Disclaimer:
Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.
38. Heimreise
von GrimmbartDer Portschlüssel brachte sie alle wohlbehalten in eine Empfangshalle der Computerfirma in Deutschland. Dort wurden sie sehr freundlich von einer Empfangsdame in tadellosem Englisch begrüßt und dann auch gleich in ein Besprechungszimmer geführt. Dort angekommen – der Raum war sehr groß und an den Wänden standen viele unterschiedliche Computer und Monitore, sowie spezielle Möbel wie Schreibtische mit eingebautem Computer, Wandschränke mit versteckten Computer Anlagen, auch unterschiedliche Notebooks waren zu sehen – erwartete sie ein junger Mann der sich als Ralf Fleischer vorstellte und ihre Beratung sowie die Bewirtung übernehmen wollte.
»Ich freue mich sie hier begrüßen zu dürfen und hoffe ich kann ihnen bei ihren Wünschen behilflich sein. Mein Name ist Ralf Fleischer und ich bin hier der Geschäftsfürer sowie der Gründer unseres Unternehmens. Nennen sie mich bitte einfach Ralf. Hier arbeiten Muggel und Zauberer gemeinsam, aber die Muggel wissen nichts von der Zauberei. Daher bitte ich sie, sich dementsprechend zu verhalten. «
»Ralf, ich bin Harry Potter und das ist kein Problem für uns. Ich finde es toll, dass sie hier ein gemischtes Unternehmen führen und die Geheimhaltung doch aufrecht erhalten können.«
Nachdem Harry auch die anderen vorgestellt hatte und nach ein wenig Smalltalk ging es dann um das eigentliche Thema, die Computer. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass die beiden Weasleys mit dem Ganzen nichts anfangen konnten, aber Harry und Hermine hatte da schon ein wenig Grundwissen. Ralf verstand sein Geschäft aber auch und so hatte Harry am Ende doch mehr als er eigentlich wollte. Dafür aber einen besonders guten Preis und ein rundum Sorglos Paket für den Service. Von der Lieferung, über die Installation sowie Anbindung an das Internet, würde alles von Ralfs Firma erledigt. Ein Server, ein Arbeitsplatz mit Monitorwand und zwei Notebooks, Drucker, Scanner und Digitalkamera gab es kostenlos dazu. Das Internet wurde über eine Satelliten und Telefon Kombination realisiert. Gleichzeitig würde die Satellitenanlage auch Fernsehen ermöglichen. Die Notebooks sollten Hausintern über WLAN und ansonsten über eine spezielle Funkverbindung jederzeit mit dem heimischen Server in Verbindung stehen. Der Server sowie der Arbeitsplatz waren magieresistent. Die Notebooks hingegen, waren zwar auch gegen Magie geschützt, aber hatten einige Zauber eingebaut. Somit konnte man sie auf scheckkarten Größe verkleinern, die Akkus hielten mindestens zwei Tage Dauerbetrieb ohne Probleme durch und wurden, durch in die Deckel eingebaute Solarzellen, sogar geladen. Auch das Gewicht war magisch reduziert worden. Eine eingebaute Speziallinse, gepaart mit Magie konnte wie ein Beamer ein Bild an die Wand werfen und die Notebooks konnten nur von zuvor registrierten Nutzern verwendet werden. Jeder Hacker würde nur ein Linux ohne Benutzerdaten finden. Alles in allem eine Top Ausstattung.
Geliefert würde innerhalb einer Woche und wenn Harry bereit wäre seine Anlage als Muster zur Verfügung zu stellen würde er 25% Rabatt bekommen, aber das wollte Harry nicht. Zum Lieferumfang gehörten natürlich auch einiges an Programmen und verschiedene Datenbanken, eine digitale Bibliothek mit den wichtigsten Büchern zur Magie, Rechtwissenschaften beider Welten und medizinischem Grundwissen fehlte ebenso wenig wie Zugang zu Datenbanken die alle wichtigen Tageszeitungen bereit stellten. Eine Besonderheit war ein indirekter Zugang zu Muggel Datenbanken wie Einwohnermelde Register, Grundbuchämter und Fahndungslisten aus ganz Europa. Sollte Harry solche Daten benötigen, konnte er über eine besondere Software eine Anfrage stellen und man würde die Daten gegen Gebühren besorgen.
Nach Abschluss der Verhandlungen wollte Harry eigentlich direkt nach Hause aber Ralf überredete ihn noch zu einer kleinen Führung. Die Gegend um die Loreley, St. Goar sowie St. Goarshausen war wirklich schön.
