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    Disclaimer:

    Die handelnden Personen und die Orte an denen diese Geschichte spielt, sind das geistige Eigentum von Joanne K. Rowling.
    Ich beabsichtige nicht mit dieser Geschichte Geld zu verdienen, sie dient lediglich der Unterhaltung.
    Mir gehören nur neue Personen, Orte oder Ideen die nicht im J.K. Rowling Universum vorkommen.

    Ginny hängte sich bei Harry unter und die anderen Vier folgten ihnen. Die Elfe führte sie in die Eingangshalle. Direkt gegenüber dem Haupttor gab es eine Wand an der nur das Wappen von Hogwarts zu erkennen war.

    „MyLord, dieses Wappen ist der Eingang. Ihr müsst nur einen Tropfen eures Blut es in die Mitte geben und das Schloss wird den Rest machen.“

    Harry zog seinen Dolch, stach sich in den Finger und drückte diesen dann in die Mitte des Wappens. Das Wappen leuchtete erst kurz rot auf und wenigen Sekunden später dann hell golden. In dem Wappen erschien eine Tür und das Wappen selber veränderte sich. Es verband sich mit dem Familienwappen der Potters. Genau wie die Wappen auf Ginny und Harrys Kleidung und Schmuck.

    Das Schloss hatte somit den neuen Erben akzeptiert.

    Die in dem Wappen erschienene Flügeltür öffnete sich und ließ den Blick frei auf einen sehr prunkvollen und sehr altmodisch eingerichteten Gang. Links und rechts zweigten immer wieder Zimmer oder Gänge ab, am Ende des Ganges führte eine Wendeltreppe nach oben und unten.

    Gemeinsam machten sie sich an das erkunden der Räume. Hier im untersten Stockwerk fanden sich einige Büros, eine gigantische Bibliothek und verschiedenen Wohnräume. Vom kleinen gemütlichen Kaminzimmer bis zum großen Sitzungssaal war alles vertreten.

    Dann gingen sie in den ersten Stock, ein Innenbalkon diente hier als Flur und vier farbig abgetrennte Bereiche markierten wohl die ehemals privaten Bereiche der vier Gründer. Jeder Bereich hatte ein sehr großes Schlafzimmer mit Ankleideraum und begehbarem Schrank, eine Bad im Stil des Vertrauensschülerbades und mehrere Gästezimmer mit kleinem Bad. Die Einrichtung war durchweg wirklich Antik und traf nicht wirklich den Geschmack der jungen Leute. Aber zumindest würde ihnen nichts fehlen.

    In einer Ecke des Innenbalkons gab es eine weitere Wendeltreppe, diese führte in ein großes Observatorium mit einigen Teleskopen und einem Modell des Schlosses und dessen Umgebung. Auf dem Modell bewegten sich kleine Figuren. Teil waren sie grün oder gelb, manche aber auch rot.

    Beim näheren Betrachten fiel ihnen auf das es wohl die Menschen und andere Wesen darstellen tat. Auf dem Tisch mit dem Modell lag ein langer Zeigestock. Hermine nahm ihn auf und deutete damit auf einige rote Figuren die Außerhalb der Schutzwälle Hogwarts waren. Diese vergrößerten sich daraufhin und ein Schriftzug kennzeichnete die Figuren als Riesen. Hermine versuchte es nun auch bei kleinen gelben Wesen die innerhalb der Schutzwälle waren. Durch das vergrößern konnten sie nun erkennen das es sechs Drachen waren und ihr Status galt als neutral. Die grünen Figuren waren überwiegend Schüler und Lehrer und beim vergrößern erschienen auch die Namen der Personen. Einige Schüler wurden aber auch gelb oder gar rot angezeigt. Harry beschloss das dieser Raum bestens geeignet sei um den Krieg zu führen, die gefährlichen Schüler zu finden und einzusperren. Es war ein riesiges Glück das sie dies hier gefunden hatten.

    Sich nur schwer von diesem beeindruckenden Ort lösen könnend, gingen sie nun noch in den Keller. Dort fanden sie mehrere Tränkelabore, Lagerräume und Trainings- sowie Duellräume. Alles in allem ein perfektes Hauptquartier.

