Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
23. Crucio und andere Gemeinheiten
von GrimmbartWee verschwand und Harry schaute sich weiter die Stundenpläne an. Sie waren einfach und gut zu merken, jeden Tag drei Doppelstunden, jeden Vormittag eine Doppelstunde bei einer der beiden Klassen einer Stufe, bis hoch zum fünften Jahrgang, dann abwechselnd die UTZ-Klassen der sechsten und siebten Jahrgänge am Nachmittag. Freitags hatte er nur die beiden Fünferstufen und würde danach für sich selber üben oder Nachhilfe geben können.
Es schaute so aus, als wenn Professor McGonagall sehr viel Wert darauf gelegt hätte, damit ihm Zeit zum Üben blieb.
Nun nahm er sich die Lehrpläne vor. Da er als Erstes die beiden Erstklässlergruppen hatte, überflog er diese nur und stellte fest, dass bei denen wenigstens ein brauchbarer Unterricht gemacht worden war. In der Themenliste dieser Jahrgangsstufe waren alle Themen abgezeichnet als erledigt.
Somit beschloss Harry, das zu überprüfen und gegebenenfalls noch zu vertiefen.
Bei der UTZ-Gruppe am Nachmittag sah das ganz anders aus. So gut wie kein Thema war erledigt. Und er wurde vor Übergriffen gewarnt. Hier würde er erstmal klarstellen, wie es zu laufen hat und – wenn nötig – auch ein Exempel statuieren damit alle kapierten, dass er kein Spielball war. Wirklich Sorgen machte er sich aber nur bei den wenigen Slytherins in der Gruppe.
Als er schon einmal in den nächsten Tag schauen wollte, kam Ginny herein. „Hallo mein Schatz, die Mädchen in meinem Schlafsaal werden mich decken, aber ich musste warten, bis der Gemeinschaftsraum leer war, bevor ich kommen konnte.“
„Kein Problem, ich musste eh noch ein wenig arbeiten.“
Plötzlich erklang eine alte ruhige Stimme aus dem Flur: „Miss Romilda Vane aus dem Hause Gryffindor bittet um Einlass.“
Harry und Ginny erschraken.
„Was will die denn hier?“, fragte Ginny.
„Ich glaube, ich weiß, was sie will und ich muss was klären. Würdest du bitte im Schlafzimmer warten, bis ich dich rufe?“
Ein wenig maulend ging Ginny ins Schlafzimmer und Harry ging zum Porträt, um Romilda hereinzulassen.
„Flur“, sagte er und der Einlass öffnete sich. Draußen stand eine sehr hübsche und leicht bekleidete Romilda.
„Hallo Romilda, was kann ich für dich tun?“
„Harry, ich muss dringend mit dir reden.“
„Na dann komm mal rein.“
Er führte sie in das Wohnzimmer. Dort setzten sich beide.
„Also Romilda, um was geht es, dass du so spät, dass ich dich eigentlich bestrafen müsste, noch zu mir kommst?“
„Ich konnte nicht früher verschwinden, aber ich musste unbedingt noch mit dir reden. Ich weiß, du hast dich mit Ginny Weasley verlobt. Aber ich liebe dich doch und will dich.“
„Romilda, jetzt hör mir mal sehr gut zu. Ich mag dich, aber nur als normale Freundin. Aber ich bin mit Ginny zusammen. Nicht nur verlobt, was du ja hier in der Schule mitbekommen hast, sondern verlobt mit Verlobungseid. Ich lieb sie wirklich und sie mich. Wir gehören einfach zusammen. Ich weiß, das muss hart für dich sein, aber ich kann dir nur versprechen, immer für dich da zu sein als ein wirklich sehr guter Freund, aber nicht mehr.“
„Aber was hat die Weasley, was ich nicht habe?“
„Romilda, nicht die Weasley, sondern Ginny Potter und dir fehlt nichts, das kann ich dir schwören. Du bist sehr schön und auch sehr nett, aber unsere Seelen sind nicht auf der gleichen Wellenlänge. Ich bin mir sicher, wenn du das verstehst, wirst du auch jemanden finden, der wirklich zu dir passt.“
Es folgte eine bedrückende Stille, in der nur Romildas weinen zu hören war. Harry entschied sich, nun Ginny dazu zu rufen.
„Ginny, kommst du bitte?“ Romilda schaute erschrocken auf.