Nach etwa drei Stunden in denen sie alles angeschaut hatten gingen sie dann noch zu einem erstklassigen Winzer der auch ein Lokal führte. Dieser war ein Zauberer und Verwandter von Herr Fleischer. Während des erstklassigen Essens erfuhren die vier viel über die deutschen Zauberer und deren Gesellschaft. Das deutsche Zauberreiministerium betreute nicht nur Deutschland, sondern auch Österreich und die Schweiz. Eine Straße wie die Winkelgasse gab es auch in Frankfurt, Berlin, Wien und Zürich, jedes der drei Länder hatte kleine Gemeinden die nur aus Zauberern bestanden. Aber es gab nur eine Zaubererschule, versteckt im tiefsten Bayern. Diese Schule fing alle deutschsprachigen Zauberer und Hexen auf. Die jungen Schweitzer Zauberer und Hexen gingen je nach Sprache auf die Schule in Deutschland, Italien oder nach Frankreich. Am späten Nachmittag, als Harry und seine Freunde sich gerade verabschiedeten, hatte Herr Fleischer dann aber doch noch eine Bitte.
»Mr. Potter, wäre es möglich das ihr Minister an dem Tag der Installation bei ihnen vorbeischauen könnte?«
Etwas überrumpelt fragte Harry, »Wieso das denn? Ich denke ich hatte doch schon gesagt, dass ich nicht plane meine Computeranlage als Muster zur Verfügung zu stellen.«
Kingsley würde die Anlage eh zu sehen bekommen, aber das musste er ja nicht jedem erzählen.
»Nun es ist so, Ihr Minister hat uns um eine Vorführung gebeten, kann aber nicht zu uns kommen. Wir haben ansonsten keine nennenswerten Kunden in England, die vertrauenswürdig genug sind um den Minister dahin einzuladen. Ihr Minister hatte Sie vorgeschlagen, sofern sie sich zu einem Kauf entschließen sollten.«
»Oh, dann ist es etwas anderes, ich denke dann sollte es zu machen sein. Ich sollte mal ein ernstes Wörtchen mit Minister Shackelbold reden. Sich einfach selber bei mir einzuladen ist nicht gerade nett«, sagte Harry in einem nicht ernstgemeinten Ton. Aber Herr Fleischer wunderte sich dennoch darüber. Er wäre geehrt wenn sich sein Minister mal dazu herablassen würde, seine Firma zu besuchen.
»Mister Potter, mir fällt da gerade noch ein wichtiger Punkt ein. Zum Lieferumfang gehören ja auch einige Datenbanken und digitalisierte Bücher über Zaubersprüche, Zaubertränke und ähnliches. Nun fiel mir noch ein, dass bei ihnen in England die schwarze Magie ja verboten ist, unsere Datenbanken machen da aber keinen Unterschied. Besonders da bei uns beide Formen der Magie erlaubt sind. «
»In der Tat, bei uns ist das ausüben der schwarzen Magie verboten und auch nur wenige dürfen sich damit beschäftigen. Gibt es bei ihnen denn keine Probleme mit schwarzer Magie?«
»Nicht mehr oder weniger als mit der weißen. In beiden Magieformen gibt es gute und schlechte Zauber. Bei uns ist es einfach nur verboten Magie zum Zwecke der Schädigung zu verwenden. Und klar, in der schwarzen Magie überwiegen die Schadenszauber und sind auch mächtiger als die der weißen Magie, aber es gibt halt nicht nur Schadenszauber und einige nützliche Zauber haben kein Gegenstück in der weißen Magie. Daher verbieten wir, sowie der Rest der Welt auch, die schwarze Magie nicht. Bis vor einigen Jahren, glaube etwa 18 Jahren, war es ja auch bei ihnen in England noch nicht verboten. Sollen wir die schwarzmagischen Informationen nun mit liefern oder besser nicht?«
»Die dürfen sie ruhig mitliefern. Ich gehöre irgendwie zum Ministerium und zum Zauberergammot. Stehe fast sogar über beidem und habe das Recht mich damit zu beschäftigen. Sofern es für sie besser ist, kann ich ihnen das auch über unseren Minister bestätigen lassen.«
»Ich denke nicht das dieses notwendig ist, aber sie möchten mir nicht erklären was sie mit – Ich stehe fast schon über beidem – meinen?«
»Da haben sie recht, aber ich kann ihnen so viel sagen. Ich leite eine Organisation, die das ganze englische Zaubereiministerium und alle dazu gehörende Abteilungen, überwacht und wenn notwendig auch deren Entscheidungen stoppen kann.«
»Oh, das hört sich interessant an. Auch wenn es mir ungewöhnlich vor kommt, dass ein so junger Mensch, eine solche Aufgabe anvertraut bekommt. Aber so hat halt jedes Land seine Eigenheiten, bei uns überwacht ein Gremium aus allen angeschlossenen Ländern das Ministerium, aber dennoch passiert vieles das nicht sein sollte. Die meisten Zauberer gehen davon aus, dass das Gremium bestechlich ist und daher nicht sehr erfolgreich arbeiten kann.«
