hatte höchstens fünf bis zehn Sekunden gedauert. Er hob den Bann auf. Ginny, Hermine und er gingen nun daran, die Ganzkörperklammern wieder zu lösen und warteten dann auf die Beurteilung von Kingsley.
Als dieser sich wieder aufgerappelt hatte, war er ganz aus dem Häuschen. „Das war ja was. Danke, dass du uns vor zu starken Zaubern gewarnt hast, das hätte böse ins Auge gehen können für uns. Wenn du das auch bei den Todessern hinbekommst, dann könnten wir das gleich da versuchen.“
„Ich denke schon, aber da wäre es wichtig, dass ihr sie ablenkt, denn ich glaube nicht, dass mein Protego eine solche Übermacht abfangen könnte und der Aufbau der Bannglocke dauert ein wenig, wie ihr sicherlich gemerkt habt.“
Bei den Worten gab er den Auroren auch ihre Zauberstäbe wieder. „Dazu kommt, dass es sehr anstrengend ist, diese Glocke zu erzeugen und dann alle zu fixieren und zu entwaffnen. Es wäre gut, wenn ich nur die Glocke erzeuge und ihr macht den Rest. Wäre das für euch in Ordnung?“
„Klar, aber dann warten wir noch auf die Verstärkung. Nicht, dass das mit der Glocke schief geht und wir dann wirklich ein Problem haben. Aber ich denke, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.“
„Das denke ich auch. Wann kommen deine Leute?“
„In den nächsten 30 Minuten.“
„Gut, dann geh ich noch einen Kaffee trinken. Die Nacht war sehr kurz. Wer auch einen will, kann einfach mitkommen.“, sagte Harry schon im gehen. Er hängte sich bei beiden Mädchen ein und zog sie einfach mit sich.
„Harry, sei bitte vorsichtig.“, bat Ginny sofort und küsste ihn. Wieder oben nahm er sich Kaffee, ging zu seinem Schreibtisch und sah dem Treiben um den Tisch zu. Die Mädchen holten sich auch noch etwas und gesellten sich zu ihm.
Fast alle Auroren waren hier. Harry hörte, wie draußen zwei diskutierten, wie Potter das gemacht haben könnte und freute sich darüber. Es war schön, helfen zu können, und er war sich sicher, dass dieses seine Lebensaufgabe sein würde. Nach und nach kamen immer mehr Auroren, und es wurde so voll, dass Kingsley sie alle in den Garten schickte. Harry bat die Mädchen, hier zu bleiben und ging dann auch in den Garten. Kingsley erklärte gerade den Plan und Harry entdeckte einige ungläubige Gesichter. Nachdem Kingsley fertig war, erklärte Harry noch, wo die beiden Häuser waren und dass er sie alle lautlos dahin bringen könne. Wichtig sei nur, dass sie sich dann so unbemerkt wie möglich um die Häuser verteilten, aber mindestens fünf Meter Abstand einhalten müssten, um nicht innerhalb der Bannglocke zu stehen. Alle stimmten zu, bildeten einen Kreis und Harry apparierte in die Nähe der Häuser. Dort angekommen sprachen die Auroren ihre Positionen ab und Harry legte die Bannglocke um die Häuser. Da ihr Erscheinen noch unbemerkt geblieben war, konnte er auf den Protego verzichten und ein Ablenkungsmanöver war auch nicht notwendig.
Als die Bannglocke stand, apparierten die Auroren zeitgleich zu ihren Positionen und Kingsley forderte dann mit magisch verstärkter Stimme die Bewohner der Häuser auf, diese friedlich zu verlassen, um sich einer Ministeriumskontrolle zu stellen. Als Antwort flogen die ersten Flüche in seine Richtung. Nun brach die Hölle los, denn die teils sehr starken Zauber prallten zurück und zerstörten Teile der Häuser. Die Auroren fingen an, jeden zu schocken den sie zu Gesicht bekamen, Kurze Zeit später konnte Harry Jubelrufe hören. Zauberstäbe flogen immer wieder durch den Expeliarmuszauber gerufen aus der Glocke und nach fünf Minuten konnte Harry sie endlich aufheben.