    Harry beschloss morgen mit Snape zu reden, er müsste zumindest eine gewisse Grundausstattung an Trankzutaten besorgen um dann einiges an Tränken vorzubereiten. Man konnte ja nie wissen was so alles passiert in dem Kampf.

    Zusammen gingen sie wieder nach oben und verteilten dann die Schlafräume. Harry und Ginny nahmen, wie sollte es auch anders sein, die von Gryffindor, Neville und Luna entschieden sich für die von Ravenclaw und Ron und Hermine nahmen dann die von Huffelpuff. Irgendwie wollte keiner so recht in den Schlafraum von Slytherin, auch wenn ihnen alles klar war das es eigentlich Quatsch ist. Sie beschlossen sich schnell ein wenig einzurichten und dann gemeinsam zu essen.

    Harry und Ginny riefen ihre Truhen herbei, wogegen die anderen erst zu ihren Drachen und dann in ihre ehemaligen Schlafräume mussten.

    Während sich unsere Sechs Freunde um ihre Angelegenheiten kümmerten, hatte auch Professor McGonalgall so einiges um die Ohren.

    Die Ankunft der Drachen war ja nicht unbemerkt geblieben und so waren die Schüler recht besorgt. Beim Abendessen in der großen Halle versuchte sie so einiges zu klären.

    „Liebe Schüler und Schülerinnen, wie ihnen sicherlich aufgefallen ist haben wir heute ungewohnten Besuch bekommen. Ich kann ihnen versichern es geht keine Gefahr durch den Besuch aus. Aber es hat dadurch einige Veränderungen gegeben. Ich bin wieder als ihre Direktorin eingesetzt, Professor Snape ist von dem Posten zurückgetreten und legt auch sein Lehramt nieder. In den nächsten Tagen wir es keinen Unterricht geben und es besteht eine Ausgangs- sowie Nachrichtensperre. Wir treffen uns zu den Mahlzeiten wie gewohnt hier und ansonsten werden sie sich bitte in den Gemeinschaftsräumen aufhalten. Wir wissen das die Schule bald angegriffen werden soll und arbeiten derzeit an einem Plan sie zuvor in Sicherheit zu bringen. Daher fordere ich alle Schüler der Jahrgangsstufe eins bis fünf auf ihre Sachen zu packen und jederzeit für eine Abreise bereit zu sein. Alle Schüler der obersten beiden Jahrgänge können selber entscheiden ob sie uns helfen möchten oder lieber die Schule verlassen wollen. Es ist keine Feigheit zu gehen, daher sollten nur die Schüler bleiben die auch wirklich Kämpfen wollen und können. Ab morgen werden weitere Helfer eintreffen und uns dann zur Seite stehen. Zum Schluss habe ich noch eine Warnung an alle die glauben die Notstandsregeln umgehen zu können, wer versucht Nachrichten zu senden oder anderwärtig Kontakt mit jemanden außerhalb Hogwarts aufnehmen will, wird vorerst wie ein Verräter behandelt. Dies bedeutet wir werden sie oder ihn einsperren und später dem Gammot übergeben. Wenn sie eine dringende Nachricht zu senden haben, kommen sie zu mir und ich werde es von Fall zu Fall prüfen, es sollte sich dann aber auch wirklich um etwas wirklich wichtiges Handeln. Für alle weiteren Fragen wenden sie sich bitte an ihre Hauslehrer. Für Slytherin wird das vorerst Professor Sinistra sein und bei den Gryffindors weiterhin ich. Nachdem das nun geklärt ist wünsche ich ihnen einen guten Appetit.“

    Es gab noch so einiges Gemurmel an den Tischen und besonders Auffällig war es am Tisch der Slytherins.