»Wäre gut möglich, aber da ich nicht weiß wie und wer in diesem Gremium ist, kann ich dazu nichts wirklich sagen.«
»Aber ich«, schaltete Hermine sich hier ein, »Das Gremium wird gewählt und besteht auf Vertretern der Wirtschaft und des Rechts. Zumeist Leute aus alteingesessenen Familien die sich den Posten so erkaufen können. Und genau da ist das Problem, diese Leute werden nichts tun, wenn sie ihre Macht oder ihren Reichtum dadurch schaden könnten. Auch wenn die Mitglieder eingeschworen werden, so können sie aber dennoch rücksichtslos handeln, solange es ihnen niemand nachweisen kann. Es ist halt nur ein normaler Schwur der keine magische Bindung hat.«
»Also ist es eigentlich nicht mal das Papier wert, auf dem die Satzung des Gremiums steht«, sagte Harry.
»Nicht ganz so schlimm, denn wenn es jemand übertreibt, fällt es auf und die Strafen sind dann schon recht hart. Somit ist ein wenig Kontrolle schon da.«
»Dann bleibe ich doch lieber bei unserem System.«
»Was ist bei ihrem System anders?«
»Bei uns muss jeder der in der Kommission mitarbeitet einen unbrechbaren Schwur leisten. Und die Mitglieder werden berufen und nicht gewählt.«
»Oh, ich glaube kaum dass wir unsere Mitglieder zu so etwas bewegen könnten. Aber dennoch ist es sehr interessant. Aber ich habe davon noch nie gehört, gibt es das schon länger?«
»Nein es war meine Idee und sie wurde angenommen. Aber näher erklären möchte ich das nun nicht, zumal wir auch noch heute nach Hause möchten.«
Somit brachen sie nun wieder auf und apparierten in den Besprechungsraum in der Computerfirma. Dort wurde sich noch mal verabschiedet und die vier apparierten mit drei Stopps nach Hause. Harry hätte das auch auf einmal geschafft, aber für seine Freunde war es dann doch eine zu weite Strecke. Wieder daheim, gingen alle recht schnell zu Bett, die letzten Tagen waren anstrengend und auch die kommenden würden sicherlich nicht langweilig sein.
Am nächsten Morgen überarbeitete Harry zuerst die Post und vereinbarte Termine mit den Bewerbern für die Kommission. Hermine sprach mit einigen Leuten, um einen Elektriker zu finden der sich auch mit Magie auskannte und bestellte diesen gleich für den nächsten Tag. Ginny kümmerte sich derweil, zusammen mit den Hauselfen, um das Haus und das Grundstück und Ron hatte sich still und leise verkrümelt.
Am nächsten Tag fing Harry, zusammen mit Hermine, an mit den Bewerbern zu sprechen. Der Elektriker kam und zauberte einige neue Leitungen in das Arbeitszimmer. Alle waren besonders gut gesichert, damit die empfindlichen neuen Geräte gut geschützt sind. Am Wochenende nahem sie die Freunde dann erst mal eine Auszeit und machten eine kleine Party mit einigen geladenen Gästen. Für den kommenden Dienstag hatte sich die Computerfirma angemeldet und Harry wollte unbedingt dabei sein wenn alles aufgebaut wird. Er hatte nun bis auf zwei Leute, die aus dem Gesundheitswesen, alle Mitglieder für die Kommission zusammen. Der Termin im St. Mungos war aber für Montagnachmittag geplant und somit passte es ja ganz gut. Leider erwiesen sich diese Bewerber als ungeeignet, da beide sich weigerten einen Schwur zu leisten. Sie beriefen sich darauf, als Heiler ja eh schon geschworen zu haben, den Menschen zu helfen und daher müsse es auch ohne den Schwur gehen. Aber Harry ließ sich auf nichts ein und somit waren diese Positionen noch zu vergeben. Harry erinnerte sich an den Heiler, der damals Mr. Weasley geholfen hatte. Besonders da dieser Heiler nicht nur die magische sondern auch die Muggelmedizin zu kennen schien. Er sendete ihm eine Eule mit der Bitte um einen Termin. Schon nach kürzester Zeit bekam er eine positive Antwort und traf sich noch am gleichen Abend mit dem Heiler. Dieser war sehr erfreut und nahm das Angebot dankend an. Zusätzlich kannte er noch einen Klinikleiter, einer sehr kleinen aber exklusiven Privatklinik, der sicherlich auch Interesse haben würde und übernahm es, diesen zu fragen und dann einen Termin mit Harry zu vereinbaren.