Ein Aufspürzauber zeigte noch einige Leute in einem Haus verschanzt. Harry schloss sich den Auroren an, um diese zu stellen. Einer von ihnen hatte Harry wohl gerade entdeckt und schrie: „Potter, du elende Nachgeburt einer Schlammblüterin!“
Als Harry das hörte, platzte ihm der Kragen und er schickte einen solch heftigen Schockzauber in das Haus, dass die Wand pulverisiert wurde und der nächste Schockzauber gleich 2 Todesser an die andere Wand katapultierte, wo sie schwer verletzt liegen blieben. Die Auroren kümmerten sich nun um die geschlagenen Zauberer. Die meisten waren bekannte und gesuchte Todesser. Dazu noch die beiden Familien, die hier lebten. Harry und Kingsley gingen zu den beiden letzten.
Kingsley untersuchte sie und meinte dann sehr ernst: „Sie werden überleben, haben aber viel abbekommen. Da hast du wohl ganz schön viel Wut reingelegt.“
„Tut mir leid, aber ich glaube, ich habe die Kontrolle verloren, als sie meine Mutter beschimpft haben.“
„Ist schon okay, aber du musst lernen damit umzugehen. Wenn das keine Todesser wären, kann dich sowas selber in Schwierigkeiten bringen. Und wir sprengen keine Häuser in die Luft. Dabei kann zu viel passieren.“
„Ich habe nicht versucht, das Haus zu sprengen. Das war nur ein Stupor!“
„Echt? Na dann können wir nur froh sein, dass der diese zwei nicht erwischt hat, sonst wäre wohl nicht mehr viel zum Einsperren übrig geblieben. Ich helfe dir gerne, das unter Kontrolle zu bekommen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie du so viel Power in einen Stupor packen kannst.“
„Ich auch nicht, aber Dumbledores Porträt hat versprochen, mir zu helfen, das zu verstehen und zu beherrschen.“
„Das ist gut, und ich glaube, auch nötig. Aber dennoch ist es gut zu wissen, dass jemand auf unserer Seite ist, der auch mal richtig zuschlagen kann. Wir werden uns nun um die hier kümmern. Du kannst dann erst mal nach Hause gehen und ich komme nachher nochmal vorbei.“
Harry war sehr froh darüber, da er sich sehr ausgepowert fühlte. Daher apparierte er wieder in seinen Garten, wo Hermine und Ginny schon ganz zappelig warteten. Er erzählte ihnen alles und wollte sich dann erstmal noch ein wenig ausruhen. Hermine verabschiedete sich auch von beiden, sie wolle was erledigen und sei gegen 18:00 Uhr wieder zurück. Ginny kuschelte sich zu ihrem Harry und sie genossen das Alleine sein.
„Du, Harry, ich glaube, das mit Mine hat funktioniert. So locker und fröhlich war sie schon lange nicht mehr. Ich hoffe, du schaffst es, bei Ron das Eis zu brechen. Denn dann, denke ich, haben wir es ganz geschafft.“
„Das wäre schön, wobei ich gerne noch da weiter machen würde, wo wir gestern aufgehört haben.“
„Ja, das war toll. Ich glaube noch ein wenig mehr und ich wäre genau wie Mine explodiert.“, erwiderte sie leicht rot werdend.
„Und? Wäre das schlimm?“, fragte Harry.
„Nein, aber ich weiß auch nicht. Ich denke halt, es ist irgendwie schon wie ins Bett machen.“
„Nee, schon anders und es törnt an, finde ich. Ich denke, das waren einfach echte Gefühle. Und dabei ist dann alles erlaubt.“
„Vielleicht hast du Recht und ich bin nur kindisch.“
„Nein, bist du nicht. Ich finde es toll, dass wir beide noch viel lernen und ausprobieren können. Das ist bestimmt besser als immer das gleiche. Wichtig ist mir nur, dass wir nur das machen, was wir beide wollen. Daher sei da bitte immer offen zu mir. Ich werde es zumindest so halten.“
„Ja, das sollten wir immer so halten. Egal in welcher Angelegenheit.“
So verging der Vormittag, bis sie durch einen Signalton aufschraken. Aus der Küche rief Kreacher: „Es ist nur Mr. Shacklebolt, der gerade den Schutzkreis betreten hat. Ich gehe und lasse ihn ein.“
Harry hörte, wie Kreacher zur Tür ging, Kingsley sehr freundlich in Empfang nahm und ihn dann ins Wohnzimmer führte. Als sie eintraten, sagte Kreacher: „Mr. Shacklebolt für Master Harry. Darf ich ihnen etwas bringen, Mr. Shacklebolt?“
„Danke, Hauself, ein Tee wäre gut.“
„Kommt sofort.“
An Harry gewandt fragte Kingsley: „Ist das wirklich noch der Kreacher vom Grimmauldplatz? Den erkennt man ja überhaupt nicht wieder. Ein richtiger Buttler würde ich sagen.“
Harry musste lachen und sagte: „Ja, das ist der gleiche. Nur dass wir ihn nun anständig behandeln und auch ein wenig auf seine Wünsche eingehen.“
„Hm, das sollten wohl viel mehr Zauberer machen, wenn ich mir diese Veränderung so anschaue.“
Kreacher kam zurück, ein Tablett mit einer Kanne Tee und drei Tassen, dazu ein wenig Gebäck. Dies stellte er auf den Tisch und schenkte allen ein.