„Sie ist hier?“
„Ja, ich bin hier und glaube mir, auch ich kann dich gut verstehen. Auch ich wäre gerne deine Freundin, aber du musst verstehen, dass Harry zu mir gehört oder wir würden uns nur gegenseitig das Leben sehr schwer machen“, sagte Ginny, die in dem Moment zur Tür herein kam.
Sie setzte sich neben Romilda und nahm ihre Hand. Von der Eifersucht, die sonst in ihren Augen zu lesen war, war nichts mehr geblieben. Nur Verständnis und Mitleid waren darin zu erkennen. Harry setzte sich nun auf die andere Seite von Romilda und nahm die andere Hand in seine. Romilda schaute beiden immer wieder in die Augen. Mit jeder Minute, die verging, erkannte sie mehr und mehr, was Harry meinte. Sie beruhigte sich langsam wieder.
„Ich glaube, ich verstehe, was du meinst, Harry, aber es tut sehr weh. Zuerst übertreibe ich es maßlos mit meinen Versuchen dich zu erobern, dann bist du auf einmal weg. So konnte ich mich noch nicht einmal entschuldigen und dir zeigen, dass ich kein Kind mehr bin. Zuhause bin ich auch nur das fünfte Rad am Wagen und jetzt bin ich wieder ganz alleine und einsam. Warum nur hat mich keiner der Todesflüche getroffen? Das hätte nicht so weh getan.“
Harry erschrak bei den Worten und nahm dann Romildas Gesicht in seine Hände. Er schaute ihr ganz tief in die Augen, stellte sich eine Frühlingswiese mit vielen duftenden Blüten an einem herrlich sonnigen Tag vor. Dieses Bild war so intensiv, dass er es sogar riechen und fühlen konnte. Als er spürte dass Romilda sich entspannte, war er sich sicher, dass auch sie das Gleiche fühlte.
„Liebe Romilda, sag so etwas nicht. Du bist nicht alleine. Wir, Ginny und ich sind für dich da, immer! Du hast mich nicht verloren, sondern auf eine andere Weise gewonnen, mehr als je zuvor. Wir werden nicht zusammenleben, und keine gemeinsamen Kinder haben und doch werde ich immer dein Freund sein, zu dem du mit jedem Problem oder Wunsch kommen kannst. Bitte denke immer an diesen Augenblick. Wenn du Zweifel hast, dann komm zu uns, damit wir dir helfen können. Bitte versprich mir das jetzt und hier.“
Romilda weinte nun bitterlich, aber sie fing sich kurz und schniefte ein „Ich verspreche es und werde es nie vergessen“, bevor sie in Harrys Armen zusammenbrach und sich vor Weinen schüttelte. Ginny und Harry nahmen sie fest in ihre Arme und ohne sich abzusprechen, wussten beide, dass sie Romilda erst wieder loslassen würden, wenn sie sich ganz beruhigt hatte.
Es dauerte lange, bis Romilda sich wieder ein wenig gefangen hatte. Aber das Gefühl, echte Freunde zu haben, das Wissen, dass Harry sie nicht verstoßen hatte, half ihr dabei. Auch das Wissen, dass Ginny nun nicht mehr eifersüchtig sein würde und zu ihr stand, war sehr wichtig für sie. Als sie sich dann soweit wieder beruhigt hatte, sagte sie: „Ich danke euch beiden und ich weiß nun, dass ich immer jemanden habe, zu dem ich kommen kann. Du sagtest, ich kann mit jedem Wunsch zu euch kommen. Meinst du das auch so?“
„Ja, mit wirklich jedem. Aber ich verspreche dir nicht, dass ich auch jeden erfüllen kann oder werde.“
„Gut, danke. Ich werde dann nun wieder gehen.“
„Ich bringe dich bis zu eurem Eingang, damit dir kein Lehrer die Hölle
heiß macht.“
Ginny war einverstanden und so brachte Harry Romilda bis zum Eingang der Gryffindors. Er gab Romilda einen Kuss auf die Stirn und ging wieder. Unterwegs wurde er von Professor McGonagall aufgehalten.