    Snape wiederum bemerkte dieses und er fühlte sich schlecht. Harry hatte Recht, er war nie gerne Lehrer gewesen aber seine Slytherins waren ihm immer wichtig gewesen. Sie würden ihm fehlen und er merkte das er, je mehr er darüber nachdachte, doch einige Fehler gemacht hatte. Klar es gab immer mal in jedem Haus gute Schüler, aber waren sie nicht in seinem Haus hatte er das ignoriert. Schüler seines Hauses hatte er auch gerne noch nach dem Unterricht geholfen. Sich um sie gekümmert, könnte man sagen. Alle anderen waren ihm immer egal und meist lästig gewesen. Ihm wurde klar das er sich darüber Gedanken machen musste, wenn er jemals wieder Unterrichten wollte. Aber er war sich selber noch nicht einig darüber ob er das wirklich wollte. Potter hatte seine ganze Weltanschauung ins Wanken gebracht. Immer wieder Potter, der Name verfolgte ihn nun schon seit seiner eigenen Schulzeit. Er würde wohl noch sehr viel nachdenken müssen.

    Am nächsten Morgen trafen sich unsere sechs Freunde wie gewohnt zum Morgentraining. Sie machten ihre Übungen und dann einen Dauerlauf hinüber zu den Drachen. Dort trafen sie auf Hagrid und einige der Elben. Nach der Begrüßung bat der Kommandant der Elben Harry zur Seite.

    „MyLord, letzte Nacht gab es einige versuche die Schutzzauber zu umgehen. Sechs Schüler haben versucht Nachrichten zu versenden. Wir konnten sie abfangen. Fünf waren von gefährlichem Inhalt und eine nur ein Geburtstags Gruß. Die Absender der fünf gefährlichen Nachrichten haben auch versucht das Schloss über einen Geheimgang zu verlassen. Wir haben sie festgenommen.“

    „Wo sind diese Fünf und haben sie die Nachrichten?“

    „Ja wir haben die Nachrichten und die betreffenden fünf Schüler sind dort in der Hütte gefangen.“

    „Gut ich werde sie dann mit zur Schule nehmen. Können sie Kontakt zu Gringotts aufnehmen? Ich benötige jemanden der mich zu meinen anderen sicheren Anwesen führen kann.“

    „Aber natürlich, ab acht Uhr kann ich ihnen jemand holen er wird sich dann bei ihnen melden.“

    „Gut dann wollen wir uns nun um die Übeltäter kümmern.“

    Harry ging zu seinen Freunden, erklärte ihnen schnell was vorgefallen war und gemeinsam holten sie dann die Gefangenen. Diese waren gefesselt, konnten aber laufen, ein Schweigezauber lag auf ihnen und somit konnten man sie recht ruhig anführen. In der Schule angekommen gingen sie direkt in die große Halle. Dort waren auch schon einige Lehrer und Schüler anwesend.

    „Guten Morgen Frau Direktorin, wir haben hier ein Problem. Diese fünf haben heute Nacht versucht Nachrichten zu versenden und dann das Schloss über einen Geheimgang zu verlassen. Meine Leute haben die Nachrichten abgefangen und sie dann aufgegriffen.“

    „Guten Morgen Lord Potter, damit mussten wir ja rechnen, gerade bei diesen Personen. Nun ja, ich denke die Nachrichten können sie mir als Beweise für das Gammot übergeben und bis dahin werden wir sie hier im Schloss einsperren.“

    „Ja natürlich habe ich die Nachrichten und ich denke auch das es das Beste ist sie solange einzusperren. Aber ich habe hier noch eine weitere Nachricht, diese stammt aber nicht von einem Schüler und hat auch keinen gefährlichen Inhalt.“

    „Na wer hat mir gestern den nicht zugehört?“

    „Professor Sproud.“

    „Pomona, was hast du dir denn dabei gedacht?“, wand sich die Direktorin nun an ihre Kollegin.