„Wenn ich bemerken dürfte, das Mittagessen ist in 30 Minuten fertig. Wird Mr. Shacklebolt mit ihnen zusammen dinieren?“
Nun war auch Harry ein wenig platt.
„Kreacher, das weiß ich nicht. Aber wenn du weiter so geschwollen redest, bringst du mir wohl noch Manieren bei. Kingsley magst du mit essen?“
„Ja, gerne. Ich muss erst wieder um zwei Uhr im Ministerium sein.“
„Gut. Kreacher dann decke bitte auch für Mr. Shacklebolt ein.“
„Jawohl, werde ich machen. Und wenn sie mir diese Bemerkung verzeihen, aber bei ihrer Stellung und dem Reichtum sollten sie auch ein wenig auf den Umgangston achten. Daher werde ich versuchen, ihnen zu zeigen, wie es geht.“
Ginny und Kingsley mussten sich einen Lachanfall verkneifen, aber Kreacher insgeheim Recht geben. Harry war sprachlos und erwiderte nur: „Danke, Kreacher.“
Als Kreacher ging stolperte er und man hörte sehr unsaubere Flüche. Nun war es vorbei. Alle drei lachten aus vollem Herzen, bis Kreacher um die Ecke schaute und nur „Das ist nicht Lustig“ sagte.
„Oh Harry, nun glaube ich, dass es der alte Kreacher ist. Aber in einer liebenswerten Version.“
„Ja, er ist toll. Das muss ich schon sagen.“
Ein lautes „Danke.“ erklang aus der Küche.
„Harry, die andere Hauselfe ist doch die von Mr. Crouch gewesen, oder?“
„Ja, richtig. Nun ist sie auf mich eingeschworen und meine Sicherheitsspezialistin für meine Häuser und Ländereien.“
„Dann kannst du sie doch nun bestimmt nach einigen der immer noch ungeklärten Geheimnisse fragen, oder?“
„Nein. Bei dem neuen Einschwören gibt es einen Zauber, der solches Wissen löscht. Sehr schmerzhaft für die Hauselfe, aber sie wollte lieber dabei sterben als frei zu bleiben.“
„Schade, aber nicht mehr zu ändern, und wenn es ihr nun besser geht, ist das auch in Ordnung. Ich denke, sie hatte mehr als genug unter den Umständen gelitten. Aber was ist mit dieser niedlichen, kleinen, in Hasenfell gekleideten Hauselfe? Wo kommt die her?“
„Das weiß ich nicht genau. Sie ist eine Hauselfe in Ausbildung. Lebte laut Kreacher bisher bei einer Familie, die getötet worden ist. Ihre Mutter war dort sowas wie eine Gärtnerin und die kleine, ihr Name ist Wee, war bei ihr in Ausbildung. Sie ist darin sehr gut und lernt hier nun noch Haushaltsführung und Sicherheit. Ich hoffe, dass sie sich später entscheidet, bei uns zu bleiben.
Kreacher ist nicht mehr der Jüngste und ich möchte ihn ein wenig schonen, damit er nun einen etwas ruhigeren Lebensabend hat. Es wäre sehr schade, wenn wir ihn nun verlieren würden.“
„Ich glaube, du hast recht, aber ich wüsste schon gerne, wer ihre Herren waren. Nicht, dass du dir da ein faules Ei ins Nest geholt hast.“
Wieder ertönte der Signalton.
„Kreacher, wer ist das denn nun schon wieder?“, rief Harry.
„Mr. Neville Longbotton. Ich geh schon.“
„Danke, dann deck bitte auch für ihn mit ein. Neville kommt sehr früh. Eigentlich war zwei Uhr ausgemacht.“
Kreacher empfing Neville und führte auch ihn ins Wohnzimmer.