„Harry, was war das denn eben? Ich dachte, Sie und Ginny gehören zusammen.“
„Hallo Minerva, ja so ist es auch, aber das war gerade nur das Ende einer Klärung und der Beginn einer Freundschaft zwischen Miss Vane, Ginny und mir.“
„Also nichts Ernstes?“
„Das würde ich nicht so sehen. Ich weiß nicht, ob Ihnen bekannt ist, dass Miss Vane eine Zeit lang mit extremsten Mitteln versucht hat, mich zu erobern. Und gerade ging es darum, zu klären, wer zu wem gehört und dass das Leben dennoch einen Sinn macht.“
„Oh je, ich hoffe, das ging gut aus. Aus solchen Geschichten wird oft nichts Gutes.“
„Ich glaube schon, denn sie hat mich nicht verloren, sondern zwei Freunde fürs Leben dazu gewonnen. Ich glaube fest, dass dieses mehr wiegt als gemeinsame Kinder oder ähnliches.“
„Harry, damit könnten Sie Recht haben, wenn Miss Vane das auch so verstehen kann.“
„Das wird die Zeit zeigen müssen und ich werde, bis ich mir sicher bin, immer ein Auge auf ihr haben.“
„Gut. Ich denke, Sie sind wirklich sehr umsichtig im Umgang mit diesen Dingen. Ich selber konnte nie gut damit umgehen und bin daher auch langsam eine alte Frau geworden, die sich einfach in ihre Arbeit gestürzt hat.“
„Minerva, ich glaube, da sehen Sie sich selber ein wenig falsch. Als Ihr Schüler kann ich Ihnen nur sagen, dass sie mir immer die liebste Professorin waren. Sie sind zwar streng, aber immer gerecht. Sie stehen zu Ihren Schülern, ohne zu fragen, warum. Sie zeigen immer eine harte Schale, haben aber einen weichen Kern. Und wenn man bedenkt, wie viele Schüler sie schon durch die sieben Jahre in Hogwarts begleitet haben, dann muss man so sein. Sonst leidet man mit jeder Abschlussklasse, weil man seine Kinder gehen lassen muss. Und wer Sie wirklich beobachtet, merkt, dass Sie bei jeder Abschlussfeier traurig sind.“
„Harry, ich danke Ihnen. Das war das Netteste, was ich seit sehr langer Zeit gehört habe. Und auch hier beweisen Sie Ihr Talent, anderen Mut zu machen und das Leid ein wenig zu lindern. Ich hoffe sehr, dass Sie die Politik, in die Sie sich nun einmischen, unbeschadet überstehen. Das Ministerium und die Macht der Position haben schon sehr viele, sehr gute Menschen verändert.“
„Danke, Minerva, ich hoffe das auch und daher werde ich mein Team auch so zusammenstellen, dass ich jeden darin Freund nennen kann. Haben Sie noch einmal über meinen Vorschlag nachgedacht, ein Teil des Teams zu werden?“
„Ja, aber ich kann auch weiterhin nicht mitmachen. Aber ich dachte, vielleicht wäre Horace der Richtige. Ich weiß, dass er nicht gerade umgänglich ist, aber er hat gute Beziehungen und seine Fähigkeit, Leute zu überzeugen, ist sehr hilfreich. Nur ich denke ihn müssten sie selber fragen, denn ich bin ihm, glaube ich, zu unbedeutend.“
„Hm, solange er nicht den Slug-Club aus dem Team machen will, könnten sie Recht haben. Ich hätte da auch noch eine kleine Bitte an sie. Meine Hauselfe in Ausbildung, Wee ist ihr Name, kam heute hier an und würde gerne hier bleiben und in der Küche lernen. Wäre das in Ordnung?“
„Hauselfe in Ausbildung sagen sie? Wer ist ihr Ausbilder und wem gehört sie?“
„Die Ausbilder sind Kreacher und Winky, beide sind ihnen ja bekannt. Gehören tut
sie niemanden, da sie noch zu jung ist, aber sie gehorcht mir.“
„Gut, dann habe ich nichts dagegen. Und nun wünsche ich Ihnen eine gute Nacht. Und vergessen Sie nicht: Ab morgen müssen Sie unterrichten.“
Sie trennten sich und Harry eilte zu Ginny. Die wartete schon ungeduldig und wollte wissen, was denn so lange gedauert hatte. Beim ins Bett gehen erzählte er es ihr.