    Diese wurde ganz rot im Gesicht, „Minerva tut mir leid ich dachte es betrifft nur die Schüler und meine Schwester hat heute Geburtstag. Da wollte ich ihr nur gratulieren.“

    „Schon gut Pomona, aber nein diese Regel besteht für jeden hier im Schloss, nur Harry und ich können noch Nachrichten direkt versenden.“

    Während des Frühstücks trafen auch die Weaslesy ein. Einer der Wächter sendete Harry eine Nachricht, das acht Leute vor dem Tor erschienen sein und behaupteten das sie Erwartet würden. Sechs mit dem Namen Weasley ein Werwolf namens Remus Lupin und eine Metamorphmagus die sich einfach Tonks nannte. Harry musste schmunzel als er die Zusatzinformationen las. Er sendete sogleich die Antwort und erlaubte den Zutritt. Als diese dann das Schloss erreichten wurden alle herzlich begrüßt.

    Mr. Weasley nahm sich Harry und Ginny aber sogleich bei Seite.

    „Harry und Ginny, ich muss noch mal kurz mich euch reden. Gestern Abend haben Molly und ich noch mal sehr lange über euch beide gesprochen und sind zu einem Entschluss gekommen. Egal was wir zu euren Neuigkeiten gesagt hatten oder wie wir darauf reagiert hatten, vergesst das bitte wieder.“

    Den beiden rutschte das Herz in die Hose und keiner konnte etwas erwidern.

    „Nun seit nicht so geschockt, wir haben eine Entscheidung getroffen. Wir freuen uns für euch beide und nicht nur das ihr zusammen gefunden habt. Auch das Geschenk der Elben ist etwas ganz besonderes und wir sind mächtig stolz auf euch. Wir werden euch in jeglicher Hinsicht unterstützen. Es war im ersten Moment nur etwas viel auf einmal.“

    „Danke Dad“, sagte Ginny und umarmte ihren Vater sehr stürmisch. Auch Harry bedanke sich nochmal. Gemeinsam gingen sie nun zu Molly Weasley und auch diese wurde noch mal überschwänglich geherzt.

    Als sich alle noch mal gemütlich setzten wollten erschien der Elben Kommandant, begleitet von einem Kobold in der Großen Halle. Diese strebten direkt auf Harry zu.

    Auf elbisch sagte dieser dann, „MyLord dies ist der von Gringotts gesendete Mitarbeiter den sie angefordert hatten.“

    „Danke Kommandant. Guten Tag mein Name ist Harry Potter“, begrüßte er dann auch den Kobold.

    Dieser verneigt sich sehr tief und erwiderte den Gruß.

    „MyLord ich wurde beauftragt ihnen den Zugang zu ihren Anwesen zu ermöglichen. Ich habe hier eine Liste mit den Adressen und den jeweiligem Namen des erstem Hauselfen. Alle Anwesen sind unter einem Fidelius Zauber daher die Anschriften. Rufen sie dann einfach den betreffenden Hauselfen und er wird sie dann hinbringen. Wir haben alle Anwesen noch einmal geprüft und sie als Geheimniswahrer in den Fidelius aufgenommen. Ein Anwesen macht allerding Probleme. Ihr Elternhaus. Der eingetragene Hauself reagiert nicht und auch wir sehen nur das zerstörte Haus. Wir wissen das es eine Teilillusion ist. Dort müssten sie dann zu gegebener Zeit selber hin oder uns einen Auftrag zum brechen des Bannes erteilen.“

    „Gut darum werde ich mich kümmern wenn ich dazu komme. Zuerst geht es um große Anwesen. Am besten etwa so groß wie dieses Schloss hier.“

    „Dann wären da nur zwei die in Frage kommen. Und ich denke Schloss Gryffindor wäre das bessere. Es ist ein wenig kleiner, hat dafür aber den besseren Schutz und zusätzlich Gebäude auf dem gleichen Anwesen.“

    „Danke für die Information. Wir werden sehen was am besten geeignet ist.“

    Harry wand sich an Professor McGonagal, „Frau Direktorin, würden sie mich begleiten um zu schauen ob das Schloss als Fluchtpunkt für die Schüler ausreichend ist?“

    „Aber natürlich. Wenn sie nicht gefragt hätten, dann wäre ich auf sie zugekommen.“

    „Gut dann machen wir uns gleich los.“

    Harry und die Direktorin gingen zusammen mit dem Kobold vor das Schloss. Der Kobold verabschiedete sich und verschwand dann wieder zu Gringotts. Harry suchte den Namen des Hauselfen, der für Schloss Gryffindor zuständig war und rief ihn.