„Mr. Neville Longbotton, Master Harry.“
„Danke Kreacher. Bring ihm doch bitte auch eine Tasse. Hallo, Neville. Schön dich zu sehen.“
Harry und Ginny begrüßten ihn stürmisch.
„Setzt dich und sag mir, warum du etwa zwei Stunden zu früh bist.“
„Danke. Oma ist daran schuld. Sie tut so, als wäre ich fast tot gewesen. Ich weiß ja, dass sie es nur gut meint, aber was zu viel ist, ist zu viel. Daher habe ich mich nun früher verdrückt. Und was treibt ihr hier so?“
„Hier sitzen und quatschen, heute Morgen Grayback erledigen, ca. 30 Todesser gefangen nehmen, also nix besonderes.“, sagte Harry in todernsten Ton. Neville wurde bei den Worten ganz blass.
„Nicht dein Ernst, oder?“
Kingsley übernahm das Antworten: „Doch, Neville. Das ist sein Ernst. Heute Morgen, so gegen vier, sandte er eine Nachricht per Hauselfe ins Ministerium, Inhalt etwa Kommt doch mal vorbei. Habe hier Greyback und drei Werwölfe für euch erledigt. Sie können sich nicht vorstellen, was das für ein Chaos ausgelöst hat. Dann kommen wir hier an, um uns um die Werwölfe zu kümmern, da erfahren wir so nebenbei, dass weitere 30 Todesser hier in Godrics Hollow versammelt sind, die Harry dann fast im Alleingang erledigt hat. Also ich denke wir werden in Zukunft noch einiges von ihrem Freund hören und sehen. Aber nun noch kurz was offizielles, bevor wir essen. Harry, Richter Thicknese würde sie gerne morgen Früh um zehn Uhr im Ministerium treffen. Dann möchte ich dir nur noch sagen, dass die Werwölfe schon in Askaban sind und die Todesser derzeit verhört werden. Die beiden arg angeschlagenen sind wieder zusammengeflickt. Das war ein wirklich guter Fang, viele standen schon länger auf der Fahndungsliste. Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Minister bei dir persönlich bedanken will. Bitte lass dich von dem nicht einwickeln.“
„Danke Kingsley, und bestimmt nicht. Der ist mir zu schmierig. Dem Richter bestelle bitte einen schönen Gruß. Ich werde gerne kommen. Ich denke, ich muss mir keine Sorgen machen oder?“
„Nein, er braucht nur deine Aussage fürs Protokoll und dich auch später bei den Verhandlungen.“
„Da werde ich wohl eh dabei sein müssen.“
„Stimmt, wie ich vorhin ja mitbekommen habe, gehörst du selber zum Gamot. Magst du mir dazu näheres sagen?“
„Das hast du richtig mitbekommen. Ich bin einer der obersten Richter durch eine Erbschaftsangelegenheit. Daher mag mich der Minister nun noch weniger, da er als Verwalter des betreffenden Erbes auch den Posten beim Gamot innehatte.“
„Harry, es gibt nur ein Erbe das dieses bewirkt, das Gründererbe. Wenn dieses nun an Dich gegangen ist, dann wird er mehrere Gründe haben sauer zu sein und ich rate dir, vorsichtig zu sein.“
„Ja, das weiß ich und bin mir auch klar über die Gefahren. Ich habe auch schon einiges geklärt, um zu verhindern, dass dieser Posten jemals wieder missbraucht werden kann.“
„Hast du das ganze Erbe angetreten, mit allem drum und dran? Also ich meine Grafschaften, Titel und so weiter?“
„Ja, aber die Grafschaften, außer Hogwarts, habe ich aufgelöst. Der Titel Lord und Oberster Richter ist mir geblieben, aber den Richterposten werde ich erst nach einer Ausbildung ausüben. Aber bitte behalt diese Informationen noch für Dich. Wenn es an der Zeit ist, werde ich es selber bekannt geben.“
„Kein Problem, aber ich finde es gut, dass der Minister nun einen Dämpfer bekommen hat. Ich denke, du wirst schon wissen, was du tust. Du hast in der letzten Zeit schon einiges gezeigt, das mich glauben lässt, dass du dir viele Gedanken machst.“
„Danke Kingsley. Neville, auch du sagst darüber bitte nichts!“
„Schon klar, Harry, aber ich muss gestehen ich bin sehr überrascht.“
„Das glaube ich dir gerne. Mir ging es ja auch nicht anders, als ich das alles erfahren habe.“
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