Wieder daheim machte Harry es sich dann mit seiner Ginny und seinen Freunden gemütlich und freute sich auf den kommenden Tag.
Die Computerfirma erschien pünktlich am Dienstagmorgen um acht Uhr. In nur drei Stunden hatten sie alles aufgebaut und angeschlossen und somit blieb dann nur noch Herr Fleischer bei Harry und den anderen um ihnen noch einiges zu erklären, Harry hatte zwischenzeitlich Minister Shackelbold eingeladen und gerade als die Einführung beginnen sollte meldete Kreacher das der Minister gekommen sein und Master Harry sprechen wollte. Harry entschuldigte sich kurz und empfing Shackelbold schnell. Nach einigen wenigen Worten der Begrüßung gingen sie dann gemeinsam zu Herrn Fleischer zurück und Harry stellte sie einander vor.
Ron, Ginny und Hermine begrüßten Shackelbold sehr freundschaftlich, was Herrn Fleischer dann noch ein wenig verwunderte, aber er als Profi in seinem Fach ließ sich davon nicht ablenken und begann nun mit der Einführung. Wohl wissend das dieses auch eine Art Verkaufsvorführung war, ging er dann doch ein wenig detaillierter auf die einzelnen Geräte ein und hoffte somit das Interesse des Ministers zu steigern. Harry merkte dieses natürlich aber nahm es mit einem Schmunzeln hin.
Nach Neunzig Minuten war die Einführung beendet und es gab eine offene Fragerunde draußen auf der Terrasse. Die Hauselfen hatten alles sehr gut vorbereitet und somit saßen nun alle bei Speis und Trank an einem großen runden Tisch und genossen das leckere Essen während Herr Fleisch noch die letzten Fragen beantwortete. Minister Shackelbold zeigte sich auch sehr interessier, was Herrn Fleischer besonders freute. Leider musste Shackelbold dann doch recht schnell aufbrechen und bedankte sich bei Harry für die Einladung und versprach Herrn Fleischer sich bald bei ihm zu melden. So gegen fünfzehn Uhr verabschiedete sich dann auch Herr Fleischer. Hermine stürzte sich sofort auf die Computer und Harry machte sich an seine Post. Ginny begleitete Harry und Ron wollte noch mal schnell in die Winkelgasse. Somit hat jeder etwas zu tun und der Abend rückte näher.
Harry freute sich besonders über einen Brief des neu gewonnen Heilers, da dieser ihm schrieb das sein Bekannter sehr großes Interesse angemeldet hätte und sich über einen baldigen Termin mit Harry sehr freuen würde. Besonders interessant waren die Hintergrundinformationen die Harry in dem Brief bekam. Es handelte sich bei der Person um einen Heiler namens Julius Armstrong. Geboren in Amerika, neunundachtzig Jahre alt, verwitwet, ein Sohn. In der Muggelwelt, in der er auch studiert hat, hat er es zu einem Prof. Dr. Dr. der Medizin und Geschichte gebracht. In der Welt der Zauberer galt er als Oberheiler, und gehörte früher auch zum Gamot. Einige Zeit war er auch Abteilungsleiter der magischen Strafverfolgung im Ministerium gewesen. Alles in allem eine sehr bewanderte Person und dadurch äußerst interessant für die Kontrollkommission. Daher schrieb im Harry auch sofort eine Nachricht mit der Bitte um einen Termin an nächsten Tag. Die restliche Post war nicht so wichtig, Spendenanfragen, man wollte seine Fürsprache für ach so wichtige Projekte, Bewerbungen für die Kontrollkommission und ähnliche Dinge. Nach einer Stunde war er fertig und ging dann erst mal mit seiner Ginny ein wenig spazieren. Als sie wieder zurück waren, wurden sie schon von Ron und Hermine erwartet. Aber zu ihrer Überraschung waren auch Neville und Luna anwesend. Somit machte man sich nun noch zu sechst einen gemütlichen Abend und ging doch erst recht spät schlafen.
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