    „Hobby“ rief er laut und deutlich.

    Ein Hauself erschien direkt vor ihm und verbeugte sich tief.

    „Lord Potter haben gerufen? Es ist uns eine Ehre endlich wieder einen neuen Herren zu haben.“

    „Hobby, wir müssen zu Schloss kannst du uns dorthin bringen?“

    „Aber natürlich, bitte nehmen sie beide eine meine Hände.“ Er streckte seine Hände zu den beiden Zauberern.

    Harry und Professor McGonagall nahmen diese und schon fühlten sie das bekannte Gefühl einer Apperation. Als das Gefühl verschwand, standen sie in einem riesigen Schlosshof. Alles sah sehr gepflegt aus.

    „Wir sind da MyLord. Soll ich sie herumführen?“

    „Ja Hobby, das wäre sehr nett von dir. Wir müssen herausfinden ob das Schloss als Notunterkunft für mehrere Hundert Schüler geeignet ist.“

    „Oh, ich denke schon. Zumindest wenn wir magisch ein wenig nachhelfen und noch ein paar mehr Hauselfen hier herkommen würden.“

    „Das mit den Hauselfen wäre kein Problem. Ein ganzer Teil der Hauselfen aus Hogwarts könnte bei einer Flucht die Kinder begleiten und dann hier helfen. Der Vorteil wäre, dass diese Hauselfen sich auch gut mit den notwendigen Aufgaben auskennen. Es ist schon etwas anderes eine Horde Kinder zu versorgen als nur ein Schloss instand zu halten.“

    „Sicher, da haben sie recht. Gut dann werde ich ihnen alles zeigen.“

    So gingen sie zuerst in die Wirtschaftsräume, Küche, Wäscherei, Näherei, Speisesaal und Bibliothek. Ein kleines Krankenhaus war in einem der externen Gebäude untergebracht. Danach zeigte ihnen der Hauself noch ein Büro mit angeschlossener kleiner Wohnung und die Schlafsäle des Gesindes die in eigenen kleinen Gebäuden untergebracht waren.

    „Die Büros wären etwas für die Lehrer und die Schlafsäle könnten wir für die Schüler nehmen. In den Gebäuden sind auch einige Dusch- und Waschräume, sowie ein Aufenthaltsraum und ein Büro mit Wohnraum.“ Erklärte der Hauself.

    „Das sieht doch gut aus. Wir haben fünf Gesindehäuser. Jedes kann mit ein wenig Magie sicherlich dreihundert Schüler aufnehmen und das auch bei getrennten Räumen für Jungs und Mädchen. Jeder Schlafraum hat seine eigenen sanitären Anlagen und jedes Gesindehaus hat ein Büro für die Hauslehrer. Nur die Bibliothek möchte ich nicht den Schülern öffnen, zumal ich keine Ahnung habe was dort alles zu finden ist. Unterrichtsräume brauchen wir wohl nicht für die kurze Zeit. Oder was denken sie?“, sagte Harry und schaute die Direktorin an.

    „Harry ich bin begeistert. Das Schloss wäre ja fast besser als Schule wie Hogwarts selber. Die Unterrichträume wären ja kein wirkliches Problem. Das Schloss selber hat mehr als genug kleine Säle, die man dafür verwenden könnte. Ich würde Madam Pomfrey gerne herbringen, damit sie schaut ob ihr die Krankenstation so ausreichend ist. Dann würde ich Severus bitten, genügend Heiltränke zu brauen, damit wir diese hier einlagern können.“

    „Entschuldigen sie Frau Direktor. Wir haben hier einen riesigen Vorrat an Heiltränken und auch sehr viele eingelagerte Trankzutaten.“, sagte der Hauself.