Am nächsten Morgen wachte Harry früh auf. Er war doch ein wenig nervös und konnte es gleichzeitig nicht erwarten, endlich loszulegen. Nach einem gemeinsamen Bad ging Ginny wieder in ihren Schlafraum, zog sich noch frische Sachen an und dann holte sie Harry auch schon zum Frühstück ab. Die Trennung an den Tischen störte beide, aber gehörte einfach dazu. Viel Kaffee und wenig Essen später ging er dann los und wartete auf seine erste richtige Klasse. Es war schon anders als bei der D A, aber er wollte versuchen, das Ganze ähnlich locker zu gestalten, zuerst ein Theorieteil und dann praktische Übungen.
Ungewöhnlich früh waren alle Schüler da,Gryffindors und Slytherins. Er prüfte die Anwesenheit,stellte sich sicherheitshalber vor und wollte dann anfangen, aber zuerst hagelte es dann noch Fragen von den Schülern.
„Haben Sie wirklich Du-Weißt-Schon-Wen besiegt und haben Sie sich wirklich zuerst besiegen lassen?“
Dies ging eine ganze Weile so, aber als es zu viel wurde, stoppte Harry das und ging dann zum Unterricht über.
Er stellte Fragen kreuz und quer aus dem Schulbuch. Er war erstaunt, wie fit sie alle waren und ging dann nach und nach mehr zur Praxis über. Dazu mussten die Bücher vom Tisch und er zeigte Bilder von magischen Wesen und verlangte dann kurze, aber genaue Erklärungen. Wenn es Abwehrzauber gab, dann mussten alle diese vormachen. Wo er sah, dass es nicht klappte, half er und bei besonders gelungenen Zaubern vergab er auch mal fünf Punkte.
Die Doppelstunde war schnell vorbei und die nächste Klasse wartete schon. Hier machte er es ähnlich, ließ nur nicht mehr so viele Zwischenfragen zu seiner Person zu. Als er zum Mittag ging, war er sehr mit sich zufrieden und hörte auch, wie Erstklässler über ihn und den Unterricht sprachen. Er hörte nur Positives, sogar vom Slytherintisch, was ihn besonders freute. Nach dem Essen hatte er zwei Freistunden und ging in das Lehrerzimmer.
Dort traf er Horace Slughorn. Sie unterhielten sich ein wenig und Horace wollte unbedingt ein paar Tipps los werden. Harry sprach ihn nicht wegen des Gremiums an. Das wollte er später in der Woche machen.
Es nahte der Unterricht mit der UTZ-Anfängergruppe. 10 Schüler waren es nur und damit könnte man sicherlich gut arbeiten. Bei der Durchsicht des Schulbuches fiel ihm auf, dass er davon fast alles kannte. In der D A waren sie schon sehr weit gewesen und hatten fast alle UTZ-Zauber selber durchgenommen. Die Klasse kam und er fing wieder mit der Anwesenheit an. Eine Vorstellung ließ er aus, da ihn alle kannten.
„So, Leute,ihr kennt mich und ihr wisst, warum ihr hier seid. Ich möchte erreichen, dass ihr die beste UTZ-Klasse in Verteidigung gegen die dunklen Künste werdet, die diese Schule je hatte.“
Einer der beiden Slytherins fragte: „Und du glaubst wirklich, dass du das kannst und dass wir auf dich hören?“
„Mr. Shelby, ich bin für Sie Professor Potter und das Ministerium und die Schulleiterin glauben das. Es zwingt Sie keiner, in diesem Fach ihren UTZ zu machen. Ab jetzt kostet sie jede Frechheit 10 Punkte.“
Der Slytherin unterhielt sich mit seinem Nachbarn. Harry schaute durch die Klasse und sah, dass Ginny sich meldete.
„Miss Potter?“ In der Klasse wurde es laut und der andere Slytherin meinte: „Oh, da hat unser lieber Harry wohl Ehekrach.“
„Mr. Gray, 10 Punkte haben sie soeben verloren“
„Das darfst du nicht, du Schwein!“, schrie dieser und schleuderte einen Fluch nach Harry. Harry blockte diesen ohne Zauberstab ab. Den Nächsten lenkte er einfach zurück und der Slytherin erlag seinem eigenen Stupor.
„Möchte noch jemand seine Fähigkeiten testen, auch wenn das erst in der siebten Klasse üblich ist?“
Keiner rührte sich und so ging Harry zu dem Angreifer, nahm ihm den Zauberstab ab und weckte ihn auf. Als dieser wieder zu sich kam, war er sehr blass, aber er kochte immer noch vor Wut.
