Kapitel
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POKAL UND FEST Madame Maxime, die die aus Paris eintreffenden Schüler begrüßte, blickte etwas befremdet auf die rubinroten Herzanhänger, die Millie und Julius trugen. Céline Dornier hielt sich derweil schön von ihm fern, als habe er eine ansteckende Krankheit oder könne jederzeit gewalttätig werden. Die an die drei Meter große Schulleiterin verlor über den Halsschmuck jedoch kein einziges Wort, sondern trieb die angekommenen Schüler mit energischen Gesten an, sich so aufzustellen, daß die…
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5,7 M • Completed
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In der Nacht vom 1. auf den 2. Mai 1998 "Er ruft uns zur Schlacht. Der Phönixorden bietet seine letzten dummen Nachläufer auf, um ihn zu stürzen", lästerte Afranius, als er nach einem kurzen schmerzhaften Aufschrei den linken Arm hob. Kohlschwarz pulsierte das darin eingebrannte Mal, dass einen Totenschädel zeigte, aus dessen Mund eine züngelnde Schlange hervorlugte. Seine Frau Epuna hatte denselben stechenden Schmerz gefühlt. "Junge, wir werden für den dunklen Lord die große Schlacht…
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5,2 M • Ongoing
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DER OSTERKNIESEL Wo ist Julius? Aries, der die Grenzen um unser Reich macht, hat mir bösen Schlafqualm in meine Wohnung gemacht. Ich habe die ganze Sonne verschlafen, die über uns hinweggestiegen und wieder in ihrem irgendwo liegenden Loch versunken ist. Wo ist Julius? Ich spüre nicht seine anregende Ausstrahlung. Ich kann ihn nicht hören oder riechen. Ja, überhaupt ist ja fast keines der Menschenjungen hier. Es ist wohl wieder diese Zeit, wo die alle weg sind und erst nach vielen Sonnen…
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5,7 M • Completed
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4. Februar 2002 Donny Clarkson war superstolz auf sein silbern lackiertes Skateboard. Wenn er damit über die Straßen von Hell's Kitchen sauste staunten die einen und schimpften die anderen. Vor allem die mit roten, grünen und weißen Leuchtdioden besetzten Rollen, die ein wildes Lichterspiel beim Laufen veranstalteten, machten bei Donnys Altersgenossen eindruck. Auch wenn er schon einigemale vor neidischen Mitgliedern der in diesem Revier herrschenden Banden hatte flüchten müssen wollte er das…
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5,2 M • Ongoing
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DIE EISERNE JUNGFRAU Blanche Faucon fuhr aus dem Schlaf hoch. Diese durchtriebene, triebhafte Hexe Ursuline hatte ihr mühsames Seelengleichgewicht wieder erschüttert. Nicht nur das, sie hatte Catherine, Blanches eigen Fleisch und Blut, auf ihre Seite ziehen können. Ja, und als Julius Andrews’ fünfzehntr Geburtstag anstand hatte dieses unterleibsfixierte Weibsbild mit der nächsten Dreistigkeit aufgewartet. Obwohl Blanche Faucon wußte, was die Überquerung der gläsernen Brücke der Mondtöchter…
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5,7 M • Completed
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NEUE WEGE Julius sah beunruhigt auf das Ungetüm, das hinter armdicken Gittern auf und abschritt, wie ein Tiger im Zoogehege. Es ähnelte einem Menschen, jedoch sah es so aus, als sei dieser aus grauem Zement zusammengeformt worden. Seine Haut ähnelte eher Schleifpapier, die Arme und Beine wirkten irgendwie kantig, und das Gesicht war eher grob geschnitten, ohne feine Linien oder vorstoßende Eigenheiten. Nur die Nase, die wie ein breiter Schnabel wirkte und die faustgroßen Kugelaugen, verliehen dem…
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5,7 M • Completed
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FAMILIENZUWACHS Violett ging hoffnungslos baden. So sah es nicht nur die Stadionsprecherin Constance Dornier, als sie bereits das zwölfte Tor für Saal Rot verkündete. Die Mannschaft der Violetten konnte dagegen gerade zwei Tore verbuchen. Millies Mannschaft war optimal eingestellt. Céline, die mit Julius in der Reihe der heute nicht spielenden Mannschaften saß stupste ihren Mannschaftskameraden an und meinte: “Hatten wir ein Glück, daß wir die im ersten Spiel hatten. Kuck dir an, wie schnell…
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5,7 M • Completed
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Er klammerte sich ganz fest an den linken Arm von seinem Vater fest. Denn wenn er noch mal mehr als zwei Schritte von ihm wegging fühlte er das wieder, dieses ganz böse, das hier wohnte. Schlimm war auch, dass er es nicht sehen konnte. Er vertraute seinem Vater Ramiel, weil der ein ganz großer und starker Magier war und Sachen konnte, um böses wegzuzaubern. Einmal, so hatte sein Vater immer wieder gesagt, sollte auch er, Jophiel, ein großer, ganz guter Zauberer sein. Warum waren sie jetzt eigentlich…
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5,2 M • Ongoing
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Die Spätnovembernacht hatte den einsamen Talkessel mit ihrer Decke aus eiskalter Dunkelheit überzogen. Hier kam niemand mehr her, wenn die Herbstsonne mit letztem fahlroten Gruß unter den Horizont gesunken war. Einzelne Käuzchenschreie klangen durch die Nacht. Sonst lag Stille über diesem Ort. Die Mitternachtsstunde kam und ging ohne Beachtung durch irgendwas oder irgendwen. Der fahle Mond und die silbernen Sterne blickten stumm aus dem tintenschwarzen Himmel herab auf einen Ort, wo die Einsamkeit…
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2,4 M • Completed
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DIE NEUAUFLAGE Am Dienstagmorgen bekam Julius einen Brief seiner Mutter, den sie von New York aus losgeschickt hatte. Sie schrieb, daß Zachary Marchand die Party nicht habe feiern können, weil jemand ihm übel mitgespielt habe. Wie genau habe er ihr jedoch nicht erzählt. Jedenfalls habe er vorerst jeden direkten Kontakt mit Leuten, die ihm wichtig seien beendet, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Das stimmte Julius etwas nachdenklich. Er schrieb seiner Mutter zurück, daß sie gut aufpassen…
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5,7 M • Completed
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