    „Wie kann das sein, das Schloss war doch lange Zeit nicht mehr von Menschen bewohnt?“

    „Nun das ist ganz einfach. Wir haben hier nicht nur Hauselfen die sich um die Ländereien kümmer und ansonsten für das Wohl der Herren sorgen, sondern auch Spezialisten. So haben wir Tränkebrauer, Pflanzenpfleger und Tierpfleger. Wir betreiben das Schloss als autonomes System. Dies soll heißen, wir stellen alles selber her was benötigt wird. Wir haben Vorräte die bei 500 Menschen etwa ein Jahr reichen würden. Können aber bis zu 1500 Menschen versorgen, wenn es notwendig wird.“

    Harry war doch recht beeindruckt und frage, „Hobby, soll das heißen, ihr stellt alle Lebensmittel selber her, egal ob aus Fleisch oder Pflanzen?“

    „Ja euer Lordschaft. Die Ländereien sich gewaltig. Wir haben eigene Zuchtherden, viele Äcker und Gewächshäuser, mehrere Zuchtteiche für Fisch und andere Dinge. Der Erbauer dieses Schlosses, der Großvater von dem ihnen bekannten Godric Gryffindor, war ein wenig paranoid und hat alles so geplant. Die späteren Burgherren haben das System dann noch ein wenig ausgefeilt, auch wenn sie nicht paranoid waren. Die Schlösser der anderen drei Gründer sind auch so aufgebaut, nur halt viel kleiner. Gryffindor hatte nicht nur an sich und seine Familie gedacht, sondern auch an das Dorf Godric’s Hollow und dessen Bewohner.“

    „Okay, im Großen und Ganzen könnte man sagen, dass dieses Schloss auf jeden Fall geeignet ist die Schüler aufzunehmen und das auch noch ganz unauffällig?“, fragte Harry.

    „Jawohl Mylord. Aber es wäre gut wenn wir genaue Zahlen erhalten, damit wir die Gesindehäuser anpassen können und auch mit einer genauen Planung der Speisen beginnen könnten.“

    „Aber natürlich, darum werde ich mich gleich kümmer und dir die Daten mitbringen wenn ich mit unserer Krankenschwester wieder her komme.“, sagte die Direktorin.

    So war es beschlossene Sache und Harry reiste mit der Direktorin wieder nach Hogwarts. Aber nicht ohne zuvor einen permanenten Zwei-Wege-Port einzurichten. Somit konnten er und die Direktorin jederzeit hin und her reisen ohne einen Hauselfen zu brauchen.

    Wieder in Hogwarts angekommen bedankte sich die Direktorin bei Harry für die gute Lösung und machte sich dann sofort an ihre Aufgaben. Sie erstellte Listen der Schüler die auf jeden Fall gehen würden, dann noch von denen die nur gehen würden wenn Hogwarts fallen sollte, dann noch eine Liste der Lehrer und zu guter Letzt teilte sie die Hauselfen ein, die schon mit den jüngeren Schülern gehen würden. Als all dies erledigt war, reiste sie mit ihren Unterlagen und der Krankenschwester wieder in das andere Schloss.

    Harry unterhielt sich während dessen mit seinen Freunden und den anderen Elben. Sie planten das weitere Vorgehen und wie man die Schüler am besten Schützen konnte. Ebenso wollte er sicherstellen dass die Todesser nicht fliehen konnten wenn sie merkten dass sie verlieren. Er wollte nicht, dass sie jahrelang suchen mussten um alle zu erwischen. Aber das wäre weniger das Problem meinten die Elben. Schlimmer würde es die heimlichen Unterstützer zu finden die nicht offen im Kampf auftreten würden. Hermine hatte dann eine recht gute Idee. Sie schlug vor mit den Kobolden zu reden und wenn sie die Todesser gefangen hatten, zu schauen wer diesen alles Finanziell geholfen hatte. Ebenso muss dann überprüft werden, welche geschäftlichen Beziehungen die Todesser unterhalten haben und auch diese Leute sollte man dann genauer unter die Lupe nehmen. Das Problem würde wohl ehr darin bestehen, das viele Todesser vielleicht nicht mehr zu identifizieren waren, sofern sie durch Drachenfeuer starben. Harry wollte darauf aber nicht verzichten. Er wollte das die Verluste auf seiner Seite so gering wie möglich blieben und das war nur durch die Hilfe der Drachen möglich.

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