„Mr. Gray, geht es ihnen wieder besser oder soll ich sie doch lieber zu Madame Pomfrey bringen?“
„Das ist doch egal. Du wirfst mich jetzt ja eh raus“, maulte dieser.
„Eigentlich hatte ich das nicht vor gehabt, außer Sie weigern sich, mir Ihre Wut zu erklären. Also, warum sind Sie so wütend auf mich, dass Sie glauben, mich angreifen zu müssen?“
Harry blieb ganz ruhig und fragte so, als wenn bisher nichts passiert wäre. Gray überlegte kurz und ließ dann die Schultern hängen.
„Mein Vater war ein Todesser. Sie haben ihm alles genommen und wir sind nun Ausgestoßene.“
„Ah ja, ich glaube, ich verstehe. Zuerst möchte ich Ihnen sagen, dass Sie für mich kein Ausgestoßener sind. Fehlgeleitet ja, aber nicht mehr. Was war Ihr Vater, bevor Voldemort wieder zurück war?“
„Schreiber im Ministerium.“
„Und was hat er gemacht, als Voldemort wieder aktiv war?“
„Er hat geholfen, die zu entlarven, die keine wahren Zauberer und Hexen waren.“
„In der Zeit ein wichtiger Posten,das stimmt. Und jetzt ist er in Askaban oder warum sind Sie so verbittert?“
„Nein, aber man hat ihn gefeuert. Jetzt ist er wieder ein Niemand und wir haben kaum Geld.“
„Sie haben Recht. Das ist nicht toll. Ich war 10 Jahre lang das gleiche und hatte dann ein wenig Glück. Ich glaube, wenn Ihr Vater jetzt alles dafür tut, um zu beweisen, dass er diesen Fehlglauben abgelegt hat, wird er sich rehabilitieren können und damit dann auch eure ganze Familie.
Und wenn Sie ihm dabei helfen, dann geht das sicher noch schneller. Aber indem Sie aus Hogwarts fliegen, fallen Sie ihm höchstens in den Rücken und bestärken die Vorurteile der Anderen. Dazu kommt, dass ihre Wut nicht mir gelten sollte, sondern Voldemort und seinen Ideen.
Ich habe Ihrem Vater nichts getan, sondern nur dem System, dem er diente, den Kopf genommen. Das System hätte nie wirklich Bestand haben können. Es basierte nur auf Angst, Mord und Gedankenkontrolle, so was geht nicht lange gut.
Ich möchte Ihnen helfen und gebe Ihnen die Möglichkeit, sich zu bessern. Schreiben Sie einen Aufsatz über mindestens 40 Zoll Pergament über die Unterschiede zwischen dem Leben vor Voldemort und unter seiner Herrschaft. Zeigen Sie darin die Vor- und Nachteile auf. Diesen Aufsatz bekomme ich in zwei Tagen. Dann werde ich vergessen, dass Sie mich angegriffen haben.“
Harry gab ihm seinen Zauberstab zurück und ging wider nach vorne.
„Also Miss Potter sie hatten eine Frage?“
Ginny musste kichern, aber fing sich wieder.
„Ja, Professor, wie wollen Sie unseren Wissensstand feststellen?“
„Oh, das ist einfach. Die Meisten hier gehörten ja zur D A und da kenne ich den Wissensstand, zumindest den vom letzten Jahr. Und bei den Anderen werden wir alle Sachen schnell durchgehen. Ich hoffe, dass die D A Mitglieder mir dabei helfen, das fehlende Wissen weiterzugeben, denn dann werden wir sehr schnell sein. Und damit möchte ich nun auch beginnen. Sie brauchen keine Bücher, ich werde Stück für Stück durchgehen und die nicht D A Schüler bevorzugt befragen.“
Und so ging es dann auch los. Die Wissenslücken waren viel kleiner als er dachte, und der praktische Teil des Unterrichtes machte allen viel Spaß. Die beiden Slytherins wurden nicht ausgegrenzt, darauf achtete Harry besonders und so wurden auch sie einfach zu wissbegierigen Schülern.
Am Ende des Unterrichts bedankte sich Harry und bat alle, die nächsten 30 Seiten zu überfliegen und nicht bekannte Zauber herauszuschreiben, damit sie diese gezielt angehen konnten.
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